weiterhin Mysterium - Lenkungsunruhe beim Kadett Caravan

  • #1

    Hi,
    nach Auswechseln aller möglichen Verschleißteile folgende Problemstellung:
    das Lenkrad wackelt auf Kopfsteinpflaster und Kieswegen und die Spur lässt sich zwar einstellen, aber verändert sich (obwohl diese nur über die Gegengewinde-Einsteller und gesichert durch jeweils zwei Klemmschrauben verstellbar wäre).
    Getauscht wurden mittlerweile:
    Radlager beiseitig
    Querlenker beidseitig komplett mit Führungsgelenk
    Spurstangenköpfe
    Domlager und Dämpfer beidseitig
    mittlerweile dreimal Spur eingestellt (professionell...)


    Wer hat Erfahrung bei der Fehlersuche bzw. Erfolge gehabt?
    Kann ein verschlissenens Lengetriebe (kein Servo) oder die Antriebswellen bzw. deren Getriebeanschlüsse/Gelenke oben genannte Effekte erzeugen?


    Irgendwas ist locker oder hat Spiel - aber was?


    Danke, Helge


    Carvan 91 1.6 i KAT

  • #2

    Hi,


    ein verschlissenes Lenkgetriebe kann solche Probleme verursachen.Wenn das Lenkgetriebe aber schon so verschlissen wäre, würde ich behaupten, dass es auch auf guten,ebenen Straßen ein gewisses Lenkunsgspiel gäbe.Ebenso bei höheren Geschwindigkeiten.
    Auch die Antriebswellen könnten solche Probleme verursachen.Dann sollten diese sich aber gerade bei Kurvenfahrten bemerkbar machen.


    Hast du deinen Kadett tiefergelegt?
    Wenn ja, würde ich dir dort eine Domstrebe empfehlen.


    Wenn Motor-und Geriebeaufhängung schon was älter sind, würde ich dir empfehlen auch diese zu begutachten.Wenn insbesondere die Motoraufhängung hinüber ist hast du einen hopsenden Motor und das merkt man u.a. auch in der Lenkung.
    Habe hier auch gelesen, dass einige wohl diese Zwischenräume im Lagergummi mit Kunststoff ausgefüllt haben.Ich glaube Knochenfabrik und california87 haben dazu mal was geschrieben.


    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege ^^


    MfG

  • #4

    Hi,
    genauere Beschreibung: leichtes, unkontrolliertes Rütteln des Lenkrades auf Kies / Kopfsteinpflaster / Bahngleise uä., schlechte Anlenkpunkte in beide Richtungen zB beim Abbiegen, Lenkrad steht beim Geradeausfahren ganz leicht nach links und beim losgelassenem Lenkrad fährt der Kadett leicht nach rechts (bei einer Uhr als Vergleich würd ich sagen 3 - 5 Minuten nach 12)
    speziell in Spurrinnen fehlt die "Steifigkeit", beim Abbiegen ist eine Ungenauigkeit zu merken ein bisschen wie fahren auf Kufen - schlecht mit Worten zu beschreiben, ich fahr das Ding nun seit mehr als 200' km und das Lenkradwackeln war schon immer, nur das schlechten Spurverhalten kam erst nach der Komplettrestauration


    nach dem Stoßdämpferwechsel war der Reifen vorn links innen deutlich abgefahren - also die Spur war sauber eingestellt vor knapp 7.000 km, dann vorn Dämpfer gewechselt (wobei der rechte undicht war) und nach ca. 3.000 km ist der linke Reifen nun innen deutlich abgefahren - der Profi-Spureneinsteller schiebt das auf die neuen Stoßdämpfer und die Spur wurde erneut kostenpflichtig korrigiert (ca. 1/4 Umdrehung linker Einsteller oder technisch links/rechts -00°17'/-00°19' vorher und -00°04'/00°04' nachher)


    die Spur wurde mittlerweile dreimal elektronisch beim Reifenprofi eingestellt - der sagte unter anderem, dass ein Grund das immer fehlende Gewicht aufm Beifahrersitz wäre (aber wenn jemand mitfährt, ist das Fahrverhalten auch nicht besser!)


    die Frage unter anderem ist, ob die Lenkgetriebekomponenten über die Jahre in der Summe so stark verschleissen können, dass es als Stabi zwischen den Spurstangenkopfen "die Spur nicht mehr hält" und auch ständig neues Spureinstellen nicht mehr möglich ist
    oder
    die motorseitigen Aufnahmen der Antriebswellen soweit verschleissen können (Lager? keine Ahnung wie das jeweils innen aussieht), so dass dieses Spiel entsteht
    oder
    die Lenkradsäulenlagerung madig ist
    oder
    irgendwas anderes, was von aussen nicht leicht zu erkennen ist bzw. sauteuer wird


    alle Gelenke, Naben, Radlager, Lagerbuchsen sind gemacht, Spur eingestellt - mir und meinen Beratern fällt nix mehr ein...


    Gruß, Helge

  • #5

    Schaue dir mal das Kreuzgelenk an, welches Lenkstange und Lenkgetriebe verbindet.
    Kann man wunderbar im Fußraum begutachten.Vielleicht ist das Moped verschlissen,sodass Lenkungsspiel entsteht.Und wenn das Kreuzgelenk Spiel hat, bringt eine Spureinstellung auch recht wenig.Du hättest somit immer eine verstellte Spur,schlechteres Kurvenverhalten,etc.
    Auch beim Abbiegen hättest du erst mal Lenkungsleerlauf,bevor er dann irgendwann mal reagiert.


    Wäre auch nicht das erste mal, dass ein Kreuzgelenk hinüber ist.


    MfG

  • #6

    BINGO !
    auf jedenfall hat diese Verbindungsstück mehr Spiel als es meiner Meinung nach haben sollte - es wirkt, als wenn die vier kleinen Verbindungsbolzen einfach locker sind und somit ist der Lenkradsäule gegenüber den Spurstangenköpfen keine Festigkeit mehr gegeben (so stell ich mir das jetzt mal vor).
    Auf jeden Fall wäre nachvollziehbar, dass die Räder - die ja jeweils mit den 175ern bestimmt 15 kg oder mehr wiegen - so hin und her wackeln können (gerade in Kurven!) und dann ist auch erklärbar, warum schon seit längerem die Bremsen vorn so massiv spinnen. Weil die keinen 100%igen Halt haben sondern beim Abbremsen schwingen können (weil ohne "Abstützung").
    Ich werd den Tipp jedenfalls die Tage prüfen!


    Gruß, Helge

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