Kadett läuft nicht nach Kopfdichtungswechsel
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#42 Glück gehabt ?!.. o) Bestenfalls läuft das wohl auch so, aber bei zwei Wagen hatte ich danach auch diese Startschwierigkeiten mit Kompressionsverlust, irgendwann gab sich das dann, wie hier auch schon beschrieben, aber man guckt doch erstmal dumm aus der Wäsche, weil nix geht.
Momentan habe ich noch meinen Klimakadett, der klingt immer so als wären keine Zündkerzen drin beim Starten, auch ganz komisch.. und denn auf einmal kommt er doch. Scheint mir auch irgendwie Ventilsteuerungstechnisch was zu sein.
Wegen diesen Problemfällen bin ich hier heiss auf neue Informationen und Wissen.. o))
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#43 Also ich komm grad aus der Garage, hab leider den Foto liegenlassen sonst könnte ich ein paar Bilder reinstellen.
Im Einlass Zylinder 1und 2 ist Ruß. Beim ersten starten ist der Motor bescheiden glelaufen und nur mit Gasgeben überhaupt gestartet.
Am nächsten Tag ist der (fast) normal ohne Gasgeben gestartet aber immer noch nicht rund. Meine Vermutung ist das der Motor zuerst nur
auf 2 Zylindern gelaufen ist und am nächsten Tag dann auf 3. Übernacht hat sich anscheinend beim 2 Zylinder der Hydro "gesetzt".
Der vom ersten Zylinder (Einlass) auch nach Warmlaufen nicht , der ist fest
Danny:
hab ich doch geschrieben das das zerlegen der Hydros anstrengend war. Zuerst ging der Stössel (nennt man den so) leicht hin und her
und ein bisschen raus. Dann war der Bombenfest, erst wenn ich den wieder ein Stück rein (geklopft)und hin und her hab und mit WD 40 gings weiter.
Immer ein Stück rein und dann wieder raus. Übrigens hab ich den Stössel, genauer gesagt das Rückschlagventil zerlegen können. Muss man aber verdammt aufpassen - da ist eine 5,5mm Kugel und ebenso kleine Feder drin die gerne wegfliegt. Das ganze Zerlegen muss nicht sein, mit Bremsenreiniger und ausblasen geht alles weg. Ich bin übrigens Werkzeugmacher und hab schon so maches Kunststoff-Spritzwerkzeug auseinandergebracht, die sind immer sehr sparsam eingefettet sonst sind die Teile verschmutzt. Selbst in einem Reinraum ensteht da schnell Rost wegen den Temperaturunterschieden und dann ist die Führung und Schieber schnell fest.
tbone
das mit dem ausdrücken hat mich auch schon beschäftigt - drück ich den Hydro aus und die Feder gibt wieder nach dann geht zwangsläufig Luft rein, drück ich den nicht aus ist der zu lang, sollte sich aber über Nacht setzen ???.
Wenn ich den Hydro leer hab und nur leicht eingeölt dann sollte doch der Öldruck beim Anlassen reichen die Luft rauszudrücken. Jedenfalls bei meinen sauberen leichtgängigen Hydros- Wenn die schwergängig und voll Schmodder sind gehts vielleicht nicht.
Stefan
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#44 Au, das mit dem schlechten zerlegen hab ich nich gelesen...ja dann gestaltet sich die Sache etwas anders...Kann gut sein dass sich dabei irgendwas verklemmt hat.
Werkzeugmacher?Kein Wunder das du ganz schnell beim Schrauben dabei bistNochmal zum Hydrostößel. Beim entlasten saugt er Luft und Öl in die Hydrokammer. Das drückt sich aber alleine durch die Ventilfedern nicht wieder raus und die Ventile bleiben dann etwas offen. Das is jetzt schonmal klar denk ich. Wenn du den Hydrostössel im Schraubstock leer "pumpst" drückst du die Luft und das Öl aus der Hydrokammer, bis sie wieder auf Minimalstellung ist. Das hängt mit der Feder und der Kugel im Inneren des Hydros zusammen. Man muß ihn auf jeden Fall soweit entleeren, dass er mit den Fingern leicht zu bewegen ist. Was im Gegenzug der Fall ist. Wird die Kopfdichtung innerhalb weniger Stunden gewechselt, kann man sich das leer drücken auch sparen, da die Zeit nicht reicht das sich die Hydrokammer darin voll entspannt.
tbone
Zu deinem Auto mit Kompressionsverlust, das liegt bestimmt nicht an den Hydros das der erst leer durch eimert. Da ist was anderes faul. -
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#45 Ok, danke.. o) So langsam kriege ich ein Bild warum das Ausdrücken hier und da doch eine sinnvolle Sache ist, und welche Auswirkungen ein "zu langer" Hydro dann tatsächlich haben kann. Dass sich ein Hydro über eine Gewisse "Sollänge" hinaus strecken und dann Ärger machen kann, war mir nicht bewußt.
Mein durcheimernder Klimakadett bleibt mir erstmal noch ein Rätsel, wird sich noch auflösen.. gehört sicher nicht hierher, gucken wir erstmal was by Flystev nun Phase ist.. o)
Was ich aber noch komische finde, so ein Hydro hat doch immer nur ein einziges kleines Loch, oder hat so ein Teil einen Ein- und Ausgang ?! Eher nicht, oder ?! Habe zumindest immer nur eine Öffnung gesehen, auch bei den c20xe Tassenstößeln. Wie bläst man so ein Ding dann also "durch".. ?!.. o) Angenommen ich geh da mit Bremsenreiniger bei, das sprudelt doch überall hin nur nicht darein.. ?!
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#46 Juhuuuu, der Kadett läuft wieder. Alles zusammengebaut und angelassen: fast schon normal angesprungen (ohne Verzögerung) aber furchtbar geklappert. Ich hab den dann laufenlassen und ist leiser geworden. Dann eine Probefahrt um den Block gemacht, kein Ruckeln oder so, und wieder in die Garage. Klappern ist leiser geworden aber immer noch deutlich. Ich hab den Motor ausgemacht und Wasserstand überprüft und nachgeschaut obs irgendwo leckt. Hat zwar ein bisschen geraucht aber das ist vom Krümmer, da ist halt Öl und Wasser dran. Dann hab ich den Motor wieder gestartet und das klappern war kpl weg, auch beim Gasgeben, nichts - wie früher.
Ich hab gestern und heute früh auch noch viel über die Hydro Sache nachgedacht und auch ausprobiert.
Also das mit dem "Ausspülen" ist ganz einfach, mit einem Bremsenreiniger der einen kleinen Schlauch an der Düse hat in die Bohrung im mittleren Bereich des Hydros reinsprühen. Der Strahl kommt dann am runden Kopf raus und unten wo die Feder sitzt an drei Stellen seitlich.Auf dem Foto sieht man das sehr gut. Die Feder drückt die Kugel gegen die Bohrung, also von innen kann Öl (oder Reiniger) durch aber nicht mehr zurück..
Ich hab in den Hydrokörper Öl rein und den Stössel reingesteckt. Also da musst du schon mit dem Schraubstock ran um den Hydro zusammenzudrücken. Wenn der Kopf mit Ventil und Feder zusammengebaut ist dann kann man relativ leicht mit einem Stil von Hand das Ventil niederdrücken.
Ich hoffe der Link klappt:
http://www.myvideo.de/watch/8734426/Ventil_E_Kadett
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Ich kann mir nicht vorstellen das die "schwache" Ventilfeder so viel Kraft hat den Hydro "auszudrücken" wenn der zu lang ist. Vielleicht das über Nacht was nachgibt.
Ich hab dann den Hydro nur leicht eingeölt und zusammen/eingebaut. Bevor ich den Zahnriemen drangemacht hab habe ich die Nockenwelle gedreht und beobachtet was die Ventile machen - und die Öffnen und Schliessen (Ventildeckel war noch nicht montiert, dann sieht man schön rein) Kein Öl drin und Luft kann man komprimieren, also eigentlich kein Wiederstand für den Schwinghebel. Ich dachte das kein Ventil öffnet und erst der Anlasser "leer" durchgeht bis der Öldruck den Hydro aufgepumpt hat. Aber die Ventile öffnen so auch. Wenn dann der eine oder andere Probleme hat nach so einer Reparatur weil der Motor ewig nicht anspringt oder nicht aufhört zu klappern dann denke ich sind die Hydros so versifft oder schwergängig das der der Öldruck das nicht schafft. Keine Ahnung, aber was Danny schreibt, das man die Hydros von Hand drücken muss, stimmt bei mir hundertprozentig. Also Hyros zerlegen und saubermachen und leicht einölen dann sollte das funktionieren. In Öl einlegen kann ich mir nicht vorstellen, ohne Druck läuft kein Öl in den Hydro. Der Öldruck von der Pumpe drückt die Luft raus, wenn alles versifft ist und der Stössel wie bei mir schon Ablagerungen hat, dann ist das so dicht das keine Luft entweichen kann, meine Vermutung. Weil bei meiner ersten Demontage ist definitiv Öl rausgelaufen, ob die auch "gestreckt" sind kann ich so nicht sagen.
Hier ein Video:
http://www.myvideo.de/watch/8734449/Hydro_eindrueckenFinde gut das sich so viele Gedanken machen über das Thema. Ich denke mal der eine oder andere kann von den Erfahrungen profitieren wenn er wie ich über Google auf so einen Bericht stösst.
Stefan
hier sieht man wie durch das (immer) offene Einlassventil die Abgase in den Vergaser zurückgedrückt wurden. Ansaugkanal vom 2. und 3. Zylinder.
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#47 Hy Fly.. o) Freut mich, dass Deine Huddel wieder rennt!.. o)
Danke für die HydroZerlegungsErklärung, stimmt.. bei den 8V-Hydros sind doch noch mehr Öffnungen.. o)
Deine Ventilniederdrückung mit dem Hammerstiel hast Du mit beim Filmen mit einer Hand gemacht !?Ich muss so einen Hydro wohl auch mal zerlegen, wenn ich Deine Bilder so sehen, verstehe ich nicht, wie der Öldruck da drin gehalten wird.
Von wo wird der Hydro denn mit Öl versorgt ?! Ist dachte immer seitlich durch die Mini-Bohrung, oder doch von unten ?! Von unten scheint
mir jetzt fast logischer, weil die Eingangsöffnung sicher größer sein sollte, als der Ausgang, andererseits ist ja unten die Kugel davor..So ein kleines Teil.. so kompliziert.. o)
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#48 Ich versuch das mal zu erklären.
Ungefähr in der Mitte vom Stössel und ebenfalls in der "Hülse" in dem abgesetztem Teil, da ist eine kleine Bohrung wo das Öl reingepresst wird. Unten drückts das öl raus bis die Kammer voll ist. Zurück kann wegen der Kugel nichts mehr. Oben am Kugelkopf ist eine art Stift der ein Stück rausgeht und dann kann da auch öl raus. Denke mal dadurch wird der Schwinghebel geschmiert. Im Zylinderkopf, genauer in der Bohrung wo der Hydro reinkommt, ist seitlich eine Ölbohrung und durch den "Bund" im Stössel ist es auch egal wenn sich der Stössel oder Hydro dreht weil ja ringsrum öl ist. Das ist eben ein Problem weil eigentlich kein richtiger Ölaustausch ist wegen der Sackbohrung. Es gibt ja so Mittel zur angeblichen Spülung, wie das funktionieren soll frage ich mich schon. Bei der Nockenwelle und Kurbelwelle sind ja lauter Durchgangsbohrungen wo das Öl immer zirkulieren kann, bei den Hydros nicht.Auf dem Video hab ich mit einer Hand den Foto gehalten und mit der anderen den Hammer. Bei meinem 30 Jahre altem Bike sind 2 Federn pro Ventil eingebaut (ineinander gesteckt) da drückst du nichts so leicht runter. Die dreht aber auch bis 9500 Umdrehungen da ist das anscheinend nötig.
Stefan
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#49 Aso, die "Druckkammer", die den inneren Teil des Hydros anhebt, ist ja unterhalb des verschiebbaren Teils, also unten in der Hülse, richtig ?! Dann verstehe ich jetzt, wie das funktioniert.. o) Ohne das Teil zu zerlegen, kann man den also doch nicht durchspülen, man kommt ja nicht wirklich an die untere Kammer heran.
Und beim Ausquetschen per Schraubstock, drückt man dann praktisch das Öl aus der unteren Kammer zwischen Innenteil und Hülse wieder zur Mitte, sodaß es durch die kleine Eingangsöffnung herauskommt. Ganz unten in der Hülse ist aber noch eine Feder, richtig ?! Ich meine nicht die kleine die die Kugel drückt, denn wenn Du mit den Fingern drückst, kommt das innere Teil ja wieder heraus. Ich glaube in Deinem Video sieht man so eine Feder herumliegen.. o)
Das würde dann auch das Längenwachstum erklären, wenn man den Hydro entlastet, wird er durch die Feder gestreckt und saugt sich mit Restöl vom inneren Teil (oberhalb der Kugel) die untere Kammer noch etwas voller, somit ist er dann u.U. länger als gewünscht.
Also diese Konstruktion ist doch gewissermaßen seltsam, denn wie Du schon schriebst, es besteht eig. keine Möglichkeit, dass Öl in dem Hydro irgendwie zirkulieren kann, wenn da einmal Schlamm oder ein Fremdkörper drin ist, wird der wohl ewig drin bleiben. Naja, dafür funktioniert so ein Teil dann aber doch erstaunlich gut.. o)
Vielen vielen Dank.. o) Wenn ich jetzt doch noch Blödsinn geschrieben habe.. klär mich bitte auf.. o)
Ich hoffe Du hattest derweil weitere frohe Kilometer mit dem Kadett.. o)
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#50 Hi tbone,
genau so ist es. Die Feder drückt den Stössel immer wieder raus, ob das nötig ist weil ja der Öldruck das erledigt ist mir auch ein Rätsel. Bei der Kugel, also dem Ventil lass ich mir das noch eingehen, aber beim Stössel der ja eh auf einem ständigen Druck "sitzt", vielleicht ist das hauptsächlich für den Einbau gedacht oder wenn der Motor eine längere Zeit gestanden hat und doch Öl "durchlässt".Dann hebt die Feder den Stössel an und Öl fliesst zwangsläufig nach.
Eigentlich eine simple konstruktion, wie heutige Hydros gebaut sind kann ich dir aber nicht sagen. Immerhin ist der Opel schon 20 Jahre alt. Man muss aber dazusagen das die Hydros auch ohne Kopfdemontage ausgebaut werden können. Wenn man sich die modernen Konstruktionen so anschaut, da muss für einen Lampenwechsel schon der halbe Motor raus.Stefan
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