Beiträge von peter_AM

    Hallo Thomas,

    wie C16-NZ schon schrieb ist das eine Aufgabe für den Motorenbauer. Pleuellager müssen 100 % passen, die sind mit der Kurbelwelle eingeschliffen. Ich mache viel am Motorrad und am Auto, aber solche Arbeiten überlasse ich lieber einer Zylinderschleiferei. Du könntest ja mal anfragen, dann den Motor ausbauen und dort begutachten lassen - vielleicht ohne Zylinderkopf. Nur am Lager wackeln, oder am Pleuel ziehen bringt nichts. Falls der Motor noch läuft, halte ich es für günstig den Öldruck zu messen. Das lässt schon Rückschlüsse auf mögliche Lagerschäden zu. Öldruck im kalten und warmen Zustand, im Leerlauf und bei ca. 4000 U/min.

    Viel Erfolg, Peter

    wie oben beschrieben nützen Dir Lagerschalen alleine nicht viel, es kommt auch auf den Verschleiß der Kurbelwelle an. Wenn der Motor noch nicht mehr als 150.000 km gelaufen und so noch gesund ist, würde ich es lassen.

    Schneide dagegen den Ölfilter auf und suche dort im Papier nach Abrieb und Metallrückständen, das ist aussagekräftig. Dazu braucht man ein Werkzeug das nicht selbst Späne verursacht. Wir nehmen - bei den Flugmotoren - ein Schneiderad, so wie beim Rohrschneider oder Dosenöffner - vorsichtig arbeiten.

    Hallo Frisco,

    bei technischen Dingen bin ich von Natur aus neugierig. So ist das alte Getreibe unbrauchbar und daher könnte man es auch öffnen. Das mit den Kugeln ist so ein Gedanke, denn wenn die sich nicht mehr frei bewegen können schaltet das Getriebe auch nicht mehr. Eine gute Anleitung wäre natürlich sehr hilfreich. Bei unserer Seilwinde (Segelflug) mit großen GM Block, V8, 270 PS, haben wir, vor ca. 15 Jahren, ein anderes Automatik-Getriebe verbaut und es nach Anleitung im 2. Gang gesperrt. War kein Hexenwerk aber einige Schrauberei.

    Hat jemand ein Service-Handbuch für das Getriebe?

    Viele Grüße, Peter

    Hallo Frisco,

    möchtest Du nicht versuchen das alte Automatik-Getriebe selber wieder gangbar zu machen? Es könnte doch sein, dass einige Kugeln im Schieberkasten verklebt sind und sich nicht mehr bewegen. Eventuell haken auch Anlaufscheiben. Da ist schon ein gewisses Risiko, aber vielleicht funktioniert es. Der Umbau auf Schaltung erscheint mir doch recht aufwändig.

    Viele Grüße, Peter

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Ich werde sie also besser im Ganzen lassen und vorsichtig reinigen, danach in die Sonne stellen. Muffeln tun sie zum Glück nicht.

    Passen sie denn mechanisch? Auf den ersten Blick sieht das so aus. Der Fahrersitz ist höhenverstellbar - purer Luxus.

    Viele Grüße, Peter

    Hallo zusammen,

    ich habe 2 sehr gute Recaro Sitze bekommen, leider lagerten die jahrelang offen in einer Werkstatt und sehen entsprechend aus. Am liebsten würde ich die Bezüge entfernen und waschen. Gehen die dabei ein? Bekommt man sie nachher - ohne Polsterer-Lehre - wieder drauf? Sollte ich doch nur Teppichschaum verwenden?

    Die Sitze waren in einem 3 Türer und sollen in meinem 5 Türer Caravan die durchgesessenen Recaros ersetzen. Passt das ohne Umbau? Kann ich ggf. die alten Konsolen nehmen?

    Viele Grüße,

    Peter

    :) er läuft wieder einwandfrei ! Vielen Dank an Frisco für den Tipp, da hätte ich so noch lange gesucht !


    Habe am Montag ein neues Zündmodul eingebaut, seitdem läuft der Motor wieder richtig gut. Ich will es nicht beschreien, aber sieht sehr gut aus. Bin bisher rund 100 km gefahren und es passt wieder. Die Beschleunigung ab 1000 U/min ist einwandfrei und ohne Ruckeln und auch das Standgas ist wieder o.k. - war etwas zu hoch.

    Ich vermute einen Fehler in der Signalaufbereitung des Moduls. Von der Spule kommt eine Wechselspannung, die wird - auf der linken Seite (?) - in ein Rechtecksignal gewandelt und geht zum Steuergerät. Da vermute ich den Fehler, nehme an das Rechtecksignal hat Störspitzen oder ist differenziert. Ab 2000 U/min werden die wohl vom Eingangstiefpass des Steuergerätes abgefangen. Das Leistungsteil sitzt auf der rechten Seite im Modul. Hat sich schon jemand näher mit dem Modul befasst ? Gibt es vielleicht sogar einen Schaltplan ? Im Netz habe ich ein Foto von einem geöffneten Teil gesehen.

    Viele Grüße, Peter

    ... seit einigen Tagen läuft der Motor wieder, aber er hat noch Macken ( --» C 16 NZ i : Aussetzer beim Beschleunigen unter Last ).

    Der Reihe nach: war mit den Teilen beim "Motordoktor", einem befreundeten Motorenmechaniker Meister - war ganz früher bei GLAS in der Entwicklung. Er meinte für die restlichen ca. 40.000 km und 10 Jahre die der Wagen noch fährt, hält das Material noch so. Also habe ich die Hydros wieder gängig gemacht, vorsichtig mit 1200er Papier poliert, zur Hälfte mit Öl gefüllt und wieder eingesetzt. Neue Ventilschaftdichtungen gab es schon vorher. Dann die ganzen anderen Teile, mit neuen Dichtungen versehen und den Motor zusammen gebaut. Der Probelauf war erfolgreich und schon nach wenigen Minuten haben die Hydros aufgehört zu klappern. Beim Ölwechsel kam eine dünnflüssige, seltsame Pampe aus dem Motor, eine Emulsion aus Öl und Wasser. Dazu Ölgries im Ölfilter, das kommt wahrscheinlich noch von kurzzeitiger hoher Temperatur als das Thermostat vor 2 Jahren aufgab. Ölfilter aufschneiden, mit dem Schneiderad, ist in der Fliegerei obligatorisch. Der Motor hat für sein Alter eine gute Kompression mit 10,5 bis 11 bar auf allen 4 Zylindern. Die Luft kam, trotz Entlüftung über den Temperaturfühler, nur zögerlich aus dem System. Hatte ich so bisher nicht, ist jetzt aber gut. Der Drucktest, mit 1,5 bar über 20 min, war erfolgreich. Dann gab es noch ein neues Benzinfilter. Beim Caravan sitzt der Tank offen unter dem Laderaum. Zum Filter geht es mit Schläuchen und einer starrer Leitung. Die ist mit Kunststoff-Clips am Wagenboden befestigt. Dort war die Leitung jeweils dünn wie Papier, also höchste Zeit für eine Revision !
    Erst einmal ist der Motor wieder zusammen und man kann fahren. Leider zeigte sich bei den Probefahren bald der Fehler beim Beschleunigen (siehe oben) aber das wird auch noch.


    Vielen Dank für die Hinweise und viele Grüße,

    Peter

    Hallo zusammen,

    werde es erst einmal mit einem neuen Zündmodul versuchen, ist dann Nr. 4. Das aktuelle arbeitet seit 8 Jahren und ca. 30.000 km. Das ist nicht viel, aber die Arbeitsbedingungen sind da natürlich miserabel. Wenn man von einer Öltemperatur von 120 Grad ausgeht, bleiben gerade 40 Kelvin bis zur Grenztemperatur für Halbleiter bei 160 Grad - das ist sehr wenig. Dazu kommen noch die Gase durch die Funkenverteilung, Ozon etc., eine externe Lösung ist da wesentlich besser.

    Mit Wärmeleitpaste sollte man sparsam sein, sie soll nur die Unebenheiten der Metalle ausgleichen. Ein dünner Film muss da genügen.

    Ich hoffe, dass dann der "gute Caravan" endlich wieder einwandfrei fährt.

    Viele Grüße, Peter