Beiträge von 13S

    Die aktuellen Beru-Kataloge (auch für Oldtimer) kann man sich hier herunterladen. Sehr umfangreich und informativ. Mal sehen, ob ich diese Stecker Nr. 0 300 372 304 dort finden kann.


    Im Werkstatthandbuch zum Kadett-D ist auch etwas über diese Art Stecker erwähnt. Zur Funkentstörung von Fahrzeugen, die mit Radios ohne ASU (nein, nicht Abgassonderuntersuchung) ausgestattet sind. Automatische Störunterdrückung. Kennt doch heute keiner mehr.

    Mit den Bakelitstecken, das kann ich bestätigen. Man sieht das nicht unbedingt, wenn diese spröde sind. Weiß noch beim 1200er Käfer Bj. '72 - muss so um '79 oder '80 gewesen sein. Nach einer Nacht sprang der erst mal nur zögernd auf dem ein oder anderen Zylinder an. Nach Austausch der Kerzenstecker war das Problem behoben.


    Naja, so ein Zündkabelsatz kostet ja fast nichts, wenn man ein bisschen die Preise vergleicht. Habe seit 11 Jahren diese von BERU drinnen, also für Verteilerkappen mit SAE Anschlüssen (DELCO). Das sind Widerstandskabel wie bei Opel üblich. Noch keine Probleme, auch wenn nach Nacht und Nebel alles schön feucht ist und das bei Standardzündkerzen mit nun 45.000 km. Da sind wohl keine Aluhülsen über den Steckern von Zyl. 1-3, aber nach meiner Langzeiterfahrung kann ich sagen, die Hitze vom Krümmer macht denen nichts aus.


    Übrigens, noch 1 Kabelsatz verfügbar bei Amazon für gerade 7,38 € und versandkostenfrei, wenn man PRiME abonniert hat. Also wer noch einen braucht, jetzt zuschlagen. Zahlt man schließlich sonst für ein einzelnes Kabel.

    Das irritiert mich aber etwas, wenn hier Widerstandsstecker erwähnt werden. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass bei Opel grundsätzlich Widerstandskabel und Widerstandszündkerzen verwendet wurden, aber keine Stecker mit eingebautem Widerstand. Die kenne ich nur in Verbindung mit Kupferzündleitungen, und nur da sollen sie verwendet werden.

    Ich habe zu der Frage nochmal auf der ruddies-berlin.de - Seite gestöbert und nach Service-Anleitungen gesucht. Zum Varajet findet man neben unzähligen Pierburg/Solex-Typen kaum etwas, aber die Anweisungen zur Vergasereinstellung haben fast immer etwas gemeinsam. Zur Leerlaufeinstellung CO und Drehzahl soll die Kurbelgehäuseentlüftung vom Luftfilter getrennt werden.


    Wer von den Werkstattleuten an den Computerterminals der AU und OBD-Geräte weiß heute schon noch, wie das früher mal war und sein sollte. Ich kenne das Phänomen von einer AU mit meinem Kadett. Als der schon ältere Prüfer die Kurbelgehäuseentlüftung von der Ansaugung trennte, ging der CO-Wert mal gut und gerne ein knappes Prozent runter, und das bei zuvor geringem Kurzstreckenanteil.


    Also wenn die Einstellung ohne Berücksichtigung dieses Umstands erfolgt, und dann noch gut gemeint nahe der unteren Grenze von hier z.B. 0,5 Vol-%, dann wird der Wert nach einer länger gefahrenen Strecke und weitgehend ausgedampftem Kraftstoffanteil im Öl noch mehr sinken und das Gemisch ist wieder viel zu mager. Das hat der Fahrzeughersteller damals sicher nicht so gewollt.


    Der hilfsbereite Werkstattmeister sagt dann so sinngemäß: Ich stelle den Motor jetzt so ein, dass der Abgastestcomputer zufrieden ist und die AU als bestanden gilt, und anschließend drehe ich Ihnen die Schraube wieder etwas hoch, damit der Wagen auch vernünftig läuft. Bei anderen fällt man eben durch, oft aus Unwissenheit oder Desinteresse.


    E spielt bestimmt auch noch eine Rolle, wie gut die Kolben abdichten (blow-by). Und bei dem ein oder anderen Oldtimer könnte vielleicht noch eine poröse Membrane der Benzinpumpe etwas Sprit ins Kurbelgehäuse lassen. Aber Du hast ja eine neue eingebaut.

    Am Pierburg Vergaser kann z.B. das Teillastanreicherungsventil solche Probleme verursachen. Den Varajet kenne ich aus der der Praxis leider nicht. Hoffentlich haben Strahli und andere Insider ein paar Tipps für Dich.