Nachbericht zur 18. Rallye Fürst Carl
Glücklicherweise konnten Petra und meinereiner bereits am vergangenen Donnerstag anreisen und konnten somit rund 24h etwas entspannen.

Pünktlich begann Freitags das Wetter wie vorhergesagt umzuschlagen. Nach den erfolgten Abnahmen, ging es schon im leichten Regen zur Besichtigung der Freitagsprüfung, die als WP 1 & 2 gefahren werden sollten. Der Reifenpoker würfelt die Regenreifen an den Rallye-E. Damit wurde die WP1 dann auch bestritten. Schließlich galt als oberstes Gebot: Rallye heile und komplett beenden und die in den vergangenen 26 Monaten verlorenen Fahrkünste, Rhythmus und Abläufe zurück zu gewinnen.

Diese Prüfung wurde dann erneut als Nachprüfung gefahren. Jedoch wich der leichte Regen, die Temperaturen fielen runter und Schneefall setzte ein. Verbunden mit der pechschwarzen Nacht, ergab das in unserem Licht des Lampenbaums, ein Feeling wie auf der Enterprise. Wenn da Warp Geschwindigkeit befohlen wurde, zogen die Sterne in Strichform vorbei. So ähnlich sah für uns der Schneefall auf der Prüfung aus. Die tieferen Temperaturen und der Schnee, waren allerdings zu viel für die Regenreifen. Diese konnten das nicht mehr ab und das Fahren wurde zur Schlitterpartie. Dies ist auch gut auf der Onbord ersichtlich. Gefühlte 100m Slalom auf einer Geraden, um den beidseitig näher kommenden Straßengräben auszuweichen und ein Besuch auf einem Bauerhof waren danach auch in der schlechten Zeit sichtbar.
Am Samstag waren wir noch positiv gestimmt, als wir auf den Regenreifen zur Besichtigungstour starteten. Diese brachen wir ab. Die Temperaturen waren zu stark gesunken und wir starteten erneut mit den mitgebrachten Schotterrädern. Mit diesen ging es auch sehr zufrieden stellend durch die Prüfungen.

Auf P4 starteten wir zur WP3. Auf dieser Prüfung kamen wir immer mehr zurück in unser altes Rallyeleben 



Das Vertrauen wuchs, der Rhythmus kam zurück, Petra machte einen guten Job und ich tastete mich an zügigere Kurvengeschwindigkeiten ran. Danach ging es in den für mich "bösen Wald". Enge verschlungene Pfade, Schotter, Schnee, Eis und Schlamm wechseln sich hier ab und als Notausgang, ist sich hier auch kein Baum zu schade. Egal, rein und ran an den Speck ... allerdings nur kurz. Vier Autos vor uns, gab es eine grobe Kaltverformung und es musste erst schweres Bergungsgerät herangeschafft werden. Dies hatte zufolge, dass diese Prüfung neutralisiert werden musste, um den Zeitplan nicht zu sprengen. So ging es zurück zur WP3, die nun als WP5 gefahren wurde. Das zurück erlangte Fahrgefühl konnte hier weiter gestärkt werden, um dann erneut die Waldprüfung anzufahren. Diese wurde nun als WP6 in Angriff genommen werden. "Einfach nur sauber durchrutschen und heile ins Ziel fahren" war unser Plan. Allerdings gewann ich auch hier immer mehr Vertrauen und ich hatte sogar richtig Spaß mit dem "bösen Wald". Ich fand es auch nicht schlimm, das Petra hier patzte und aus dem Aufschrieb raus kam. Da stand auch extrem viel drin
So fuhr ich einfach aus dem Kopf, auf Sicht und weiter einfach locker durch. Nur nichts mehr riskieren und P4 mit nach Hause nehmen. "Vonderwegen" meinte das Schicksal allerdings zu unserem Plan. Diese Prüfung und diverse Umstände unserer Klassenkameraden, spülte uns nun auf P2 




Wer Bock auf eine virtuelle Mitfahrt hat, drückt den YT Link:
https://youtu.be/VM0cUshfFzE
Sorry für den schlechten Schnitt
Ist ein für mich neues Videoschnittprogramm und ich habe da noch nicht ganz durchgeblickt. Deswegen so viele schwarze Bilder zwischen den Sequenzen 

Thomas