Nockenwelle wechseln

  • #1

    Hi leute,


    Brauch mal wieder Auffrischung zu Thema Motor.


    Bei meinem D ist die Nocke eingelaufen. Es ist ein 13N.
    Nun will ich diese Wechseln. ich habe ein gebrauchtes Nockenwellengehäuse da mit ner sehr guten Nocke.


    Spricht etwas dagegeb das so zu machen?
    Welche Dichtungen brauch ich?
    Irgentwelche Drehmomente zu beachten?
    Klar ist mir das ich den Zahnriehmen, Ölpumpe und Wasserpumpe auch tauchen werde, und diese ganze OT und Markierungsgeschichten schon mal gemacht habe und mit Hilfe von "Wie mach ichs mir selbst" auch wieder hinbekomme.


    Aber ist schon alles ne Weile her....


    Im werkstatthandbuch auf GTE Schmiede steht ja auch einiges drin, aber schlau wird man daraus ja auch nicht...


    Hoffe jemand hat sowas wie eine Auflistung oder ein Paar tips für mich.


    Grüße Sandro

    8)Straße Trocken, drauf den Socken! 8)


    Hompage

  • #2

    Also wenn schon solche Fragen auftauchen wie irgendwelche Drehmomente zu beachten, solltest du das vielleicht besser sein lassen. Selbstverständlich sind da Drehmomente zu beachten, speziell die Zylinderkopfschrauben sind Dehnschrauben, die in bestimmter Reihenfolge mit bestimmten Werten gestuft angezogen werden müssen.


    Ich geh mal nicht davon aus, das du das 350 Euro teure Sauer Werkzeug hast um alle Schleppheben gleichzeitig zu spannen um die Nockenwelle seitlich raus zu ziehen. Dann braucht man den Zylinderkopf nicht runter nehmen.


    Ist aber sinnvoll, denn wenn die Nockenwelle hin ist, dann auch die Schlepphebel.


    Aber dann macht man auch gleich alles, Ventildichtkappen neu (Wieder Hazet Spezialwerkzeug), Ventile neu einschleifen, Dichtigkeitsprüfung machen lassen (also eben ab zum Motoreninstandsetzter). Sonst bringt das alles nichts, erst dann hat man die Gewissheit das das lange läuft.


    Der Rest sollte für einen Oldtimer Fachmann erstes Schuljahr sein.

  • #3

    Ich will ja das komplette Nockenwellengehäuse tauschen, da muss der Kopf ja nicht runter.. Und dann brauch ich ja auch kein Spezialwerkzeug...


    Oder täüscht mich das das der 13N ein OHC (overhead camshaft) ist???


    Grüße Sandro

    8)Straße Trocken, drauf den Socken! 8)


    Hompage

  • #4

    Natürlich ist er das, aber wie ist denn beim OHC das Nockenwellengehäuse festgemacht? Richtig, zusammen mit den 10 Zylinderkopfschrauben und wenn die einmal los sind, wird auch die Kopfdichtung undicht und ohne den Kopf zu verrücken geht es sowieso nicht, dafür klebt das Nockenwellengehäuse durch die Dichtmasse zu stark. Das Gehäuse muss ja hinterher auch wieder mit der Dichtpaste eingedichtet werden.


    Also wie ich schon sagte, wenn es da schon da hapert nicht genau zu wissen, wie das Nockenwellengehäuse befestigt ist, dann würde ich das lieber jemand machen lassen, der es wirklich schon zig mal gemacht hat, sonst wird das nicht positiv in deinem Sinne verlaufen.

  • #5

    Ahhh das dacht ich mir schon...
    Gibts nen Plan wie die Zylinderkopfschrauben fest gezogen werden?
    Drehmoment und reihenfolge?
    Welche Dichtpaste ist da zu empfehlen?
    Ich denke das ich das schon hinbekomme. Ansonsten hab ich noch einen Ersatzmotor.


    Machen lassen ist immer so nen Ding... kostet viel und dauert lang, bis man jemanden gefunden hat der einem das macht...


    Grüße Sandro

    8)Straße Trocken, drauf den Socken! 8)


    Hompage

  • #6

    fahr zum foh... ;) oder in die freie werkstatt...^^ so teuer ist das nicht.... kaufst dir dein material, klatschst dem das auf den tisch, der soll das dann "einbauen".... ich meine, du kannst das auch selber machen... aber wie gesagt - wenn du da nicht so den plan von hast, lass es lieber machen... du hast noch einen anderen motor da? das wird dann aber deutlich teurer, den einzubauen, als nur den mist da zu verbauen =P

    How is my driving? 0178 - FUCK YOU!

  • #7


    Hallo,


    genauen Plan mit Drehmoment usw. steht in bzw auf der Packung mit Dichtung und Schrauben im Normalfall drauf...


    Gruß

    Kadett B `73 resto, Kadett E Cabrio 16V, Kadett E GSI 16V Mattig Breitbau, Trabant P601, Kadett B `72 schlachter, B Blitz `69er 300/6, Corsa A `83


    es gibt Tage, da gewinnt man - und es gibt Tage, da verlieren die Anderen :P

  • #9


    Geht auch günstiger:
    Ich hab mir vor Jahren mal dieses Teil hier geholt:
    << Ventil-Niederhalter >>
    Damit muß man zwar jedes Ventil einzeln herunterdrücken und den Schlepphebel samt Plättchen entnehmen, geht aber gut.
    Hab für den Ausbau der NW ca 30min gebraucht. Für den Einbau nochmal diegleiche Zeit.
    Wenn alle Schlepphebel entnommen sind, der Verteiler demontiert und das NW-Rad abgebaut ist, läßt sich die NW nachdem man die 2 Schrauben für die Arretierung der NW herausgeschraubt hat bequem Richtung Batterie aus dem Gehäuse herausziehen.


    So kann man die NW samt Schlepphebel wechseln ohne den Zyl.kopf abzubauen.


    Das klappt wirklich gut. Hab's schon mehrere Mal gemacht.

    " Für Leute mit Spaß am Fahren - Kadett GTE "



    Interne Infomappe zum Kadett D GTE (Mai ´83)


  • #10

    Oh das schaut ja interesant aus.
    Da ist es das Beste wenn ich die Nocke die ich habe samt Schlepphebel und Hydros tausche.
    Oder neue Schlepphebel und Hydros zu der Gebraucht Nocke???


    Aber so einen Plan für die Zylinderkopfschrauben ist sicher auch nice to have.


    Grüße Sandro

    8)Straße Trocken, drauf den Socken! 8)


    Hompage

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