• #1

    hab grad noch ein paar alte bilder gefunden, wo ich nen E in wirklich alle einzelteile zerlegt. mann mann, das is ein schönes zeiterl her ... im hintergrund noch mein erster E, und der GTE parkt auch schon


    der E war ein 16i GLS mit grad mal 33600km runter, nur war der längsträger vorne schon zu weit eingedrückt, das sich eine reparatur nimmer lohnte ....
    dafür jede menge rostfreie blechteile 8)






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  • #2

    Ja nee, is klar . . .


    Meine Kollegen erklären mich schon immer für verrückt, wenn sie sehen, wie ich ein Auto (aus-)schlachte.
    Aber dagegen bin ich ja nur ein kleiner Waisenjunge :D :D :D


    Ich seh ja auch immer zu, daß ich mir die brauchbarsten Blechteile fein säuberlich mit´m Schweißpunktfräser ausbohre, aber sooo weit hab ich es noch nicht getrieben.


    Vorteil ist ja, man lernt dabei jede Menge über die Karosserie...
    ... und über die Schweißkünste von Opel (jeder 3. Schweißpunkt hält gar nicht richtig X( )

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  • #3

    da sagst du was!!!


    durch die aktion kannte ich dann die ganze struktur vom kadett, also gabs dann beim GTE keine wirklichen überraschungen mehr 8)


    nur damals wußte ich noch nix von nem schweißpunktbohrer (an den bin ich erst übers KSD gekommen), da hab ich mit ganz normalen HSS-bohrern gearbeitet ... ganze 30 stück sind dabei verraucht ;)


    hmm also jeder 3 SWP würd ich jetz nicht sagen, aber doch einige .... aber das is fast normal, mangelnde prozesssicherheit ....
    solchen streß haben wir in münchen auch teilweise, nur mittlerweile is es kritischer, da man aus kostengründen versucht, SWP´s zu sparen, und dafür mit schweißkleber zu stützen... und da is dann wirklich polen offen wenn mal einer nicht hält ... aber bei den kadetten wurde noch auf die klassischen weise gebaut ....

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  • #5

    Glücklicherweise hab ich den Schweißpunktfräser schon ziemlich früh als nützliches Spezial-Werkzeug entdeckt.
    Möcht mittlerweile gar nicht mehr ohne arbeiten...


    Ich hatte mal ´nen Manta B-CC ziemlich weit ausgeschlachtet, A-Säulen komplett rausgebohrt usw... und da war mir das mal aufgefallen, daß ich gerade so am Windschutzscheibenrahmen nur sehr wenige der Schweißpunkte aufbohren mußte.
    Nur kurz mit´m Schraubendreher zwischen die Blech . . . pling . . . und los war der SWP.
    Hab mich da schon drüber geärgert, weil mir schreibt der TÜV vor, wie ich z.B. einen Schweller einzuschweißen habe (Punktabstand usw.) und wenn ich die Vorgaben nicht einhalte, wird rumgemeckert, und die Autohersteller dürfen sowas verkaufen X( X( X(


    Wenn man sowas öfter mal macht, ein Auto so zu zerlegen, wundert man sich auch tlw. gar nicht mehr, warum die Autos an bestimmten Stellen (garantiert gewollt) durchgammeln.

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  • #6

    Da kann man ja nur sagen"Wenn man nicht alles selber macht".Wenn man selbst alles schweißt und konserviert weiß man wenigstens,wie was wo gemacht ist und wo es eventuelle Schwachstellen gibt.Aber naja die Autoindustrie will ja auch noch verdienen.

    Mit dem Computer kann man mehr Fehler in kürzerer Zeit begehen,als mit jeder anderen Erfindung in der Geschichte der Menschheit-mit Ausnahme von Handfeuerwaffen und Whisky.

  • #7

    man darf aber nicht aus den augen verlieren, das zwischen ner resto und ner serienproduktion WELTEN liegen, wenn ich denk, was ich für nen streß hab, das taktzeiten eingehalten werden, und das die blechteile in möglichst wenig zügen gefertigt werden sollen .... und wie lange ich mich dann bei ner resto einer einzigen ecke widmen kann, nur um ein optimum zu erreichen ... was hätts gebracht, wenn der kadett perfekt gebaut worden wäre, und dann aber erst am 60.000 DM zu haben gewesen wäre ......


    Thorsten


    so eng darfst dass aber auch nicht sehn, wegen den schweißpunkten .... immerhin werden die autos vor einer freigabe auf herz und nieren geprüft, und das kann der tüver mit ner reparatur nun mal nich, also gibts da vorschriften, wo dann nix schiefgehn kann, und man auf der sicheren seite ist ... vorallem wenn ich dann seh, wie so manche künstler schweißen .... 8o
    das du es gewissenhaft machst, steht außer zweifel, aber was is mit sooooo vielen anderen??

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  • #8

    Das ist mir schon klar Robert...
    Ein Neufahrzeug ist immer ein Kompromiß, es soll einigermaßen halten (aber am besten nicht länger als 12 Jahre, jedenfalls bei Opel :D ), soll aber auch schnell, einfach und günstig zu produzieren sein.
    Ich behaupte einfach mal, daß es an einem Fahrzeug viele Ecken/Stellen gibt, die von der Statik der Karosse her völlig belanglos sind, sich aber wegen der späteren (günstigen) Fließbandproduktion nicht anders konstruieren ließen.
    Weiß jetzt nicht wie ich das erklären soll, aber ich denke da an so manche überstehenden Blechüberlappungen, die, denke ich mal, nur wegen der angewandten Schweißverfahren entstanden sind und mit denen wir dann jetzt zu kämpfen haben.
    Ich bin nun ja kein Fahrzeugbau-Ing., aber ist ein D-Kadett ohne die "Bördelkante" (die´s ja bei den heutigen Fahrzeugen in der Form kaum noch gibt) so sehr viel instabiler?
    Es gibt immer Sachen die man besser machen könnte, aber dann kostet so´n Auto, wie Du schon sagst, gleich einen ganzen Batzen mehr.


    Klar sind Vorschriften für Rep.Schweißungen irgendwie notwendig.
    Wenn ich manchmal so sehe, wie einige Leute arbeiten 8o
    Bei meinem Diesel-Kombi ist ein Rep.-Schweller übergepappt worden, mit allerhöchstens 10 Schweißpunkten.
    Da kann einem dann schon Angst und Bange werden...

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  • #9

    viele blechlappen, prägungen und abstellung sind nur fürs positionieren und fürs handling der einzelteile ....
    wenn eine neue karosse entsteht, hat man keine referenzkanten und flächen, da gibts eben noch nix, das wird dann alles über spann und aufnahmepunkte positioniert. außerdem darf man bei vielen ecken nicht vergessen, das der kadett nun mal alt ist, und das damals einfach nach den vorhandenen möglichkeiten gearbeitet wurde ...


    heute gibts den bördelflansch an den radläufen so gut wie nicht mehr, weil die klebetechnik sehr gut weiterentwickelt wurde .... und so ein bördelfalz is mittlerweile sehr komplex, da ist strukturkleber, stützkleber und versiegelungskleber drauf bzw drinne, der auch temperaturstabil ist.
    schließlich muß die karosse anschliessend durch das sehr heiße tauchbad, und sollte hinterher noch immer so aussehn wie vorher, als nicht gewellt oder verrutscht ...


    und ja, ohne bördelkante wäre der bereich radhaus sehr weich, immer hat man in dem bereicht ne nette krafteinleutung über den stoßdämpfer ... und nichts ist schlimmer als ein pumpendes blech .... erstens ermüdet es schnell, und zweitens scheuert das dann gewaltig, und ich meine damit nich bewegungen im mm-bereich, sondern drunter ..

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