Zweitschlüssel anfertigen

  • #11

    Guten Morgen Marc


    Das ist allerdings nicht ganz richtig.
    Wir hatten damals (Ender der 80er) die interessante Erscheinung, daß ich mit meinem Schlüssel das Fahrzeug meins Kumples öffnen und starten konnte - umgekehrt ging das komischerweise nicht. Er konnte mein Auto weder öffnen noch starten.

    Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert.
    Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.


    Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!

  • #12

    gibe es auch heute noch: Wir hatten 5 Agila A im Fuhrpark, nach einiger Zeit waren die Fahrertürschlösser so ausgeleiert, dass sie mit jedem anderen Agila-Schlüssel zu öffnen waren, nur sprangen sie schon wegen der WFS so natürlich nicht an. Das führte oft zu Anrufen bei mir, weil jemand den falschen Schlüssel hatte und meinte, der Wagen würde nicht anspringen. Bei den Beifahrertüren ging das nie, am Kofferraum nur bei 2-3 Agilas.


    Grüße

  • #13

    Smiley68: Guten Morgen,


    ja das konnte passieren. Die Schließzylinderkerne waren aus Guß und dieser hat sich mit der Zeit abgenutzt. So konnte es sein, dass der Schlüssel von Fahrzeug A in Fahrzeug B passte. Ich denke das war mit einer der Gründe für die Weiterentwicklung der verschiedenen Schlüssel und Schlösser.


    Auch ich kenne solche Geschichten noch von meinen Eltern und Großeltern.... bei mir selbst war es so, dass ich mit meinem Kadett Schlüssel den Audi 100 vom Nachbarn auf- und zuschließen konnte. Der Audischließzylinder im Türgriff war so abgenutzt, dass der Opelschlüssel passte.... und das war garantiert nicht gewollt :)


    Frag doch mal in Deinem Familien- und Bekanntenkreis herum, da kommmt bestimmt der eine oder andere "Schlüsselmoment" aus der Zeit zum vorschein. Das war in den 70er/80er Jahren keine Seltenheit...


    VG Marc

  • #14

    Dieses Phänomen des Aufschließens mit Fremdschlüsseln liegt nicht nur an ausgeleierten Kernen, sondern hauptsächlich an klebenden und/oder abgewetzten Stiften/Schiebern im Schloß.
    Das betraf früher jeden Hersteller, da damals noch tatsächlich Schlösser mit Schlüsseln geöffnet wurden, Fette verharzten, Wetter und co. die Schlösser zusätzlich strapazierten.


    Den Kadett kann man auch ohne einen anderen Schlüssel oder ohne grobe Gewalt, mit Hilfe anderer Hilfsmittel öffnen.


    Ich sage nur Schraubenzieher und weiches Türblech....und anschließend war kein Schaden ersichtlich.

  • #15

    @'Frisco-2.0: Wir geben jetzt hier aber öffentlich keine Einbrechertipps ;)


    Aber du hast mir den verklebten und hakelnden Schlössern auch Recht!. Mein Onkel, geboren in den 1930er Jahren hat mir als Kind schon erklärt, dass man vor dem Winter, die Spitze eines Bleistiftes am Schlüsselbart reiben soll, damit das Graphit den Schließzylinder geschmeidig hält....


    Und damals war das eben so, bei Minusgraden und Schnee sind die Türschlösser zugefroren. Was war die Lösung? EIn batteriebetriebener Schlüssellochenteiser. Ich habs eben gegoogelt und auch ein Bild dazu gefunden:

    Bildquelle: willhaben.at; gefunden über Google Bildersuche


    In dem Gehäuse steckt eine 9V-Blockbatterie. Der Rote Knopf ist ein Schieber, mit dem man die Metallzunge raus- und reinschieben kann. Die gelbe Taste schließt den Stromkreis, so dass das Metallteil heiß wird. Dieses wird dann in das zugefrorene Türschloß gesteckt um den Mechanismus aufzutauen.


    Unsere Nachbarn hatten einen grünen Passat 3B, die haben in den kalten Monaten immer mit einem Heftpflaster über dem Türgriff das Schloß vor eindringender Feuchtigkeit geschützt, damit es nicht einfrieren kann...


    Letztendlich brachte das aber alles nichts, wenn die Türen an den Türgummis festgroren waren - da half dann nur Gewalt und so maches Türgummi hat sich verabschiedet und auch mancher Türgriff ist abgebrochen...


    Es war aber auch so, dass wenn das Auto über Nacht an einer Wand geparkt war und das Fahrertürschloss eingefroren, die Leute nicht über die Beifahrerseite ins Auto kamen, da gab es nur nur eine Lösung: durch den Kofferraum.


    Gerade beim schreiben dieser Zeilen muss ich echt schmunzeln, weil mir wieder Bilder in den Kopf kommen, wo sich Menschen aller Gewichtsklassen über die Rückbank in die Fahrgastzelle gezwängt haben.... Als Kinder konnte wir das noch häufig beobachten :) :) :)


    Mit der Funkfernbedienung ist das ver- und entriegeln des Fahrzeuges natürlich wesentlich komfortabler... so lange die Batterie im Schlüssel genug Saft hat ;)


    LG
    Marc

  • #16

    Hallo
    Wenn ich da an meinen Admiral denke. Im Hochsommer klemmte immer das Zündschloß und der Schlüssel war so was von abgenutzt das ich den Schoß erst mit einem sprühstoß Eisspray zum drehen brachte (ist schon 30 Jahre her). Astra G hatte später ein ähnliches Problem.
    Schönes Wochenende
    DerJens

  • #17

    Nachfrässchlüssel sind immer schlecht, da die Abnutzung auf den "neuen" Schlüssel mitgenommen wird...
    Einfach den Heckklappenschließzylinder ausbauen - darauf ist die richtige Schlüsselnummer vermerkt. Beginnend beim Kadett mit "S" und dann eine verstellige Zahl. Damit zum Opelhändler gehen und den passenden Schlüssel bestellen. Dabei auf Corsa B oder Astra F verweisen... die sind dann mit passender Schließung wie am ersten Tag...
    Und kostet auch keine Welt...


    Mfg

    Opelschrottsammler aus Leidenschaft!!


    16V-do geht wos!

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