Kadett läuft nicht nach Kopfdichtungswechsel

  • #31

    Stimmt, die Hydros gehen so auch raus. Aber ohne speziellen Werkzeug für die Nockenwelle ist das nicht so toll. Außerdem ging das jetzt ratzfatz in einer Stunde.Die Dichtungen und die Dehnschrauben sind leider wieder fällig, aber immer noch billiger als in der Werkstatt und gelernt hab ich auch was.
    Die Hydros wollte ich noch weiter zerlegen, ich hab da was im Internet gefunden. Die Kugel und die Feder vom Rückschlagventil hätte ich schon gerne ausgebaut aber das ging doch nicht. Also nur mit Reiniger saubermachen und den Siff rausspritzen. War so schon eine Menge Arbeit die Hydros zerlegen, immer vorsichtig mit der Zange und Lappen, dann wieder WD 40 und ein Stück rein und drehen, dann weiter raus.
    Wenn ich den Hydro auf dem Foto so wie er ist zusammenstecke geht der ganz leicht rein und raus. Nur die Luft wird komprimiert und ist der einzige Wiederstand. Da hat sich nichts "gefressen" oder ist fest geworden. Ich bin jedenfalls beruhigt und hoffe das war der Fehler. Heute mache ich alle sauber und leg die in Öl. Morgen werden die dann eingebaut und dann sehen wir weiter.
    Komisch, ich hab immer gutes Öl genommen und hat auch nie was geklappert, außer im Winter bei -20 Grad da hats geklappert und die Öllampe hat aufgeleuchtet die ersten sekunden.


    Stefan

  • #32

    Danny
    Bist Du so nett und schreibst mal was zu meiner Hydrostößel-Fantasie ?! Vielleicht konkrekt zur Frage, wie ein defekter oder leerer Hydro ein nicht schließendes/nicht öffnendes Einlassventil zur Folge haben soll.. ?!


    Meines Wissens ist ein Hydro ein "Ventilspielausgleichselement", so ein Teil sollte doch dann also nicht dazu führen, das ein Ventil gar nicht mehr öffnet/schließt.. wenn es defekt ist (höchstens Klappergeräusche z.B.).. ?!

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  • #33

    Du kannst einen Hydro ca. 0.5cm drücken.....wenn die Nocke jetzt auf den Kipphebel drückt, drückt dieser nicht das Ventil sondern erst die 0.5 cm vom Stössel und dann erst das Ventil. Sprich das Ventil geht nicht ganz auf. Klemmt der Stössel im oberen Punkt (dadruch dass der Nockenwellenkasten abgebaut wurde) steht der Kipphebel unter Spannung an der Nockenwelle an und das Ventil kann nicht ganz schließen...


    Ich spanne, egal bei welchem Motor, immer den Hydron in den Schraubstock mit nem Lappen, drücke den aus und rein damit. Die meisten Spucken dann noch ein bisschen aber nach der 1. Probefahrt ist alles wieder in Butter....in meiner Ausbildung hatten wir aber auch nen Astra-F der nach dem wechsel der Kopfdichtung und ausdrücken der Stössel überhaupt keine Kompression hatte. Erst nach 10 Minunten im Bremsprüfsand rollen lassen (Anlasserdrehzahl was zu wenig) isser angesprungen....

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  • #34

    Danke Kadett-GSI.. o)


    "Sprich das Ventil geht nicht ganz auf", sehe ich genauso.. es wird aber trotzdem öffnen, richtig ?!


    Der andere Fall, dass der Hydro ausgefahren klemmt und dann das Ventil nach dem Zusammenbau des Motors offen bleibt.. scheint mir irgendwie einleuchtend. Ist dann aber eine Kombination aus vielleicht eher unsachgemäßer Montage, oder ?! Wenn ein Hydro in einem sonst funktionieren Motor kaputt geht, kann das doch eigentlich nicht vorkommen, der kann sich ja sonst gar nicht so "lang" machen.


    Der Astra in Deiner Ausbildung ist genau der Fall der mich interessiert, wie kann die Kompression weg sein, nur weil die Hydros leer sind, die Ventile werden trotzdem immer ein Stück öffnen und auf jeden Fall komplett schließen - selbst wenn noch kein Druck in den Hydros ist.


    Ist doch komisch! was sagte denn Dein Ausbilder dazu ?!.. o)

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  • #35

    Meinen Ausbilder kenne ich seit 2,5 Jahren nicht mehr und ich glaube er war selbst etwas überfordert....ein Hydro geht entweder kaputt weil er verkokt ist von innen aufgrund von schlechtem oder gar keinem Öl(wechsel) oder eben die Feder im Hydro verliert ihre Federkraft...


    Dasss das Ventil offen bleibt kann davon kommen wenn man die Hydros evtl vertauscht hat beim Einbau....ein Hydro arbeitet ja eigentlich nicht bzw gleicht sehr wenig Spiel aus im laufe des Lebens. Ausser die Kipphebel sind eingelaufen dann muss der Hydros weiter raus...


    Es kann sein dass (Motorabhängig) das Ventil eh kaum öffnet in normalen Zustand. Jedes Ventil öffnet sich , je nach Nockenwelle, unterschiedlich weit. Evtl hat das gereicht dass die Nocke den Hydro zusammengedrückt hat, vlt sogar die Hebel eingelaufen, und es dann nicht mehr fürs öffnen des Einlassventils gereicht hat....saugt er keine Luft an, kann er auch keine verdichten...

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  • #36

    Guten Tach,


    eure Theorien stimmen schon teilweise. Zum Thema Astra GSI...das is genau das Problem mit offenen Ventilen durch entspannte Hydrostössel. Durch das Schleppen mit dem Bremsenprüfstand hat die Ölpumpe das Luftpolster aus den Hydros gedrückt und die Funktion wieder hergestellt.


    Das ganze Problem entsteht beim zerlegen des Zylinderkopfes. Wenn das Nockenwellengehäuse abgenommen wird, entspannen sich die Stössel und kommen ca. 0,5cm raus (wie schon richtig geschrieben) das herauskommen führt aber dazu dass die Stößel Luft in den Innenraum des Hydrokörpers saugen und da hat die nun mal nichts verloren. Werden die Stößel dann nicht mit Gewalt entleert (Schraubstock) bleibt die Luft im Stößel und verhindert dass sie sich nach dem Einbau durch die Nockenwelle wieder komplett zusammendrücken. Dementsprechend bleiben die Ventile egal wie die Nockenwelle steht ein kleines Stück offen. Wenns ganz schlimm kommt gehts so wie bei dem Astra GSI, also nur mit Unterstützung der Ölpumpe. Die drückt nämlich bei genügend Druck die Luft wieder aus den Hydros heraus. Im Fall von Flystev hätte das genauso funktioniert...da der Motor schon gelaufen ist, normalerweise sogar eine ganz vorsichtige Probefahrt bis das Öl etwas wärmer geworden wäre.
    Man weiß halt vorm Rechner hier nicht was derjenige beim zerlegen/zusammenbauen gemacht hat. Wurden die Stößel schon vorher komplett zerlegt, so wie auf den oberen Bildern, dann kann man einen Defekt am Stößel nicht ausschließen. Oder wenn die Dinger so verschlammt sind, dass die Zulaufbohrungen zu sind, oder der Hydrokörper einfach nur komplett versifft ist. Danach sehen die von Flystev aber nicht aus...


    tbone


    Und fantasieren tu ich nur im Schlaf ;)



    KleinesOfftopic:
    Bei den X16XEL Motoren gabs früher mal Probleme mit klemmenden Öldruckregelkolben, die Dinger haben dann im Winter bei kaltem Motor ca. 10bar Öldruck gemacht und dementsprechend wurden die Hydros durch zu viel Öldruck aufgedrückt. Die Folge, der Motor ging kurz an und dann dachtest der Zahnriemen ist gerissen. Keine Kompression mehr, Feierabend...;) Paar Stunden gewartet und das Spiel ging von neuem los...

  • #37

    Hatte mein ehemaliger Lehrer auch. Der Regelkolben (Corsa-B 8V) hing und der Öldruck stieg soweit an, dass die Hydros das Ventil aufegedrückt haben und nach genau nen paar Minuten und Sekunden ging der Motor aus. Genau X-Minuten gewartet und das Ding lief wieder bis zu dem Zeitpunkt dass der Druck zu hoch wurde...

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  • #38

    Also ich hab die Hydros beim ersten Ausbau nur raus, markiert und wieder eingebaut.
    Das die durchs stundenlange liegen auseinandergegangen sind (durch die innenliegende Feder) und auch öl rausgelaufen ist kann man sich ja vorstellen. Ich dachte das macht die ölpumpe wieder.
    Wenn aber die Hydros "eingelaufen" sind und nicht mehr im sonst üblichen Bereich arbeiten dann kann schon was fest werden. Immerhin machen die seit 170000 km fast immer den gleichen Weg und auf einmal ist der Weg anders/länger. Und der Hydro auf dem Foto ist schon saubergemacht, vorher war der schon versifft.
    Ich hoffe wenn ich die gereinigten Hydros in ein Glas mit Öl lege und vielleicht noch ein bisschen pumpe dann füllt sich das schon vor dem Einbauen.


    Stefan

  • #39

    Mach die ordentlich sauber, tauch sie kurz in Öl, dann zusammenbauen und schauen dass sie sich mit den Fingern leicht zusammendrücken lassen. Falls nich, ab in Schraubstock. Danach kannst das wieder einbauen. Also wenn du die einfach so zerlegen konntest, waren die noch nich wirklich versifft. Die bekommst dann nämlich nich mehr so einfach auseinander bzw. merkt man es dadurch das sie total festgegammelt im Zylinderkopf sitzen.
    Bei dir schaut das aber nach ganz normalem Öllack aus...also nix schlimmes.

  • #40

    Und wenn der Hydro am Schraubstock zusammengepresst und geleert wurde (Öl + Luft raus), dann ist doch beim Lösen des Schraubstocks gleich wieder neue Luft drin, oder wie soll ich das verstehen !?


    Ich mache das dann in Zukunft gerne auch so, aber erst würde ich gerne genau verstehen, wo da jetzt genau der Sinn liegt und was danach besser ist. Einen Hydro dann noch in Öl einzulegen, dürfte diesen damit auch nicht wieder füllen. So habe ich doch ansich gar nichts gewonnen.. ?!.. o)

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