Beiträge von Schleifer

    Was den Benzindruck angeht, da kenn ich mich nicht so richtig aus. Du kannst die Funktion vom Tankentlüftungsventil mal zum Testen außer Betrieb setzen. Stecker am Ventil dran lassen (nicht das die Motorsteuerung sonst meckert), aber den Schlauch, der von der Drosselklappe zum Ventil geht abziehen und so verschließen, daß die Drosselklappe da keine Falschluft kriegt. Der Tank wird weiter entlüftet, nur die Benzindämpfe vom Tank, die sich im Aktivkohlefilter sammeln, werden nicht mehr vom Motor abgesaugt.

    Das Kerzenbild find ich ganz i.O. Der Pin 1 geht zum Zündmodul an der Zündspule, wenn er nicht mehr zündet, dann würd ich den Pin erneuern. Den Widerstand der Einspritzventile misst man bei abgezogenen Stecker (die 2 Pins gegeneinander - ca. 16 Ohm). Da die Einspritzventile funktionieren, würd ich mir in der Beziehung keine Gedanken machen. In ein Steuergerät was reinmessen würd ich nicht - nicht aussagekräftig, da man meistens gegen irgendwelche Transistorendstufen misst und der Wert dann nix mit z.B. den Einspritzventil zu tun hat. Manche Steuergeräte mögen es auch nicht, wenn man an einem Ausgang eine Meßspannung anlegt. Der Durchmesser der beiden Benzinleitungen ist serienmäßig gleich - 8 mm. Langsam hab ich keine Idee mehr. Fehler 13 ist auch wirklich Fehler 13 nicht 31 ? 31 wäre kein Signal vom Kurbelwellensensor. Was man auch gerne vertauscht - Stecker Leerlaufsteller und Klopfsensor (roter Stecker ist Klopfsensor). Sind alle Schläuche vom Tankentlüftungsventil dran und auch mit dem Aktivkohlefilter verbunden ? Das Tankentlüftungsventil wird erst ab einer gewissen Motortemperatur und bei bestimmten Lastzuständen angesteuert. Nicht das der Motor sich da dann Falschluft gibt.

    Ich würd erst mal die komplette Einspritzleiste von der Ansaugbrücke abschrauben - Einspritzventile bleiben in der Leiste und Benzinschläuche bleiben dran. Dann die Benzinpumpe brücken, so daß sie läuft und Druck aufbaut. An den Einspritzventilen darf dann nix unten raussauen, wenn sie nicht getaktet werden. Die Einspritzventile sollten die Boschnummer 0 280 150 744 haben. Spritzbild und Menge selber beurteilen wird schwierig. Ich hab die Einspritzventile zum Boschdienst gebracht und reinigen lassen - 25 - 40 € damals. Du könntest zwar mit ausgebauter Einspitzleiste mal Starten und schaun, ob alle 4 Ventile gleich einspritzen. Das sagt aber nix über die Menge aus. Es ist auch eine Sauerei und Benzinnebel und Zündquellen vertragen sich auch nicht !

    Laut meinem schlauen Buch wäre bei einem fetten Gemisch 0,8 - 1 V zu messen. Bei einem mageren Gemisch sind es ca. 0,1 V. 1,1 V sagen wir einfach Meßungenauigkeit und ein fettes Gemisch. Es wäre halt interessant, ob auch mal ein Wechsel auf 0,1 V stattfindet - wahrscheinlich mit einem normalen Meßgerät nicht so leicht zu messen (Trägheit des Meßgerätes). Wenn die Lambdasonde recht hat und ständig das Gemisch zu fett ist (wie sehen die Zündkerzen aus ?), dann muß ja fast irgendwas mit den Einspritzventilen nicht stimmen (undicht oder die verkehrten?).

    Ich geh mal davon aus, daß entsprechend Motronic M2.5 alle Teile auch von Motronic M2.5 sind - Steuergerät, Kabelbaum und Luftmengenmesser ? Wenn du schon mal eine neue Lambdasonde dran hast und die Motronic meckert noch immer, dann würd ich den Kabelbaum im spannungslosen Zustand Richtung Steuergerät durchmessen. Pin C vom 3-poligen Lambdasondenstecker am Kabelbaum auf Pin 28 vom Steuergerät messen (Durchgang) - Lambdasonde und Steuergerät abgesteckt. Zur Kontrolle jeweils Pin C gegen Masse (Motorblock), Pin A und Pin B vom Stecker Lambdasonde messen (kein Durchgang). Wenn das auch paßt, die Lambdasonde i.O. ist, mal nach einem Steuergerät zum Testen Ausschau halten.

    2 - reihig und C20NE ist ein FF drin. Die Dinger wurden auch im Ascona C verbaut. Es gibt auch FB aus dem Omega A - läuft auch, aber mit einem FF ging mein Kadett besser.

    Ich hab damals aus Unwissenheit bei meinem C Ascona zylindrische Federn statt konischen Federn eingebaut. Da war halt unten im Federbein keine richtige Führung. Rausspringen konnte die Feder wegen dem Teller nicht, aber sie konnte sich verdrehen - hat sie aber nicht. Das waren damals 40er Vogtlandfedern. Vielleicht ist des beim D Kadett noch unkritischer. Beim Ascona muß die Feder auch die Lenkbewegung am Domlager übertragen. Beim D Kadett muß die Feder sich nur drücken lassen. Schön ist es aber trotzdem nicht. Dein "großes" Problem ist eigentlich die Hinterachse. Was ist, wenn du erst einen Versuch mit 50/60er Federn startest und nur mal die hinteren Federn einbaust und schaust, wie sich das ganze hinten setzt und vorsichtig Probe fährst ? Wenn das ein Fehlversuch war hast du "nur" Geld nicht nicht viel Arbeitszeit versenkt. Bei den Engländern gibt es bei Ebay und den normalen Onlineshops von Spax auch noch Federn - mußt dann unter Vauxhall Astra MK1 suchen.

    Erst mal ein paar Fragen vorher - 1984 müßte konische Federn vorne haben (letzte Windung am unteren Federteller etwas reingedreht, oder ? Was für Federn sind laut Schein verbaut ? Nach deinen Fotos schaut das wirklich mehr nach 40 mm tiefer aus. Viel Tieferlegungssachen gibt es nicht mehr. Bevor du irgendeinen Billigkram reinbaust, würd ich lieber etwas länger suchen. Früher waren die Marken KW, Eibach, Mattig, H&R usw. beliebt. KAW würd ich mal anrufen, ob die überhaupt noch 60er, konisch haben und wie es da mit Gutachten ausschaut. Ich hab bei meinem blauen GTE 07 Mattigfedern drin, sind aber keine 70 mm tiefer, sondern eher 55 - 60 mm. Da mein D verbreiterte Radläufe hat, fällt das nicht so auf. Wenn du ordentliche 60er Federn findest, brauchst du aber auch gekürzte Stoßdämpfer. Hast du schon mal über Federpressen nachgedacht ? Bei den hinteren Federn wird kaum was gehen - 1 cm oder so. Was bei deinem Auto auch noch ein Problem ist, ein 13er Motor mit 4 Gang drückt die Karosserie nicht so weit runter, wie ein 2 Liter mit 5 Gang.
    07er Mattig Federn, C20NE, Radläufe breiter, 195/15-50 Reifen (fallen aber vom Gummi größer aus) :