Beiträge von flystev

    Hi tbone,


    genau so ist es. Die Feder drückt den Stössel immer wieder raus, ob das nötig ist weil ja der Öldruck das erledigt ist mir auch ein Rätsel. Bei der Kugel, also dem Ventil lass ich mir das noch eingehen, aber beim Stössel der ja eh auf einem ständigen Druck "sitzt", vielleicht ist das hauptsächlich für den Einbau gedacht oder wenn der Motor eine längere Zeit gestanden hat und doch Öl "durchlässt".Dann hebt die Feder den Stössel an und Öl fliesst zwangsläufig nach.
    Eigentlich eine simple konstruktion, wie heutige Hydros gebaut sind kann ich dir aber nicht sagen. Immerhin ist der Opel schon 20 Jahre alt. Man muss aber dazusagen das die Hydros auch ohne Kopfdemontage ausgebaut werden können. Wenn man sich die modernen Konstruktionen so anschaut, da muss für einen Lampenwechsel schon der halbe Motor raus.


    Stefan

    Ich versuch das mal zu erklären.
    Ungefähr in der Mitte vom Stössel und ebenfalls in der "Hülse" in dem abgesetztem Teil, da ist eine kleine Bohrung wo das Öl reingepresst wird. Unten drückts das öl raus bis die Kammer voll ist. Zurück kann wegen der Kugel nichts mehr. Oben am Kugelkopf ist eine art Stift der ein Stück rausgeht und dann kann da auch öl raus. Denke mal dadurch wird der Schwinghebel geschmiert. Im Zylinderkopf, genauer in der Bohrung wo der Hydro reinkommt, ist seitlich eine Ölbohrung und durch den "Bund" im Stössel ist es auch egal wenn sich der Stössel oder Hydro dreht weil ja ringsrum öl ist. Das ist eben ein Problem weil eigentlich kein richtiger Ölaustausch ist wegen der Sackbohrung. Es gibt ja so Mittel zur angeblichen Spülung, wie das funktionieren soll frage ich mich schon. Bei der Nockenwelle und Kurbelwelle sind ja lauter Durchgangsbohrungen wo das Öl immer zirkulieren kann, bei den Hydros nicht.


    Auf dem Video hab ich mit einer Hand den Foto gehalten und mit der anderen den Hammer. Bei meinem 30 Jahre altem Bike sind 2 Federn pro Ventil eingebaut (ineinander gesteckt) da drückst du nichts so leicht runter. Die dreht aber auch bis 9500 Umdrehungen da ist das anscheinend nötig.


    Stefan

    Juhuuuu, der Kadett läuft wieder. Alles zusammengebaut und angelassen: fast schon normal angesprungen (ohne Verzögerung) aber furchtbar geklappert. Ich hab den dann laufenlassen und ist leiser geworden. Dann eine Probefahrt um den Block gemacht, kein Ruckeln oder so, und wieder in die Garage. Klappern ist leiser geworden aber immer noch deutlich. Ich hab den Motor ausgemacht und Wasserstand überprüft und nachgeschaut obs irgendwo leckt. Hat zwar ein bisschen geraucht aber das ist vom Krümmer, da ist halt Öl und Wasser dran. Dann hab ich den Motor wieder gestartet und das klappern war kpl weg, auch beim Gasgeben, nichts - wie früher.


    Ich hab gestern und heute früh auch noch viel über die Hydro Sache nachgedacht und auch ausprobiert.
    Also das mit dem "Ausspülen" ist ganz einfach, mit einem Bremsenreiniger der einen kleinen Schlauch an der Düse hat in die Bohrung im mittleren Bereich des Hydros reinsprühen. Der Strahl kommt dann am runden Kopf raus und unten wo die Feder sitzt an drei Stellen seitlich.Auf dem Foto sieht man das sehr gut. Die Feder drückt die Kugel gegen die Bohrung, also von innen kann Öl (oder Reiniger) durch aber nicht mehr zurück.


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    Ich hab in den Hydrokörper Öl rein und den Stössel reingesteckt. Also da musst du schon mit dem Schraubstock ran um den Hydro zusammenzudrücken. Wenn der Kopf mit Ventil und Feder zusammengebaut ist dann kann man relativ leicht mit einem Stil von Hand das Ventil niederdrücken.
    Ich hoffe der Link klappt:
    http://www.myvideo.de/watch/8734426/Ventil_E_Kadett
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    Ich kann mir nicht vorstellen das die "schwache" Ventilfeder so viel Kraft hat den Hydro "auszudrücken" wenn der zu lang ist. Vielleicht das über Nacht was nachgibt.
    Ich hab dann den Hydro nur leicht eingeölt und zusammen/eingebaut. Bevor ich den Zahnriemen drangemacht hab habe ich die Nockenwelle gedreht und beobachtet was die Ventile machen - und die Öffnen und Schliessen (Ventildeckel war noch nicht montiert, dann sieht man schön rein) Kein Öl drin und Luft kann man komprimieren, also eigentlich kein Wiederstand für den Schwinghebel. Ich dachte das kein Ventil öffnet und erst der Anlasser "leer" durchgeht bis der Öldruck den Hydro aufgepumpt hat. Aber die Ventile öffnen so auch. Wenn dann der eine oder andere Probleme hat nach so einer Reparatur weil der Motor ewig nicht anspringt oder nicht aufhört zu klappern dann denke ich sind die Hydros so versifft oder schwergängig das der der Öldruck das nicht schafft. Keine Ahnung, aber was Danny schreibt, das man die Hydros von Hand drücken muss, stimmt bei mir hundertprozentig. Also Hyros zerlegen und saubermachen und leicht einölen dann sollte das funktionieren. In Öl einlegen kann ich mir nicht vorstellen, ohne Druck läuft kein Öl in den Hydro. Der Öldruck von der Pumpe drückt die Luft raus, wenn alles versifft ist und der Stössel wie bei mir schon Ablagerungen hat, dann ist das so dicht das keine Luft entweichen kann, meine Vermutung. Weil bei meiner ersten Demontage ist definitiv Öl rausgelaufen, ob die auch "gestreckt" sind kann ich so nicht sagen.
    Hier ein Video:
    http://www.myvideo.de/watch/8734449/Hydro_eindruecken



    Finde gut das sich so viele Gedanken machen über das Thema. Ich denke mal der eine oder andere kann von den Erfahrungen profitieren wenn er wie ich über Google auf so einen Bericht stösst.


    Stefan


    hier sieht man wie durch das (immer) offene Einlassventil die Abgase in den Vergaser zurückgedrückt wurden. Ansaugkanal vom 2. und 3. Zylinder.


    Also ich komm grad aus der Garage, hab leider den Foto liegenlassen sonst könnte ich ein paar Bilder reinstellen.
    Im Einlass Zylinder 1und 2 ist Ruß. Beim ersten starten ist der Motor bescheiden glelaufen und nur mit Gasgeben überhaupt gestartet.
    Am nächsten Tag ist der (fast) normal ohne Gasgeben gestartet aber immer noch nicht rund. Meine Vermutung ist das der Motor zuerst nur
    auf 2 Zylindern gelaufen ist und am nächsten Tag dann auf 3. Übernacht hat sich anscheinend beim 2 Zylinder der Hydro "gesetzt".
    Der vom ersten Zylinder (Einlass) auch nach Warmlaufen nicht , der ist fest
    Danny:
    hab ich doch geschrieben das das zerlegen der Hydros anstrengend war. Zuerst ging der Stössel (nennt man den so) leicht hin und her
    und ein bisschen raus. Dann war der Bombenfest, erst wenn ich den wieder ein Stück rein (geklopft)und hin und her hab und mit WD 40 gings weiter.
    Immer ein Stück rein und dann wieder raus. Übrigens hab ich den Stössel, genauer gesagt das Rückschlagventil zerlegen können. Muss man aber verdammt aufpassen - da ist eine 5,5mm Kugel und ebenso kleine Feder drin die gerne wegfliegt. Das ganze Zerlegen muss nicht sein, mit Bremsenreiniger und ausblasen geht alles weg. Ich bin übrigens Werkzeugmacher und hab schon so maches Kunststoff-Spritzwerkzeug auseinandergebracht, die sind immer sehr sparsam eingefettet sonst sind die Teile verschmutzt. Selbst in einem Reinraum ensteht da schnell Rost wegen den Temperaturunterschieden und dann ist die Führung und Schieber schnell fest.
    tbone
    das mit dem ausdrücken hat mich auch schon beschäftigt - drück ich den Hydro aus und die Feder gibt wieder nach dann geht zwangsläufig Luft rein, drück ich den nicht aus ist der zu lang, sollte sich aber über Nacht setzen ???.
    Wenn ich den Hydro leer hab und nur leicht eingeölt dann sollte doch der Öldruck beim Anlassen reichen die Luft rauszudrücken. Jedenfalls bei meinen sauberen leichtgängigen Hydros :) - Wenn die schwergängig und voll Schmodder sind gehts vielleicht nicht.


    Stefan

    Also ich hab die Hydros beim ersten Ausbau nur raus, markiert und wieder eingebaut.
    Das die durchs stundenlange liegen auseinandergegangen sind (durch die innenliegende Feder) und auch öl rausgelaufen ist kann man sich ja vorstellen. Ich dachte das macht die ölpumpe wieder.
    Wenn aber die Hydros "eingelaufen" sind und nicht mehr im sonst üblichen Bereich arbeiten dann kann schon was fest werden. Immerhin machen die seit 170000 km fast immer den gleichen Weg und auf einmal ist der Weg anders/länger. Und der Hydro auf dem Foto ist schon saubergemacht, vorher war der schon versifft.
    Ich hoffe wenn ich die gereinigten Hydros in ein Glas mit Öl lege und vielleicht noch ein bisschen pumpe dann füllt sich das schon vor dem Einbauen.


    Stefan

    Stimmt, die Hydros gehen so auch raus. Aber ohne speziellen Werkzeug für die Nockenwelle ist das nicht so toll. Außerdem ging das jetzt ratzfatz in einer Stunde.Die Dichtungen und die Dehnschrauben sind leider wieder fällig, aber immer noch billiger als in der Werkstatt und gelernt hab ich auch was.
    Die Hydros wollte ich noch weiter zerlegen, ich hab da was im Internet gefunden. Die Kugel und die Feder vom Rückschlagventil hätte ich schon gerne ausgebaut aber das ging doch nicht. Also nur mit Reiniger saubermachen und den Siff rausspritzen. War so schon eine Menge Arbeit die Hydros zerlegen, immer vorsichtig mit der Zange und Lappen, dann wieder WD 40 und ein Stück rein und drehen, dann weiter raus.
    Wenn ich den Hydro auf dem Foto so wie er ist zusammenstecke geht der ganz leicht rein und raus. Nur die Luft wird komprimiert und ist der einzige Wiederstand. Da hat sich nichts "gefressen" oder ist fest geworden. Ich bin jedenfalls beruhigt und hoffe das war der Fehler. Heute mache ich alle sauber und leg die in Öl. Morgen werden die dann eingebaut und dann sehen wir weiter.
    Komisch, ich hab immer gutes Öl genommen und hat auch nie was geklappert, außer im Winter bei -20 Grad da hats geklappert und die Öllampe hat aufgeleuchtet die ersten sekunden.


    Stefan

    Na ja, so ganz abwägig ist das auch nicht. Zuerst ist der ganz schlecht gelaufen, nach einer Nacht stehen isr er besser gegangen. Hat sich doch was gesetzt bei den Hydros. Er springt ja an und läuft ja auch, nur eben unrund. Wenn ein Ventil um wenige 10tel mm nicht schließt dann hat das bestimmt erhebliche Folgen. Und der ganze Schlamm in so einem Hydro-Ventil mit seinen Ablagerungen hat bestimmt auch seine Folgen. Wie gesagt, Sprit kommt keiner durch die Ventile wenn ich was in den Kanal reinschütte. Ich hoffe nur das durchs warmlaufenlassen und nicht ganz geschlossenen Ventil kein Sitz ausgebrannt ist. Obwohl, dann dürfte das nicht mehr dicht sein und Sprit durchlassen. Vielleicht mach ich morgen mal die Ventile vom 1. Zylinder raus und schau nach wie der Sitz aussieht.


    Stefan


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    Also jetzt hab ich wieder Zeit gehabt für meinen Kadett.


    Gestern wollte ich den Fehlercode ausblinken (nachdem ich den Stecker gefunden hab, Danke Danny) war aber nichts gespeichert,
    immer nur die 1, 2.


    Dann hab ich alle Zündkerzen raus und Markierung Nockenwelle und Kurbelwelle gestellt und in den ersten Zylinder Luft gepumpt.
    Baut sich kein Druck auf und hört sich so an als wenn die Luft durch den Einlass entweicht.


    Heute hab ich den Zylinderkopf runter und Benzin in den Einlass- und Auslasskanal gefüllt, ist nichts erkennbar rausgelaufen (Durch die Ventile).


    Die Hydros wollte ich dann ausdrücken, die gehen recht schwer und kommen wieder raus. Manche kann ich gar nicht reindrücken oder nur ein Stück.
    Ich hab dann einen zerlegt und ich denke mal der ist versifft. Mit dem Haarlineal hab ich keine Unebenheiten entdeckt, ich denke das kann ich polieren. Das muss doch der Fehler sein, das der Hydro von ersten Zylinder fest ist oder zumindest nicht richtig arbeitet.


    Ich schick mal ein Bild mit (wenns funktioniert) dann seht ihr was ich meine. Einen anderen Hydro hab ich zerlegt und nur mit dem Lappen saubergamacht und ausgeblasen, der flutscht wie geschmiert.


    Stefan

    Also ich bin grundsätzlich misstrauisch: die neuen Kopfschrauben haben schon mal einen anderen Kopf, Mist.
    Nochmal auf die Verpackung geschaut, stimmt aber. Dann die Länge kontrolliert, sind genausolang wie die Originalen.
    Also hab ich die Unterlegscheiben der alten Schrauben gesäubert und verwendet nicht das die Schrauben zu lang sind.
    Die paar mm dürften zwar nichts ausmachen aber falsch kann das auch nicht sein (die Scheiben mitzuverwenden).


    tbone
    Lust hab ich eigentlich immer, zum Grillen, zum in die Sonne legen usw. Aber dazu brauche ich oft meinen Kadett, also
    lieber gründlich machen. Und das untere Geraffel muss leider alles ab, so oder so. Ich hab nur die WP dringelassen, die hab
    ich erst kpl. gemacht und das wollte ich nicht unbedingt anrühren. Wenn die Spannung hinterher stimmt dann ist das auch
    nicht nötig, meine Meinung. Der C16NZ ist ein Freiläufer, da gehen die Ventile eh nicht auf, gell.


    Jetzt legt ich mich aber in die Sonne, da wo kein Wind hinkommt denn der bläst ordentlich.




    Stefan

    Danny
    das mit der Prüfkerze ist wieder eine sehr gute Idee.
    Ich werd ab morgen mal die Zündung überprüfen und den Fehlercode ausblinken.
    Dann den Temp.- Sensor messen und wenn ich nichts finde wird der nochmal zerlegt.
    Halt - die Kompression möcht ich noch testen mit Druckluft.
    Wenn dann die Luft durch Auspuff oder Vergaser entweicht muss ich nochmal zerlegen.
    Dann hab ich doch was falsch gemacht. Muss ich halt mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren.


    Ich hab die Ventile markiert aber beim Einbau und Spannen sind die wieder verdreht, vielleicht
    ist da am ersten Zylinder was so eingelaufen gewesen das jetzt keine Abdichtung mehr ist.


    Das mit der Lambda war nur so eine Vermutung weil der Hinweis zum Insignia in Verbindung mit Komp. gekommen ist. Das der Kadett (Steuergerät) kein kompr. Fehler anzeigt denke ich auch, aber irgendwie "merkt" das bestimmt das Steuergerät das die Verbrennung/Leistung nicht stimmt.


    Heute mach ich jedenfalls nichts am Motor, der steht gut mit allen Flüssigkeiten, da passiert nichts.



    Stefan