Beiträge von Strahli

    Danke für die Lorbeeren, ich habe bereits 26 Jahre Erfahrung mit den Opelvergasern Carter, Solex und Varajet. Kann den Varajet mittlerweile fast blind zerlegen und wieder einstellen, da kommt selbst meine Opelfachwerkstatt ins grübeln :D

    Dass ist so nicht richtig, der CO ist ein farbloses und geruchloses Gas und rußt nicht.
    Wenn aus dem Auspuff schwarzer Qualm austritt, dann verbrennt der Motor Öl, was entweder auf verschlissene Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen deutet. Ist der Qualm weiß, dann wird Wasser verbrannt und dass ist das klassische Anzeichen einer defekten Zylinderkopfdichtung.


    Gruß Strahli

    Die Aussagen von DreamOpel sind halbwegs korrekt. Die angegebenen Stellungen der Drosselklappe und zur Betätigung des Chokes sind definitiv richtig.
    Jedoch kann die Gemischbildung am Vergaser nur bei betriebswarmen Motor über die Gemisch- und die Umgemischregulierschrauben (reguliert den CO-Gehalt) mittels angeschlossenem AU -Tester eingestellt werden. Ohne diesen Tester wird jeder Einstellungversuch zu einem Blindflug. Ein zu fettes Gemisch führt zu einem höheren Verbrauch, das Gemisch wird nicht vollständig verbrannt und gelangt dann in die Abgasanlage oder in den Ölkreislauf. Der Motor wird langsamer warm. Ein zu mageres Gemisch führt im Teillastbereich zum sogenannten Magerruckeln und aufgrund des Sauerstoffüberschusses zu einer höheren Verbrennungstemperatur. Der Motor kann überhitzen und es kann zum Durchbrenner der Kolbenböden kommen.


    Gruß Strahli

    Der CO Gehalt ist viel zu hoch, er muss bei warmen Motor zwischen 1,4 bis 1,6 ppm liegen. Besser leicht darüber, ich selbst fahre meinen 1,3S mit 1,8 ppm und stelle den alle zwei Jahre während meiner TÜV Prüfung selbst ein bis es meinem Prüfer gefällt.
    Für den 1,3N habe ich die Daten gerade nicht im Kopf, aber ich könnte heute Abend nachschlagen.
    So jedenfalls läuft Dein Motor mit einem viel zu fettem und schlecht zündfähigem Gemisch. Kein Wunder dass der abstirbt.


    Gruß Strahli

    Da bin ich voll und ganz bei Dir :thumbup:


    Für den Omega A favorisiere ich persönlich den 2,6'er CIH als harmonischste Motorisierung und Kilometerfresser. Jedoch ist dieser für den täglichen Kurzstreckeneinsatz genauso wenig geeignet wie die 3,0'er Reihensechser. Die brauchen eine gefühlte Ewigkeit um auf Betriebstemperatur zu kommen

    Ich habe Ende der 90'ziger den Ersthand Omega A 2,0i CD meines Vaters aufgefahren, bis mich ein zu zügig unterwegs gewesener Vectra B an einem Kreisverkehr über die Haltelinie geschoben und dessen Heck um 20 cm verkürzt hatte.
    Der war Baujahr 1988 und eigentlich recht flott unterwegs mit seinen 115 Pferden, schaffte auf der Bahn ohne Probleme 210 km/h bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 10 bis 11,5 l/100 km.
    Da war mein Rekord E 2,2i um Welten langsamer und mit bis zu 15 Litern Verbrauch auch wesentlich durstiger ;(

    Welchen Vergasertyp hat Dein Kadett denn verbaut? Dass hört sich stark nach einem festhängendem Schwimmernadelventil an!
    Ist zwar äußerst selten, aber die gammeln auch schon mal nach längerer Standzeit fest.


    Gruß Strahli

    Hallo zusammen,
    es muss nicht zwangsläufig eine verstopfte Benzinleitung sein. Die mechanischen Benzinpumpen haben eine ziemlich gelinge Förderleistung und wenn dann noch die Spritleitung vom Vorlauf absolut leer ist, dann reicht die Pumpleistung nicht aus um gegen das Luftgemisch in der Leitung eine ausreichende Förderleistung aufzubauen.
    Ich habe damals die Spritleitung mit Druckluft freigeblasen und anschließend mit der Pumpe Sprit aus dem Kanister in die Vorlaufleitung gepumpt. Dafür müssen dann natürlich die Leitungen an den Anschlüssen der Pumpe vertauscht werden. Hat wunderbar funktioniert.


    Gruß Strahli

    Guten Morgen,
    der 2.0 16V ist im Omega B die beste Wahl. Die 2.2 neigen dazu nicht nur beim Benzin- sondern auch beim Ölverbrauch wahre Weltmeister zu sein. Von diesem Motor kann ich nur abraten. Die Sechszylinder sind zwar seidenweich aber ohne entsprechende Veranlassung auch ziemlich zäh, nicht mehr zu vergleichen mit dem Biss der CIH Reihensechser.
    Vom Rost ist der Omega B nicht viel besser wie sein Vorgänger im vergleichenbaren Alter. Es kommt halt immer auf die Vorsorge und Pflege der Vorbesitzer an, ob man einen Glücksgriff landet.


    Gruß Strahli

    Guten Morgen und willkommen im Forum,
    wirklich traurig Deine Geschichte, da wolltest Du Euch eine gemeinsame Freude bereiten und dann kommt es doch anders.


    Wie der TimKp schon sagte, mit der richtigen Lektüre in der Hand ist der D für jedermann kein Hexenwerk. Er ist das letzte von Opel gebaute Fahrzeug, dass sich größtenteils noch auf die mechanische Art und Weise mit der Funktionalität der Fortbewegung begrenzt und kann daher auch weitestgehend mit handelsüblichen Werkzeugen instandgehalten werden.
    Bei der Lektüre favorisiere ich aber eher das originale Werkstatthandbuch von Opel, es ist wesentlich umfangreicher wie alle anderen Handbücher und weitaus detaillierter bebildert. Zudem hatte Opel für seine Vertragswerkstätten seinerzeit jede Menge sogenannte "Technische Informationen" zu Neuerungen und Optimierungen herausgebracht, unter anderem auch für die diversen ab Werk verbauten aber auch als Nachrüstungen erhältlichen Vergaseranlagen.
    Darüber bin auch ich damals zu meiner Umrüstung meines 13S auf eine Doppelvergaseranlage gekommen, in meinem Fall aber von Solex.
    Diese Unterlagen findest Du genauso wie die meisten Technikteile noch für relativ günstige Preise bei eBay. Schlechter sieht es da dann schon bei speziellen Ausstattungsteilen aus, diese sind ziemlich rar geworden.


    Gruß Strahli