Probefahrt Audi TT 2.0 TFSI - Suchtgefahr!

  • #1

    Hallo,


    da ich gestern Abend den neuen Audi TT 2.0 TFSI erleben durfte, wollte ich euch gerne daran teilhaben lassen. Am Wochenende hatte ich mir das Auto schon in zwei Varianten anschauen und mal probesitzen können. Zum einen war das ein grüngrauer TT mit 3.2 V6 und S-Tronic und dann noch der silberne TT mit dem 2.0 TFSI, den ich gestern zur Probefahrt hatte.


    Hab den Audi dann gegen 18 Uhr beim Autohaus abgeholt und bin erst nochmal kurz nach Hause um ein paar Bilder zu machen. Meine Eltern waren natürlich auch neugierig und haben sich das Auto mal kurz angeschaut. Vom Innenraum war ich von Anfang an sofort begeister. Mit meinen 186cm Größe habe ich sehr viel Platz und auch genügend Kopf- und Beinfreiheit, die im alten TT-Modell sehr gefehlt haben. Von der Verarbeitung her sieht alles sehr hochwertig aus und das Lederpaket mit den schönen Nähten rundet das ganze perfekt ab. Hinten können wirklich nur Kinder sitzen, wenn vorne keine großen Leute Platz genommen haben. Also wieder nur ein 2+2 Sitzer, aber was anderes hat man bestimmt nicht vom TT erwartet. Kofferraum ist eigentlich auch genügend vorhanden. :)
    Beim Lenkrad war ich zuerst skeptisch, aber war dann doch sehr positiv überrascht. Liegt super in der Hand. Viel besser noch sind die Sitze, hier beginnt schon die erste Suchtgefahr. Super Seitenhalt und auch große Leute können sehr bequem drin sitzen. Auch das Vollleder überzeugt, obwohl ich persönlich kein Fan von Leder auf der Sitzfläche bin. Tacho, Radio und alle anderen Elemente sind Audi typisch sehr übersichtlich und gut erreichbar angeordnet, wozu die zum Fahrer ausgerichtete Mittelkonsole ihr Übriges tut. Einziges Minus im Innenraum ist für mich die Bedienung der Klimaautomatik.


    Nun zum Motorraum, er sieht sehr aufgeräumt und übersichtlich aus. Der Einfüllstutzen für's Wischwasser befindet sich im Kotflügel auf der Fahrerseite und die Motorhaube ist wie auf den Bildern zu erkennen nicht geschweisst, sondern nur noch verklebt. Beim Unfall soll sich die Haube zum Schutz von Fußgängern (falls diese in einen Unfall mit dem Auto verwickelt sind) nach oben anheben und den Aufprall dadurch abschwächen. Generell findet man an der Karosserie keine Schweissnähte mehr. Die Scheinwerfer und Rückleuchten sind über ein Schnellverschlussverfahren herauszunehmen und bieten endlich wieder ein wenig Komfort beim Glühbirnen wechseln. Bei meinem A3 braucht man z.B. knapp eine 3/4 Stunde, wenn man im Rücklicht eine Birne wechseln will. Den Tankdeckel finde ich auch wieder sehr schön und diesmal sucht man wenigstens den Knopf zum öffnen nicht mehr im Aschenbecher, sondern hat ihn jetzt gleich sichtbar in der Fahrertür. :) Den Heckspoiler kann man mittels einem Knopf in der Mittelkonsole manuell ein- und ausfahren. Ich glaube bei 120km/h fährt er sich automatisch aus und bei 80km/h dann wieder ein.


    So, genug zum Auto, jetzt komm ich endlich zur Probefahrt. Das erste Erlebnis war schon das Herumdrehen des Zündschlüssels, denn man hörte sofort einen kernigen Auspuffsound. Hier bekam ich dann gleich das erste Grinsen ins Gesicht und ich muss sagen, dass mich der Motor auch als nicht Turbo-Fan auch sehr überzeugt hat. Lässt sich richtig sportlich in allen Drehzahlbereichen fahren und ich habe kein Turboloch gespürt. Beim Beschleunigen kommt das turbotypische Fauchen richtig gut beim Fahrer an und man möchte am liebsten gar nicht mehr vom Gas gehen. Die 6 Gänge lassen sich super durchschalten, nur mit der sehr spät kommenden Kupplung hatte ich anfangs ein paar Probleme. Das Fahrwerk ist schön straff, also machen auch enge Kurven viel Spaß. Für die ältere Generation ist es dann aber bestimmt schon wieder ein bisschen zu hart. Ja, also ich bin einfach nur begeistert von dem Auto und kann jedem empfehlen sich mal zur Probefahrt anzumelden, denn wie ich es schon im Titel geschrieben habe, besteht eine große Suchtgefahr. Leider waren dann die 100km die ich nur zur Verfügung hatte sehr schnell vorbei und ich hab das Auto wieder beim Autohaus abgegeben.


    Hier nochmal ein Link zur Galerie und das "Bild 35" ist ein kurzes Video vom kernigen Auspuffsound. :) Achja, habe auch noch ein Bild vom alten und neuen TT im Vergleich gemacht (leider war es schon dunkel) und bin der Überzeugung, dass der neue TT wohl besser verkauft werden wird als der alte. Der alte hat mir übrigens auch optisch nicht so gefallen.


    Aber warten wir mal noch auf den neuen TT Roadster und ich hoffe auch, dass ich mal noch den 3.2er irgendwann fahren darf. :)

    1988er Kadett GSi 16V 3-Türer // 1989er Kadett GSi 16V Cabrio // 1991er Kadett Fun 5-Türer // 1991er Kadett Caravan Club Special // 1992er Pontiac LeMans 4-door Sedan

  • #2

    guter bericht mit feinen fotos.


    zur info, die motorhaube ist nicht geklebt, sondern geclincht, alu läßt sich nicht so wie stahl punktschweißen.
    sieht man an der motorhaube im vorderen bereich, diese "knubbel" sind clinchpunkte.


    und der fußgängerschutz ist ab 2008 gesetzlich vorgeschrieben. die audianer haben da aber schon nen guten vorsrpung rausgefahren, haben beim Q7 ne menge erfahrungswerte gesammelt. insgesamt werden die motorhauben neben dem aktiven pyrosatz auch weicher konstruiert, was man an dem sehr gelungenen frontklappeninnenblech sieht.


    hab den 3,2 DSG im alten TT mal gefahren ... mann mann ging der becher ab!!


    von daher kann ich deine begeisterung verstehn, vorallem jetzt, wo der TT endlich zum männerauto geworden ist 8)

    Neid ist die deutsche Form von Anerkennung


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    No Fuckin Mainstream

  • #3

    Aha, danke für deine Erklärung. Wusste nicht genau, wie ich das mit der Motorhaube erklären sollte, aber da du dich so gut auskennst, wissen es die anderen ja jetzt auch! :)


    Ich kann nochwas zu den Scheinwerfern sagen. Audi wollte eigentlich im Q7 und Audi TT schon LED-Scheinwerfer verbauen, aber aus gesetzlichen Gründen geht das noch nicht, weil irgendwie in den EU-Gesetzen vorgeschrieben ist, dass in einigen Ländern wie z.B. Tschechien Leuchtmittel zum Tauschen mitgeführt werden müssen und das geht eben bei LED-Scheinwerfern nicht mehr. Für LED-Rückleuchten gibt es aber irgendeine Ausnahmegenehmigung.

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  • #4

    damit verdien ich meine brötchen, da sollte ich mich dann schon auskennen ;)


    die zulassungsbestimmungen bei den amis sind da noch viel krasser, da müssen selbst die ledlampen von der 3.bremsleuchte 10x getauscht werden können, ohne das die montageteile schaden davontragen ....


    so led-scheinwerfer haben schon was ... die audi-studien sehn damit immer seeeeeehr geil aus 8)

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  • #5

    Leider lag das Alu noch zu sehr in den Kinderschuhen als ich das gelernt hab, damals gabs als "richtiges" Aluauto nur den großen Audi mit seiner Alukarosse, an dem wurde viel verklebt, wobei ich das verkleben garnicht so falsch finde, gegenüber schweißen oder clinchen.



    Der TT hat sich wirklich gut entwickelt, nur frage ich mich warum neue Autos vom Innenraum immer so kalt wirken müssen, irgendwie fehlt mir in Neuwagen die gemütlichkeit, vom Ambiente her.

  • #6

    Also ich finde gar nicht, dass er kalt wirkt. Photos sind eben auch Photos, in live wirkt das alles nochmal richtig anders. Der graugrüne TT beim Autohaus hat auch das Leder wie die Aussenfarbe ist, der wirkt noch ne ganze Ecke edler als der schwarze Innenraum von dem auf den Bildern.


    Achja, was mich nur gewundert hat, kurz vor 6000 u/min kommt der Begrenzer...

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  • #7


    kleben ist nur nicht so prozesssicher wie zb clinchen, wird daher grad an strukturteilen wenn möglich vermieden.


    der frühe begrenzer ist sicher ein tribut an die direkteinspritzung ....

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  • #8

    Ich meine allgemein die machart, das haben fast alle Hersteller mittlerweile, Stiefvater hat den Meriva, der wirkt auch kalt.



    Dabei hab ich zuletzt noch bei BMW gesehen, was die alles kleben, das ist schon sagenhaft, tragende Teile im Vorderbau.

    Einmal editiert, zuletzt von JuppesSchmiede ()

  • #9

    als zusatz wird viel geklebt, jeder clinch- oder schweißpunkt, der gespart werden kann, ist bares geld.
    mercedes konnte durch verwendung von kleber beim W211 im vorderwagen die anzahl der schweißpunkt um bis zu 50% reduzieren

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  • #10

    kann den Erfahrungsbericht nur bestätigen (saß ja daneben) :D
    ist nen cooles Auto und geht für 200PS schon recht gut nach vorn.
    Und die Verarbeitung macht auch nen super Eindruck.

    ______________________________________________
    Cabrio fahren ist wie, als hättest du kein Dach xD


    Alltagsauto: W211 E350, Spaßauto: Opel Kadett E Cabrio 2.0 16V

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwikeks ()

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