Juhuuuu, der Kadett läuft wieder. Alles zusammengebaut und angelassen: fast schon normal angesprungen (ohne Verzögerung) aber furchtbar geklappert. Ich hab den dann laufenlassen und ist leiser geworden. Dann eine Probefahrt um den Block gemacht, kein Ruckeln oder so, und wieder in die Garage. Klappern ist leiser geworden aber immer noch deutlich. Ich hab den Motor ausgemacht und Wasserstand überprüft und nachgeschaut obs irgendwo leckt. Hat zwar ein bisschen geraucht aber das ist vom Krümmer, da ist halt Öl und Wasser dran. Dann hab ich den Motor wieder gestartet und das klappern war kpl weg, auch beim Gasgeben, nichts - wie früher.
Ich hab gestern und heute früh auch noch viel über die Hydro Sache nachgedacht und auch ausprobiert.
Also das mit dem "Ausspülen" ist ganz einfach, mit einem Bremsenreiniger der einen kleinen Schlauch an der Düse hat in die Bohrung im mittleren Bereich des Hydros reinsprühen. Der Strahl kommt dann am runden Kopf raus und unten wo die Feder sitzt an drei Stellen seitlich.Auf dem Foto sieht man das sehr gut. Die Feder drückt die Kugel gegen die Bohrung, also von innen kann Öl (oder Reiniger) durch aber nicht mehr zurück.
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Ich hab in den Hydrokörper Öl rein und den Stössel reingesteckt. Also da musst du schon mit dem Schraubstock ran um den Hydro zusammenzudrücken. Wenn der Kopf mit Ventil und Feder zusammengebaut ist dann kann man relativ leicht mit einem Stil von Hand das Ventil niederdrücken.
Ich hoffe der Link klappt:
http://www.myvideo.de/watch/8734426/Ventil_E_Kadett
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Ich kann mir nicht vorstellen das die "schwache" Ventilfeder so viel Kraft hat den Hydro "auszudrücken" wenn der zu lang ist. Vielleicht das über Nacht was nachgibt.
Ich hab dann den Hydro nur leicht eingeölt und zusammen/eingebaut. Bevor ich den Zahnriemen drangemacht hab habe ich die Nockenwelle gedreht und beobachtet was die Ventile machen - und die Öffnen und Schliessen (Ventildeckel war noch nicht montiert, dann sieht man schön rein) Kein Öl drin und Luft kann man komprimieren, also eigentlich kein Wiederstand für den Schwinghebel. Ich dachte das kein Ventil öffnet und erst der Anlasser "leer" durchgeht bis der Öldruck den Hydro aufgepumpt hat. Aber die Ventile öffnen so auch. Wenn dann der eine oder andere Probleme hat nach so einer Reparatur weil der Motor ewig nicht anspringt oder nicht aufhört zu klappern dann denke ich sind die Hydros so versifft oder schwergängig das der der Öldruck das nicht schafft. Keine Ahnung, aber was Danny schreibt, das man die Hydros von Hand drücken muss, stimmt bei mir hundertprozentig. Also Hyros zerlegen und saubermachen und leicht einölen dann sollte das funktionieren. In Öl einlegen kann ich mir nicht vorstellen, ohne Druck läuft kein Öl in den Hydro. Der Öldruck von der Pumpe drückt die Luft raus, wenn alles versifft ist und der Stössel wie bei mir schon Ablagerungen hat, dann ist das so dicht das keine Luft entweichen kann, meine Vermutung. Weil bei meiner ersten Demontage ist definitiv Öl rausgelaufen, ob die auch "gestreckt" sind kann ich so nicht sagen.
Hier ein Video:
http://www.myvideo.de/watch/8734449/Hydro_eindruecken
Finde gut das sich so viele Gedanken machen über das Thema. Ich denke mal der eine oder andere kann von den Erfahrungen profitieren wenn er wie ich über Google auf so einen Bericht stösst.
Stefan
hier sieht man wie durch das (immer) offene Einlassventil die Abgase in den Vergaser zurückgedrückt wurden. Ansaugkanal vom 2. und 3. Zylinder.