Na das ist doch genau mein Thema
FanOPR: Geh einfach zum Schlüsseldienst "um die Ecke", der wird Dir einen Zweitschlüssel sofort zum mitnehmen anfertigen. Die Kosten werden zwischen 8 - 20 Euro liegen. Aber der hat Schlüsselrohlinge von seinem Lieferanten, d.h. es wird kein Opelzeichen drauf sein, sondern die Bezeichnung des Lieferanten. Das Kann KraGa, KIS, JMA, CEA, Börkey, DL, MisterMinit,... usw. sein.
Frag nicht nur ob er Deinen Schlüssel kopieren kann, sondern welche Rohlinge er da hat. Wie bei den Zylinderschlüsseln gab/gibt es diese auch aus leichtem Aluminium in verschiedenen Farben. Manchmal haben die auch Schlüssel komplett aus Metall ohne den Plastikkopf, der ist dann flach und passt auch ins Portemonnaie als Notschlüssel
*Besserwissermodus AN*:
Mit den Jahrzehnten haben sich nicht nur die Modelle verändert, sondern auch die Schlüssel, die ich Euch hier gern vorstellen möchte:
In den 70ern hatten Kadett, Ascona, GT,.... noch einfache Schlüssel, die nur in einer Richtung in die Schlösser passten. Das Design war einfach, meist kein Plastikkopf und zur Erkennung war das Loch für den Schlüsselanhänger seitlich:
Hier gab es jedoch bereits schon verschiedene Profile. D.H. die Längsrillen von der Spitze zum Kopf waren unterschiedlich angeordnet, so dass sich z.B. ein Asconaschlüssel nicht in ein Schloss vom Kadett einstecken liess. Die Profile waren hier bereits mit den Nummern 105 und 296 auf der einen Seite des Schlüssels gekennzeichnet und auf der anderen Seite war dann die Schlüsselnummer eingeprägt.
Etwa mit Einführung der Modelle Senator und Monza wurden auch die Schlüssel aufgewertet, indem sie den Plastikkopf bekommen haben, das Loch für den Schlüsselring wurde größer und mittig angeordnet, jedoch waren die Schlüssel weiterhin nur in einer Richtung zu verwenden. Als Erkennungsmerkmal blieb die kleine Einkerbung, die immer nach oben zeigen muss, damit der Schlüssel ins Schloss passt. Später hatten auch Kadett D und Ascona B diese Schlüssel - auch hier finden sich die Bezeichnungen 105 und 296 wieder:
Mit dem Ascona C und Rekord F wurde ein neues Schließsystem eingeführt. Das "Stäbchen". Dies war bei Opel die erste Generation der sogenannten Bahnenschlüssel. Dieses zeichnete sich durch eine höhere Sicherheit aus und auch die Anzahl der möglichen unterschiedlichen Schliesskombinationen war um ein vielfaches höher. Praktisch - dieser Schlüssel hat keine Richtung mehr und kann beidseitig in den Schließzylinder gesteckt werden. Das "Stäbchen" kam ebenso im Vectra A und Calibra zum Einsatz - ebenfalls wieder mit den Kennzeichnungen 105 und 296. Je nach Ausstattung gab es zwei normale Hauptschlüssel oder einen normalen und einen mit Lampe im Schlüsselkopf:
Der Corsa A und der Kadett E wurden ebenfalls mit Wendeschlüsseln ausgestattet, jedoch mit Schlüsselbart - ebenfalls wieder mit der kennzeichnung 105 und 296, wober beim Sprung in die 90er Jahre die 105 gegen 506 getauscht wurde:
Auch hier gab es den Schlüssel mit einer kleinen Lampe im Schlüsselkopf:
Anfang der 90er Jahre führte Opel die elektronische Wegfahrsperre ein. Damit verabschiedete man sich bei Opel auch vom wohlbekannten eckigen Schlüssel und der Astra F, die letzten Vectra A und Omega B bekamen Schlüssel mit dem neuen halbrunden Schlüsselkopf, der den Transponder für die WFS beinhaltete. Auch hier gab es Schlüssel mit und ohne Leuchte im Schlüsselkopf- die Bezeichnungen 105 und 296 sind jedoch geblieben, wechseln jedoch auch auf 506 und 770:
Vectra A, Vectra B und Omega B erhielten je nach Baujahr unterschiedliche Schlüssel - die ersten Vectra B hatten noch ein separates "Ei" als Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung, spätere Baujahre hatten diese dann in den Schlüsselkopf integriert, wobei es hier zwei unterschiedliche Tastenfelder gibt:
Der Senator hingegen hatte noch einen Schlüssel mit Infrarotfernbedienung der zugleich die Alarmanlage de-/aktivierte:
Mit Einführung des Meriva und Astra H wurde auf Innenbahnschlüssel umgestellt, das "Stäbchendesign" ist jedoch geblieben: