Kadett E springt nicht mehr an und versäuft

  • #1

    Hallo Gemeinde,


    heute muß ich mich auch mal mit einem Problem an euch wenden. Seit 9 Jahren fahre ich schon meinen E-Kadett Caravan 1, 4 i mit der Multec-Einspritzung und hatte mit diesem so gut wie nie Motor-Probleme. Jetzt aber nach der ersten Frostnacht (so - 10 Grad) sprang er morgens nicht mehr an. Der Motor war regelrecht versoffen, die Kerzen naß, als ob man mit Vollgas startet.
    Die Zündung ist ok, Funke ist da. Das Auslesen des Steuergeräts zeigte keine Fehlermeldung an, lediglich immer die 12, und das ist ja Grundstellung. Weitere Startversuche brachten das gleiche Ergebnis, die Einspritzdüse spritzt ungewöhnlich viel Kraftstoff ein, sodaß die ganze Garage schon nach Sprit stinkt. Manchmal hustet der Motor kurz, so als wollte er kommen, aber dann doch nicht. Und weiterhin die Kerzen naß und Sprit im Zylinder.


    Jetzt habe ich folgenden Verdacht: kann es sein, daß das Drosselklappenpoti ne Macke hat und dem Steuergerät Vollgasstellung meldet??


    Batterie hatte ich auch schon abgeklemmt, aber auch kein Resultat.


    Ich muß noch eins vorwegschicken: Vor einigen Wochen hatte ich die Zylinderkopfdichtung erneuert und danach die Zündung nicht großartig eingestellt, sondern in alter Stellung belassen. Lief wie immer. Danach ging in gewissen Abständen immer die Motorkontrollleuchte an, ging aber nach ca. 20 Sekunen immer wieder aus. Hatte auch keine Folgen, Motor lief tadellos. Vor zwei Wochen ist dann der Endpott abgebrochen und bis der neue da war, bin ich ohne gefahren. Jetzt ist er wieder dran.
    Ich glaube aber nicht, daß da ein Zusammenhang besteht.


    Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen, bevor ich die ganze Karre auseinander reiße?


    Gruß


    Reinhard

  • #2

    Vieleicht hast du den Zahnriemen zu wenig gespannt, und er ist beim Startversuch übergesprungen, so das die Steuerzeit nicht mehr stimmt? Denke das kann aber nur passieren wenn der Motor keine Spannrolle besitzt, sofern die richtig eingestellt wurde. Also schau das mal nach. Der Riemen ist bei kaltem Motor ziemlich locker. Spannt sich dann erst richtig bei warmen Motor. Das nur wenn keine Spannrolle da ist. Die Zündung, hast du markiert? Also wie der Zündverteiler vorher gesessen hat? Wenn der Zylinderkopf geplant wurde, passt die Zündung dann nicht mehr 100%ig.


    Das die Motorkontrollleuchte an ging, sollte eigentlich im Steuergerät ersichtlich werden, sofernn die Batterie nicht abgeklemmt wurde: Vieleicht irgendwo undichtigkeit im Ansaugtrakt oder Unterdruckschläuche? Kann auch vom Auspuff her kommen wenn die Lampdasonde nicht dicht im Gewinde war, oder sonst irgendwo am Abgaskrümmer.

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

    Einmal editiert, zuletzt von Martininii ()

  • #3

    Erneuere den Geber Wasserthemperatur für STG, er sitzt am Ansaugrohr hinter oberhalb der Lichtmaschiene.
    Er ist blau und hat 2 Pin"s.
    Er liefert den Wert Wasserthemperatur fürs Steuergerät , womit dieses "rechnet.
    Im Alter steigt der Ohmwert der Geber , er läuft zu "FETT" und stirbt ab.
    Je KÄLTER , je FETTER beim Kaltstart.
    Die Ohm-Werte des Gebers werde ich nachsetzen (binjetztaufderarbeit)


    Motor sollte kalt sein, es tritt Kühlwasser aus,


    Kuhlwasser nachher wieder bis zur Kaltmarke (Naht der 2 Teile) am Ausgleichbehälter auffüllen.


    Ein Zahnriemen springt so schnell nicht über bei richtiger Spannung/Einbau , er reißt oder verliert "Zähne" wenn die Wechselintervalle (60.000) stark überzogen werden

    schraubt in Handschuhen

  • #4

    Hallo Leute,
    danke für die vielen Tipps, aber es war nichts dergleichen. Es war zunächst der Stecker am Verteiler, der zum Induktivgeber geht. Der war total oxidiert, na typisch, wenn man den Stecker so konstruiert, daß von oben das Wasser reinlaufen kann!!!!


    Zudem war auch noch eine von den drei Kontaktzungen so lose, daß die immer wieder ins Gehäuse rutschte und so kein Kontakt zum Stecker hatte. Hab ich aber auch wieder zusammenbekommen.


    Der Motor springt jetzt wieder an, läuft aber noch schlecht im kalten Zustand. Dabei quietscht der Verteiler (Welle?). ( Hat er übrigens vor dem Ausfall auch schon gemacht, wenn er kalt war, hatte ich vergessen.)
    Wenn der Motor dann warm ist, läuft er im Leerlauf, bekommt aber Zündaussetzer bei höheren Drehzahlen bzw. unter Last. Also entweder ein defektes Zündkabel auf Klemme 4 oder der Verteiler bzw. Induktivgeber ist ganz hin. Was meint ihr??? Ich such mal weiter.

  • #5

    Hallo Leute,


    ich hab jetzt einen neuen Verteiler eingebaut (gabs über ebay neu für 35,- €) und jetzt läuft die Karre wieder. Also hat die Geberspule durch den Gammel am Stecker doch was abgekriegt. Mal als Hinweis an alle, diesen ab und zu mal nach zu schauen.


    Danke für die vielen Tipps.


    Reinhard

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein kostenloses Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!