Ich gebe Kiwikeks recht was den Mißbrauch der Kurzzeitkennzeichen betrifft - da ist in den letzten Jahren viel Schindluder getrieben worden, besonders was für Treffen schlecht aufgebaute Fahrzeuge betrifft, die auf eigener Achse hingefahren wurden. Außerdem wird jeder, der sich mit dem Hobby Auto ernsthaft beschäftigt, keinen Scheunenfund nach mehreren Jahren Standzeit nach dem Kauf einfach so auf der Straße abfahren.
Aber: die Vorgabe, dass Autos mit Kurzzeitkennzeichen verkehrssicher (kurz gefasst: Bremsen, Beleuchtung, Flüssigkeitsdichtigkeit, keine Fred Feuersteinkarosserie oder aufgeschweißte Sägen etc.) sein müssen, bestand schon immer und entsprechend hätte das gehandhabt werden können!
Allerdings macht es sich der Gesetzgeber mal wieder zu einfach: Mehr Beamte auf der Straße, die bestehende Gesetze sinnvoll kontrollieren, sind zu teuer - da lieber alle Nutzer der Kurzzeit über einen Kamm geschoren und durch "fachkundige" Juristen den Gesetzestext umgeschrieben. Juchu, wir haben gespart!!!
Im Ergebnis haben wir ne riesige Marktbereinigung durch die Quasi-Abschaffung des überregionalen Autoverkaufs /-ankaufs von Privat (Jetzt wirds ganz böse: da fallen nämlich keine Steuern an)!
Freitags schnell ne 5-Tageszulassung geholt weil man Donnerstag Abend im Netz nen gutes Auto gesehen hat ("Aaah, haben will!"), das fällt ab 1. April flach. Extra nen Tag Urlaub nehmen oder 2x fahren? Dafür sind ein nicht unerheblicher Teil der Fahrzeuge nicht wertvoll genug das sich das lohnt. Und heutzutage wird kein Halter sein Auto mehr angemeldet verkaufen. Sonnabends vor Ort nen Satz Schilder schnell holen? Öffnungszeiten auf der Zulassungstelle ggf. bis Mittag und dann auch nur in Großstädten - auf dem Land guckst du in die Röhre.
Im Ergebnis habens aber wieder mal einige wenige vielen den Spaß verdorben...