Nachuntersuchung - muß ich sie machen oder kann ich eine neue Untersuchung machen?

Genau das meinte ich

In zukunft sag ich einfach was ich mein...

Hab gerade eine Scheibe bekommen, ist ja nicht mehr ganz so einfach,
allerdings - durch die alte hab ich trotz des minimalen Steinschlag fast alles gesehen, die neue sieht zwar super-sportlich aus und ist ohne den 2 mm Steinschlag, ist aber extrem verkratzt - massive Blendwirkung bei Nacht.
Gibt es die Möglichkeit, nur einzelne Punkte der Nachuntersuchung vorab prüfen zu lassen? Ansonsten würde ich wohl demnächst zum Terroristen mutieren - und dafür sorgen, das weitere Kadett-Liebhaber zumindest nicht von meinem Prüfer weiter belästigt werden.
Achsmanschetten sind nähmlich laut diesem auch defekt, obwohl nur die linke einen Riß von etwa 3 cm hat, der nicht aufklafft!
Gruß, Oliver.

Kannste höchstens mal nen Fachmann drüberschauen lassen. Beim TüV schauen die sich die ganzen Mängel an und wenn noch einer da ist, dann darfste noch mal kommen.
Ich versteh nicht warum du dich so aufregst, wenn die Manschetten porös sind, dann lässt man sie neu machen..oder macht das eben selber. Ist ja auch weiterhin ne Kostenfrage, wenn die Manschette ganz kaputt geht und das Fett austritt dann kannste die Welle auch bald wegwerfen.

Meine Aufregung kann ich Dir ganz gut erklären:
Vor 2 Jahren hab ich einen Werkstatt-TÜV machen lassen (DEKRA), während der Untersuchung wurde festgestellt, daß die Trommelbremse hinten rechts überhaupt keine Leistung mehr gezeugt hat (Belag verölt), die Werkstatt hat mich angerufen, mein o.K. angefordert und 1 Stunde später konnte ich den Wagen für knapp über 100 Euro abholen - mit neuem TÜV.

Jetzt bin ich bei ATU davon ausgegangen, daß auch das ein WerkstattTÜV ist, das Auto hatte einige bekannte Mängel, wollte es aber unbedingt erhalten.
Also hab ich gebeten, es vorher durchzuschauen und mir zu sagen, was gemacht werden muß: Mittelschalldämpfer (war mir bekannt) und neue Bremsscheiben und Beläge vorne.
Nachdem der Auspuff montiert war, wies mich der KFZ-Techniker noch auf die def. Achsmanschette hin, das Risiko mit der über den TÜV zu fahren bin ich eingegangen, da es ja auf die Wellenstellung ankommt, ob man den Riß erkennt.
Zudem kam dann ein übliches Problem, wenn man mit nem Kadett zum TÜV fährt - er hat angeblich immer Ölverlust (wohl deshalb, weil sich ein Prüfer nicht die Finger schmutzig macht und überprüft, ob es wirklich Ölverlust ist oder einfach nur übergelaufenes Öl oder Wachs zum Korrosionsschutz), dabei hab ich nach einer beschädigten Ölwanne diese und die Dichtung erst vor drei Jahren gewechselt, auf meiner Stellfläche gibt es keinen einzigen Öltropfen und ich mußte zwischen den Wechselintervallen noch nie Öl nachfüllen - das bemängelte Öl war wohl einfach beim Ölfilterwechsel nach unten gelaufen.
Und die Windschutzscheibe war eben die Krönung, wobei es nichtmal ein Steinschlag ist (sonst wäre er in 6 Wintern bereits durch den Frost aufgerissen, sondern nur eine oberflächliche Absplitterung.

Zudem hat sich kurz nach dem TÜV bei der Fahrt das Wischergestänge auf der Fahrerseite ausgehängt und der Scheibenwischer blieb stehen. Hatte ich auch bei anderen Kadett´s schon öfter, das ausgeleierte Gestänge wurde jedoch nicht bemängelt und ist richtig gefährlich - also wozu TÜV???

Hallo,
hab die 43 Euro riskiert und eine neue HU statt der Nachuntersuchung woanders machen lassen - bestanden, ohne Mängel.
Ich bin sicher, hätte der TÜV Hessen noch mehr Zeit gehabt, hätte er selbst die Schwergängigkeit der Kassetten im Autoradio als verkehrsunsicher eingestuft (mit der dazugehörigen Code-Numer im Mängelbericht, damit auch alles seine Ordnung hat)

Grüße, Oliver.

Also ich tus ja echt nicht gerne, aber ich muß den TÜV mal in Schutz nehmen.

Ob "Werkstatt-TÜV" oder normaler TÜV oder Dekra oder GTÜ oder wie se alle heißen, sie haben sich alle an die selben Regeln zu halten.

Wie schon gesagt kann ein Riss in der Achsmanschette ziemlich üble Folgen haben. Der Riss wird garantiert nicht bei seinen 3 cm (das is eigentlich schon recht groß) bleiben, und ich garantiere dir auch das der Riss bei fahren mit lenkeinschlag aufklafft! Wenn das Fett dann entgültig raus ist, oder noch viel schlimmer Feuchtigkeit eintritt, dann is das Geleng hin, und dann wirds ne ganze ecke teurer als diese 7,50 was ne neue Manschette kostet!!! Abgesehen davon haben einige Fahrzeuge keine Bleche hinter den Bremsscheiben, und dann könnte es passieren das das austretende Fett auf die Bremsscheibe kommt und dann is dunkel!

Ich wollte als TÜV-Prüfer auch nicht pro Tag an Locker 20 Motoren grapschen die zum einen Ölig und zum anderem auch noch warmgelaufen sind. Und woher soll der Prüfer denn wissen ob es eine Undichtigkeit ist, oder ob man da was danebengekleckert hat? Wenns wie du gesagt hast beim Filterwechsel passiert ist, dann ist das nunmal Schwarz und könnte sich auch irgenwo rausgedrückt haben. Und Wachs können die von Öl gerade noch so unterscheiden.

Ob Steinschlag, Absplitterung, Riss, ob im Sichtfeld oder nicht im Sichtfeld spielt keine Rolle. Fakt ist das es eine Sichtbehinderung ist. Sichtfeld ist nur entscheident ob es ein geringer oder ein erheblicher Mängel ist.

Das Wischergestänge wird meines wissens nach nicht gesondert geprüft. Wenn zum Prüfungstermin der Wischer funktioniert, die Wellen nicht ausgeschlagen sind und die Wischerblätter in Ordnung sind, dann ist das halt OK. Bei den meisten neuern Autos hätten die auch übelst schwierigkeiten das zu prüfen, weil man da nicht so einfah rankommt und das halbe Auto will der auch nicht zerlegen. Und die Gestänge von neueren Autos sind öfter kaputt als Alte (meine erfahrung).

Hast du denn die Mängel beseitigt bevor du zum neuen Termin gefahren bist, oder hast du es gelassen wie es ist? Weil ich hol mir lieber nen Mängelbericht und fahr dann nochmal hin, als das ich mit nem Verkehrsunsicherem Auto unterwegs bin (nicht das ich dir das jetzt unterstellen will). Es gibt halt Prüfer die nicht so genau hinsehen. Wenn was am Auto ist und er sieht es nciht kann man sich Freuen, wenn dann aber was passiert ist das Geschrei groß und es heißt: "Das hätte der TÜV vor 2 Wochen doch sehen müssen!!"

Man muß es halt auch immer so sehen das die Leute die das machen das Auto reinen Gewissens vom Hof fahren lassen müssen, und da würde ich auch sehr genau hinschauen!

Greetz Cossie

Sorry, aber das mit dem "es gibt halt Prüfer die nicht so genau hinsehen hab ich besser überlesen, für mich sieht das ganze nach einem "Werkstatt-TÜV" aus, der dafür sorgt, daß die Werkstatt genug Arbeit hat. Den Wackelkontakt an der Kennzeichenleuchte hab ich oir der zweiten Prüfung beseitigt, auch auf die defekte Achsmanschette hab ich hingewiesen, mit der Erweiterung, daß diese bei bestandenem TÜV erneuernt wird (die Risiken einer gerissenen Manschette kenn ich zur Genüge, allerdings gehen die laut STVO den TÜV eigentlich überhaupt nichts an).
Und für 43 Euro, finde ich, kann man sich schon mal die Hände schmutzig machen um einen wirklichen Ölverlust von einem Restölüberlauf vom Ölwechsel von einer Undichtigkeit zu unterscheiden.
Das mit dem schwergängigen Kassettenfach am Autoradio war ernstgemeint - und absolut kein Witz!
Das defekte Wischergestänge wurde übrigens jetzt im Gegensatz zum TÜV Hessen entdeckt, allerdings erschien die eigene Korrekturmaßnahme offenbar als ausreichend. (Wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, derartig korrigierte Wischergestänge sind bei mir nach insgesamt 1.400.000 km Kadett D nie ausgefallen, im Gegensatz zum Originalzustand))

Grüße, Oliver.

Zitat

Original von Diesel-D-Caravan
Sorry, aber das mit dem "es gibt halt Prüfer die nicht so genau hinsehen hab ich besser überlesen, für mich sieht das ganze nach einem "Werkstatt-TÜV" aus, der dafür sorgt, daß die Werkstatt genug Arbeit hat.

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Das sehe ich absolut anders. Der Dekra Mann (einer von zweien) der zu uns kommt bemängelt teilweise absolut unsinnige Sachen (das is wirklich mal einer der nen kleinen schaden hat). Und das ist absolut nicht im Interesse der Werkstatt, weil wir den Leuten dann erklären müssen das die Hinterachslager bei nem 3 Jahre altem Auto porös sind, oder das dem TÜV die Bremsen die vor knapp 30000km neu gekommen sind nicht gefallen.

Mit sowas vergrault man sich auf Dauer seine Kundschaft, auch wenn man nicht wirklich was dafür kann.

Mit dem anderem kann man reden solange es nciht um Sicherheitsrelevante Bauteile geht, oder um Sachen die definitiv kaputt sind. Und nen Achsgelenk das bei 120km/h Auseinanderfällt weil es trockengelaufen ist geht den TÜV sehr wohl was an. Mussten sie es sich nciht ansehen, würden sie auch nicht! Is wie mitm Wischergestänge, muß ich nicht mach ich nicht.

Ich will nciht bestreiten das es auch welche gibt die für die Werkstatt bemängeln, aber es gibt auch die die wegsehen, oder wie erklärt man sich das ich wenn es sein müsste TÜV bekomme ohne das der Prüfer mein Auto überhaupt sieht? Und auch das ist in einer Werkstatt!

Mal angenommen er geht mit seinem Finger an das Öl dran. Wie soll er denn feststellen das das Öl nur danebengeckleckert is? Von den vorhandenen Spuren könnte er davon ausgehen das der Flansch für den Ölfilter undicht ist. (Mal abgesehen davon das ich das Öl immer direkt wegmache, weil wenns wech is kann es keinen stören)

Greetz Cossie

Hallo

Na Ölverlust, wie soll er es denn sehen, wenn wie üblich vor dem Test der Motor mit dem Dampfstrahler gereinigt wird? läßt er seinen Azubi Vollgas geben und schaut am gereinigten Motor, ob irgendwo was durchdrückt - ganz sicher nicht. Diese Untersuchung mag ein Einzelfall gewesen sein (wie gesagt der einzige "Prüfling" in der von ATU gesetzten Zeitspanne, aber daß die Prüfergebnisse identisch waren mit welchen vor 12 Jahren von einen asnderen, absolut nicht gewarteten Kadett D, einschließlich der TÜV-üblichen "Fehlernummern" spricht meines Erachtens nach für einen absolut inkompetenten Prüfer, der trotz (FH)-Dipl-Ing-Abschluß eine Frage- und Antwort-Liste durchgeht und selbst nicht in der Lage ist, ein Gefahrenpotential einzuschätzen - siehe die eingangs gestellte Frage des Prüfers: ist das ein E oder D-Kadett.....
Was mich am meißten gestört hat - ich hatte das Fahrzeug zur HU-Abnahme an ATU gegeben - nachdem diese fertig war, haben sie mir nicht gesagt bestanden oder nicht - nein, 5 Minuten nachdem der Prüfer gegangen war haben sie mir einen Kostenvoranschlag für alle Mängel präsentiert, auf Heller und Pfennig.
Auch hab ich Bedenken wegen des Fahrzeugalters angemeldet - trotzdem wurde ohne gültige AU zunächst die HU gemacht, nachdem er durchgefallen war, wurde trotzdem noch die AU gemacht, der Prüfer fragte mich noch nach dem Zahnriemenzustand etc, ohne jedoch zu erwähnen daß das Fahrzeug bereits keinen TÜV bekommen hat.
Ein solches Vorgehen finde ich eben einfach lächerlich und als Schande für viele kleine und ehrliche KFZ-Meisterwerkstätten - Zu ATU bin ich nur deswegen gekommen, weil die in der Vergangenheit E-Teile für den Kadett vorrätig hatten, die ich bei kleinen Werkstätten oft wochenlang im Vorraus bestellen mußte oder die gar nicht mehr erhältlich waren.

Gruß, Oliver.

Wenn ich schon ATU höre krieg ich Pickel.Der absolute Scheiss Haufen von Laden/Werkstatt oder was die Vereinigung da ist.

Ist halt meine Meinung.Hier bei uns (Dortmund) kannst du ATU vergessen.Genau wie Tüv Nord und Süd.

Ich fahr zur Dekra und hab keine Probleme.Die sind freundlich,beraten einen gerne und sagen dir was du am besten machen kannst.

Die ATU "Werkstatt" bietet einem bei 3 Mängeln gleich ein neues Auto an.Weil der Kadett ja (ich zitiere) : Ein Schrotthaufen ist und schon sooo alt.Das lohnt sich alles nicht.Sooo viel Geld kostet das.

Ich hab dann bei nem Kollegen für 30€ ersatzteile bestellt und 5 stunden arbeit reingesteckt. Und schon war der "Schrotthaufen" wieder top in Ordnung.

ATU ist der absolute .... mir fällt da gar nix mehr ein sorry