Reparatur nach Totalschaden

  • #1

    Hallo allerseits,

    ich hatte unglücklicherweise vor 2 Tagen einen Unfall und bin mit meinem Kadett bei nasser Fahrbahn in die Leitplanke gefahren. Schuld dafür waren die alten Reifen, aber dafür ist es jetzt zu spät. Nach kurzem überlegen habe ich mich dazu beschlossen das Auto selbst mit Freunden zu reparieren, da es mein erstes Auto ist und ich mich nicht von dem Kadett trennen kann. Fotos sind von dem Schaden sind dabei, kurzgefasst: komplette Front kaputt(inklusive Kühler), Rahmen eingedrückt(nicht mehr zum ausbiegen), Kotflügel verbogen, Kupplungsseil kaputt und Kupplungsöl ausgeronnen, Eventuell die vordere Achse hinüber, Motor bekommt Zündfunken und dreht(mehr probiere ich in dem jetzigen Zustand nicht aus), der scheint aber nicht eingedrückt worden zu sein(hängt derzeit schief wegen der Motorhalterung). Meine Vorgehensweise wäre nun folgende: Rahmen so weit es geht ausbiegen, anschließend Motor ausbauen und spalten, Rahmen vorne herausschneiden und neuen reinflexen, Kabelbaum neu verlegen, danach Achse, Getriebe, Kupplung: Bremsen und Rest überprüfen. Was sollte ich anders machen und wo sollte ich mir Hilfe suchen? Ideen für Werkzeuge welche ich vergessen haben könnte?

  • #2

    Verlinke mal die Bilder hier rein, die werden nach dem download nicht angezeigt.


    Was nennst du einen Rahmen ausbiegen? Einen Motor spalten? Ich spalte Holz, aber nie Motoren.... einen neuen Rahmen reinflexen, ich bin zwar Karosseriebauer, aber mit der Flex trenne ich nur raus, etwas reinflexen kann ich nicht.... in etwas reinflexen, das geht...


    In diesem Sinne, Good Luck...

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Astra H TwinTop 140PS/Z18XER

  • #4

    Erst mal, Hauptsache, die Knochen sind heile, das wichtigste :saint:


    Allerdings dürfte es hier mit abtrennen und anschweißen nicht getan sein.

    Lobenswert, sein erstes Auto am Leben erhalten zu wollen, aber mit dem Ausmaß an Schaden würde ich wohl doch erst mal nach einem neuen fahrbaren Untersatz suchen.


    Hier wirst du wohl oder übel nicht um eine Rahmenrichtbank herum kommen, darauf wird alles weitere basieren.

    Dein Kadett sollte vor dem austrennen der beschädigten / verzogenen Bleche zumindest mal grob gerichtet werden, das erleichtert hinterher vieles.


    Ansonsten, wenn zumindest der Unterstellplatz gesichert ist, würde ich ihn erst mal hinstellen und drüber schlafen.

  • #5

    Mir gehts gut aber das Auto macht mir echt zu schaffen, Zumal der Unfall bei "nur" 50km/h passiert ist. Den Gedanken mit der Richterbank hatte ich auch schon, nur habe ich keine Ahnung wie viel das richten kostet. Ich hab schon 2 Nächte darüber geschlafen und ich kann mich nicht von dem Auto trennen, es steht also fest das ich alles tun werde das Auto wieder auf Vordermann zu bringen.

  • #6

    Na ja, nur 50km/h versus massiver Leitplanke, Hola.


    Dein Kadett ist kein Kampfpanzer und andere Autos wären auch krumm.


    Fahren kannst und darfst du so nicht, also, stell ihn hin.

    Erst mal brauchst du sowieso alle Ersatzteile, also, mach eine Liste, dann bist du abgelenkt.

    Frontbau, Stoßfänger, Scheinwerfer, Motorhaube, Kotflügel, Radkästen, Längsträger, Motorhalter, Blinker ect., ohne Teile keine Reparatur.

    Manches kannst du gebraucht nehmen, anderes nur neu, gibt ja noch einiges.


    Und zum richten, such einen Karosseriebetrieb, zeig denen die Fotos und dann lass dich beraten.

    Kannst viel Geld sparen, wenn du den vorher komplett an der Front zerlegst, das nur das Blech übrig ist, was die zum einmessen brauchen.

    Das hier haben die sicherlich in ihrer Datenbank, damit beginnt alles:




     

    Einmal editiert, zuletzt von Meenzer ()

  • #7

    Erstmal danke für die Tipps!

    Die 50 waren schon mehr als genug. Der Kadett wurde dann zu mir nach Hause geschleppt und dort steht er nun draußen. Hab mir schon ein Aufstellzelt besorgt um das Auto unterstellen zu können und um selbst bei schlechtwetter arbeiten zu können.


    Ersatzteile dürften kein Problem sein. 250€ für einen Kadett ohne Vergaser in Serbien. Wenn die Teile Rostfrei sind und schön werde ich mir die Teile direkt holen, damit kann ich eine Menge sparen.


    Ich werde mich mal nach Unternehmen in der Umgebung erkundigen, hoffentlich wird es zu etwas kommen!

  • #8

    Wenn du die Vorstellung hast, dir einen anderen Kadett zu holen, dort beispielhaft diesen an der Front abzuschneiden und dann an deinen anzusetzen, kannst du vergessen.

    Stumpfes anschweißen an einer Linie hat das Problem, das hier das ineinandergreifen der verschiedenen Bleche nicht die Steifigkeit gewährleistet, die erforderlich ist.

    Solltest du so was machen und es fällt z.B. bei der Hauptuntersuchung auf, ist der Zulassungsstempel ab.

  • #9

    Damit waren nur die einzelnen Teile wie Kotflügel oder Motorhaube gemeint.


    Ich hatte auch die Idee von einer anderen Karosse aber die Preise sind zu hoch und der Zustand zu schlecht. Meine Karosse war Rostfrei darum wäre mir diese bei weitem lieber.

  • #10

    Ohne Meßlehren wird das nichts mehr, am besten eine Richtbank. Bei dem Aufprall würde mich nicht wundern wenn da nach hinten hin auch noch einiges verzogen ist, die Karosse sollte im Vorfeld vermessen werden.

    Mal eben einen Längsträger raus trennen und einen anderen einschweißen ist da nicht, das wird krumm und schief.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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