Beiträge von Schmitti

    Spontan wurde am Freitag entschieden, den Rallye-E einem "Streßtest" zu unterziehen. Der leider zur kurze Auftritt bei der letzten Rallye hat zwar gezeigt, dass der Rallye-E Potenzial hat, aber mir als Fahrer durch die lange Zwangspause auch etwas die Übung und Routine fehlt. Somit wurde der Rallye-E bei einem Bergslalom in Wickenrodt angemeldet. Ausgestattet mit 225/45 17" Toyo R1R Straßenreifen, dem Rallyefahrwerk und der kompletten Rallyeausstattung ging es zum Testen an den Berg.


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    Die Testfahrt brachte einige Erkenntnisse. Der Motor und das Getriebe harmonisieren sehr gut miteinander. Die neu verbaute Technik hat gehalten aber auch ein Fehler an der Hinterachse war nun etwas klarer auszumachen. Was bei der Rallye in Gunzenhausen sich nur "komisch" anfühlte, ist nun konkret getestet. In Rechtskurven fährt sich der Kadett wie ein nasser Schwamm und in Linkskurven verhält er sich stabil und neutral. Da vermute ich mal einen defekten Stoßdämpfer hinten Links.


    Thomas

    Die rechten drei Schweißnähte am Hauptrahmen würde ich als Schlosser noch mal abschleifen und neu machen. Zumindest wirkt es auf den Bildern so, als wären die nicht sauber auf beiden Blechen ;)


    Thomas

    Sehr knappe Kiste. Am Freitag Nachmittag wurden die letzten Kleinarbeiten erledigt und der Motor wurde per Laptop und einer kleinen Probefahrt inspiziert. Alle Ampeln standen auf "Grün" und wir luden auf. Ab zur Rallye Altmühltal. Dort kamen wir am späten Abend an, luden ab und konnten auch noch die Abnahmen positiv erledigen.


    Ausfall zum Ende der WP1. Ausfallgrund ist ein geplatzte Kühlerschlauch, der wohl altersbedingt, nun den Geist aufgab.Zumal die "Altersschwäche" bereits vor zig Monaten auffällig wurde. Leider habe ich es in der Hektik versäumt, diesen zu ersetzen.



    Trotzdem war es ein gelungener Auftakt. Ziel war es, den Kadett mit seinen neuen Konfigurationen, wieder kennen zu lernen. Dieses Ziel war überraschenderweise schnell erreicht. Nach dem Start in die WP1 ging es voll im 5ten ausgedreht, durch leichte Kurven einer Landstraße. Nach einem 90° Abzweig auf einen Betonweg, auf dem wieder die Vmax zügig erreicht wurde. Die leichten Kurven nahm der Kadett mit Leichtigkeit und fuhr im Grunde "eine Gerade". Im weiteren Verlauf der Prüfung fand ich immer weiter zurück in die Materie und hatte Vertrauen ins Auto gefunden. Auch meine Freundin meisterte ihre Aufgabe als Beifahrerin hervorragend. Als ob sie nie was anderes tat, betete sie perfekt das Gebetbuch runter. Zwei Stunden vor dem Start, hätte sie das vor lauter Nervösität wohl selbst nicht geglaubt.
    Klingt irgendwie komisch ... aber diesen Ausfall finde ich mal nicht schlimm. Motor & Getriebe arbeiten vorzüglich und harmonieren wunderbar.


    Kopf hoch, die Kinderkrankheit abstellen und zum nächsten Lauf in Mammingen wieder an den Start rollen.


    Thomas

    Ich fahre nur noch NAVC ;) Von daher will ich in Gunzenhausen starten 8o


    Die Lima ist mittlerweile auf eine mit Flachriemen vom Astra getauscht - Standart Opel, ohne weiteren Schnickschnack. Lambda lasse ich mit dem KMS Steuergerät überwachen und notfalls nachregeln - gibt während der Fahrt keine Zeit für auf ne Anzeige zu schauen :D


    Thomas

    Noch einmal das komplette Programm, da der gebaute Motor leider durch einen Materialfehlers, einen sehr frühen Todes starb.
    Die Kolben bekamen im Durchmesser größere und zugleich tiefere Ventiltaschen:


    Wieder mit den Pleuel verbunden, wurden alle vier Überstände geprüft und eingemessen:



    Nebenbei änderte ich die neue Ölpumpe ab. In der alten Pumpe hatte ich bereits ein spezielles Ölpumpenrad verbaut, dies musste übernommen werden. Das Silberne ist Original, dass Schwarze ist auch für hohe Drehzahlen erschaffen worden:




    ARP Stehbolzen, Ölpumpe und andere Kleinigkeiten rein:




    Ölwanne drauf und der Unterbau ist wieder fertig:




    Nun ging es an den Schädel - der ist zwar schon fertig bearbeitet aber noch recht leer und ungeplant:




    Während sich eine große und 5To schwere Machine darum kümmert, dass die Planflächen am Zylinderkopf exakt Plan sind, wird der Einbau des "Kleinkrams" vorbereitet. Die größeren Schrick Ventile penibelst sortiert und gesäubert:




    Einbau von dem "Kleinkram":




    Bilder vom aufgesetzten Kopf, vom Einstellen des Ventilspiels und der Steuerzeiten erspare ich mir jetzt mal. Letztendlich sieht es im Motorraum vom Rallye-E wieder so aus, wie es aussehen soll:





    Soweit ist alles angeschlossen und dicht. Nachdem der Öldruck vorgepumpt wurde, sprang er auch sehr zügig an. Jedoch versagt die Lambdasonde.
    Sie zeigt keinerlei Werte mehr an. Natürlich ist keine andere Sonde mehr im Lager und eine Probefahrt haben wir aus Sicherheitsgründen verschoben. Nur mit den aktuellen Lambdawerten ist die Verbrennung zu überwachen.
    Am Freitag ist eine Teilnahme an einer Rallye in Gunzenhausen geplant - bis dahin muß der Fehlerteufel noch ausgetrieben werden.


    Thomas