Beiträge von Danny

    Nabend...


    Armin hat im Grunde das umgesetzt was im Allgemeinen gemacht wird. Warum der mit der RAM nicht läuft ist komisch, wird aber wie er selbst schon schrieb an der Nockenwelleneinstellung liegen.
    Aber ohne Steuergeräteanpassung lohnt sich der ganze Aufwand halt nicht, so kannst auch schmerzfrei ne 10,5 oder noch etwas höhere Verdichtung fahren.


    Und viel hilft viel, naja, ein Zylinderkopf mit 2mm kleineren Kanälen hätte halt im unteren Bereich etwas mehr Drehmoment und obenraus paar kW weniger...das muß jeder für sich entscheiden was er will...gehen tun deswegen beide Motoren;-)


    So weit geht die Praxis und die Theorie gar nicht auseinander...das hilft vor allem bei der Vorauslegung...!


    Armin


    Warum hast du gerade die originale SEH Welle mit etwas mehr Hub genommen? Klar, die Leistungsentfaltung ist natürlich so sehr harmonisch, aber vom Profil her gibts da bestimmt besseres...


    Ok, Preis/Leistung wird natürlich Top sein;-)

    Guten Morgen,
    das könnte man so nennen...;-) Aber ein Freifahrtsschein soll das nun auch nicht sein...! Hat schon alles seine Grenze...aber da stecken wir leider alle viel zu wenig in der Materie drin, bzw. wer hat denn als Otto Normalverbraucher da schon alles untersucht!?
    Und Schwingungssimulation ist nicht grade meine Stärke...;-)


    Bei der RAM ist das Problem, dass du die Kanäle nicht trichterförmig bekommst. Nur in Richtung Dichtfläche den Querschnitt zu vergrößern und dann im Kopf genauso weiter machen geht eventuell nach hinten los. Ansaugseitig solltest ja bis zum Ventilvorraum immer eine Querschnittsverkleinerung einhalten.


    Und die C20NE RAM lässt sich nicht wirklich gut bearbeiten. Der Aufladeeffekt würde deswegen auch erhalten bleiben, da dieser ja nur über die Reflexion an den freien Enden und der Kanallänge bestimmt wird. Solltest aber wie oben beschrieben, das RAM "bauchig" aufweiten, hat das auch nen negativen Einfluss auf die Stoßaufladung.


    Ob das beim C20NE Serienmäßig gemacht wird, weiß ich nicht, sieht man aber am Kanalquerschnitt. Beim C20XE erkennt man es auf jeden Fall.
    Und das ist wichtig, gerade um der Luft ne Chance zu geben, sich auf die neue Querschnittsform "Ventilspalt" anzupassen.


    Das mit dem abdrehen gestaltet sich schwierig, die sind echt sehr hart und die hohen Schnittkräfte können das Ventil verbiegen. Ich mach das immer im Schleifverfahren, Ventil in die Drehbank einspannen und mit Korundschleifkörpern den Teller und den Schaft bearbeiten. Geht eigentlich ganz gut.
    Die Ventile brauchst danach nicht noch mal zu bearbeiten....

    Ah ok...


    Mach dir mal nicht so viel sorgen wegen der zu weiten Öffnung der Ventile. In einer statischen Betrachtung der Ventilerhebung mag das alles sein, dass irgendwann Kanalbedingt nicht mehr geht...und ein weiteres Öffnen des Ventils eigentlich keinen Sinn mehr macht, aber das öffnende Ventil beschleunigt ja die sich im Saugrohr befindende Gassäule und führt zu einer zusätzlichen Geschwindigkeitserhöhung der Luft. Das ist halt mit einem statischen Strömungsprüfstand nicht zu messen.
    Kurzum, weiter auf heißt länger beschleunigt, und das ist doch immer gut;-) Der Effekt tritt auch beim Umbau auf einen mechanischen Ventiltrieb ein, da gehts nicht nur um die höhere Drehzahlfestigkeit, sondern auch um die größere Beschleunigungsfähigkeit des Ventiltriebs...das ist aber schon wieder ne andere Baustelle...;-)


    Und es gab doch von Lexmaul extra ne Welle für die RAM, guck doch da mal was die für nen Hub angeben...denke die sind aber auch irgendwo bei 11mm



    Klar gibts irgendwann nen breakpoint, bei dem die ganze Sache bei zu weit geöffneten Ventil umschlägt...aber bis du da angelangt bist, wirst das Ventil wohl noch einiges mehr öffnen müssen.


    Du wirst doch keine Sportnockenwelle verbauen wollen, ohne Sitzringbearbeitung? Das ist fast die Hauptdrosselstelle an nem originalen Kopf...!

    Bitteschön...;-)


    Hmm, ich denke du gehst von deinem 2,2 Liter Unterbau aus?! Dann würdest deinen zusätzlichen Hubraum gut füttern und der Motor würde wohl einen ähnlichen Drehmomentverlauf wie der originale C20NE haben, nur eben etwas mehr. Wieviel kommt halt auf das ganze drum herum an...aber mehr als 15 % werden das wohl nicht werden.


    Die Leistung bzw. der Mitteldruck resultiert aus der Zylinderfüllung, und da spielt der ganze Ansaugbereich und der Abgasbereich eine Rolle. Aber am entscheidensten ist nunmal die Nockenwelle. Aber 10mm Effektivhub sind an sich nicht viel...irgendwas zwischen 11 und 12 liegt schon im grünen Bereich, gerade bei geändertem Ansaug und Ventilbereich.


    Also ich würde bei so einem Umbau ganz klar ne andere Welle nehmen als die originale. Die Welle lässt den Motor über 5500 U/min einfach viel zu schnell müde werden.


    Die von dir angegebene Schrickwelle hört sich schon ganz gut nach deinen Vorstellungen an, die muß bei Seriensaugrohr nicht zwangsweise Asymetrisch sein, aber gehen würde die auch.
    Vom Hub in OT her würd ich sagen, dass der Motor irgendwo bei 6000 U/min seine höchste Leistung haben wird und das maximale Drehmoment irgendwo um die 3000 U/min.


    Das sagen mir jetzt die Nockenwellendaten, was aber auch noch von der Saugrohrlänge und von der Krümmerlänge abhängig ist...das sind also nur ca. Angaben.
    Es handelt sich also um "Drehmomentwellen" die nicht auf hohe Drehzahlen angepasst sind, sondern auf den mittleren Drehzahlbereich mit viel bumms;-)

    Hallo,


    ja da steht schon einiges drin...;-)


    Zu 1. Mit nem losen Nockenwellengehäuse, ner Messuhr und ner Gradscheibe


    Zu 2. Mit ner anderen Nockenwelle, vor allem mit mehr Hub in OT und dem Öffnungswinkel, hebst ja zwangsweise die Nenndrehzahl und die Drehzahl mit dem höchsten Drehmoment an. Die Gasgeschwindigkeit steigt ja somit auch an...Durch das ganze Zusammenspiel verschiebst nun mal das Drehzahlband nach oben und hast im unteren Bereich weniger Leistung. Das ist aber einfach so und nur schwer zu ändern.
    Zu kleine Kanäle bei zu "großer" Welle merkt man auch recht schnell. Der Motor wirkt dann in dem Bereich wo die Nockenwelle eigentlich arbeiten soll wie zugeschnürt.
    Enorm wichtig ist halt aber auch die richtige Spritmenge für den jeweiligen Lastbereich und die passende Zündung.


    Aber mir war doch so, dass in dem Buch beschrieben war, wie mit der Kanalvergrößerung umzugehen ist?!


    Was ich halt etwas vermisst habe, ist die Beschreibung der Auswirkung verschiedener Nockenwellenprofile....

    Ja klar nicht Umdrehungen...hatte ich ja auch gemeint...bitte vielmals um Entschuldigung;-)


    Is trotzdem nich grad der Bringer, der eine Flansch lässt sich schwer drehen, der andere etwas leichter...und wenn man sich schon die Arbeit mit nem Diff-Wechsel oder Lagerwechsel macht gehört ne einigermaßen eingestellte Lagervorspannung dazu.


    Und bei gelaufenen Lagern mal am Diff drehen und schauen ob sichs leicht drehen lässt und dabei kaum bis kein Spiel hat, bekommt man denk ich hin...

    Moin Kollegen...


    hmm mit Handfest und 1,5 Umdrehungen wieder auf...naja...:-s Is das nu bei nem neuen oder gebrauchten Getriebe bzw. Lagersatz?!


    Also, der so genannte "Reibwertmesser" ist ein ganz normaler anzeigender Drehmomentschlüssel und die Werte im TIS für die Durchdrehmomente, sind einfach Ncm also Nm/100.
    Am einfachsten geht es mit ner abgesägten Antriebswelle die man mit der Verzahnung, ohne Sprengring, ins Getriebe steckt und die sich auf der anderen Seite zurecht feilt um sie mit einem passenden Drehmomentschlüssel anzutreiben. Dann wird einfach schön gleichmäßig gedreht (das Diff darf dabei nicht arbeiten) bis man auf dem anzeigenden Drehmomentschlüssel nen gleichmäßigen Wert hat. Das Losbrechmoment is aber um einiges höher, deswegen muß der Wert in der Bewegung genommen werden.


    Siehe TIS halt.


    Wem das zu doof ist, der muß es halt nach gefühl machen. Bei gebrauchten Lagern sollte man die Lager des Differential schön knapp bis minimal auf Spiel einstellen und bei neuen Lagern wird halt mit ein bisschen Vorspannung gearbeitet. Dazu muß man am besten den Diff-Deckel demontiert haben und das Lagerschild gezogen. So kann man wenigstens mal das Diff frei durchdrehen...


    Gruß Danny

    Denkt mal bei der Kolbenfläche nicht falsch...egal wie zerklüftet der Kolben auch ist, ob der nu Ventiltaschen oder Mulden hat. Die wirksame Fläche kommt trotzdem nur vom Zylinderdurchmesser...


    Ah und du hast hier grade die Geschwindigkeit im freien Ventilquerschnitt beschrieben...bei nem 8V ist die aber nun mal ziemlich hoch, da dieser Querschnitt trotz des großen Einzelventils immernoch kleiner ist, als bei 2 kleinen Ventilen von nem 16V.


    Also was viel wichtiger für die Auslegung ist, ist der Kanalquerschnitt selbst und dieser dann im Vergleich zum freien Ventilquerschnitt. Mit ner guten Ventilsitzbearbeitung und dem Anpassen der Ventile holst da eh schon ne Menge an Querschnitt raus. Da ist dann die Frage welche Drehzahlen erwünscht sind und ob der Umbau auf größere Ventile überhaupt notwendig ist.

    Hallo...


    Also bei Opel ist der direkte Sitzwinkel immer 45°...der C20NE hat auch noch keine Korrekturwinkel, zumindest nicht original...
    Bei C20XE Köpfen gabs original schon Köpfe mit 60°/45°/30° Ventilsitzkontur. Was beim heutigen Überholen eigentlich bei jedem Kopf angewendet wird.


    Moderne Zylinderköpfe von Saugmotoren, die eine gute Kanalführung haben, liegen auch im Bereich von über 100 m/s bei Nenndrehzahl...hatte ja der C20XE auch schon gehabt.


    Wäre mal interessant zu wissen was der C20NE original so hat...

    Naja, also neue Lagerschalen gehören da so oder so rein...!


    Ich hab meine Kurbelwelle auch ein bissel erleichtert, das heißt die Wangen abgedreht. Und das gute dabei ist, dass die Spritzöldüsen so nicht an die wange spritzen und immer schön den Kolben treffen;-)


    Falls du deine originalen Pleuel erleichterst oder dir doch Stahlpleuel kaufst, solltest eh die KW etwas erleichtern...hab da ne Methode gefunden wie man das nachprüfen kann um das richtige Gewicht wegzunehmen...aber das is nix für den Otto normal Verbraucher;-)


    Würde das an deiner Stelle auch so machen...Welle zum messen und läppen weg schaffen und zusammen mit Schwungrad und Riemenscheibe wuchten lassen.


    Hier der Link zu KS:
    https://onlineshop.ms-motor-se…mesetShop&lang=D&vko=0001


    Gruß Danny


    Edit: Sehe grade dass der Link nicht direkt zum Ziel führt;-) Musst halt bei der Suche den Motorbuchstaben eingeben und dann halt die Gleitlager auswählen. Da kommen dann die Pleuel und Hauptlager.
    würde die auch nicht beim FOH kaufen, da kosten sie ein kleines Vermögen;-)