Beiträge von Frisco-2.0

    Mag sein, dass Elektro "erstmal" günstiger erscheint. Die Kette ist da aber lange noch nicht am Ende.

    In so einer Bilanz fehlen immer am Ende die Kosten für Infrastruktur, Umbau, Mehrpreis und co.! Dazu kommt auch noch die moralische und soziale Komponente. Denn nicht jeder kann sich ein neues Auto leisten. Im gesamten ist der sog. After-Market das lukrativste an Fahrzeugen.

    Für mich ist die Elektromobilität eine Ergänzung zum Verbrenner-Antrieb.

    Es bleibt wie immer abzuwarten, was der Markt verlangt, denn diese aktuelle Politik von oben führt ins Nichts. Das gibt nur Unruhen und Spannungen.


    Es gab schonmal Anfang des 20. Jahrhunderts Elektromobilität, welche auch an der Praktikabilität damals gescheitert ist. Bis in die 20er Jahre war der Großteil der wenigen Fahrzeuge elektrisch, was sich ganz schnell wieder verlaufen hat.


    Zum Thema E-Fuels...ich halte viel von dieser Art des Kraftstoffs. Auch wenn erstmal in Produktionsanlagen investiert werden muss, so ist das Vertriebssystem und die Infrastruktur schon vorhanden.

    Und auch wenn mehr Sonnenenergie aktuell noch für die Produktion dieses Treibstoffes benötigt wird, dann ist das am Ende egal, sofern dafür auch wirklich Sonnenenergie genutzt wird. Und da liegt die Krux! Der Strom für E-Fahrzeuge wird lustigerweise zum Großteil aus fossilen Brennstoffen gewonnen, aber bei E-Fuels wird gemeckert, dass zu viel Sonnenenergie "verschwendet" wird. 😂


    Fakt ist, aktuell besteht die weltweite flotte nun einmal aus Verbrennern. Diese jetzt wegzuschmeißen und gegen Elektro auszutauschen wäre eine viel größere Naturkatastrophe und Ressourcenverschwendung.


    Das bestehende system sollte bis zum Ende ausgenutzt werden, bis sich das Verhältnis zwischen den Antriebskonzepten "ausgemendelt" hat.

    Und wenn dazu E-Fuels eine vorübergehende und gesunde Alternative sind, warum nicht?


    Und am Ende liegt unsere aktuelle Umweltkatastrophe nicht an den Konsumgütern, sondern an der viel zu großen Zahl an Menschen auf diesem Planeten...😉


    Zurück zum Thema!!!


    Ich finde es auch immernoch erstaunlich, wie effizient alte Autos sind, obwohl aus heutiger Sicht die Antriebe primitiv sind.

    Selbst wenn moderne Autos "sparsamer" sind und sicherer, so sind all diese Errungenschaften mit Mehrgewicht, höheren Preisen, höherem Material- und Energieaufwand, sowie daraus resultierenden Kosten verbunden.


    Im Alltag merke ich es daran, dass der Qualitätsanspruch der Hersteller gesunken ist, dass Haushaltsgeräte heute allesamt kacke sind.

    Habe in den letzten 15 Jahren ständig neue Geräte kaufen müssen...Beispiel Waffeleisen: die modernen Dinger halten kaum, verlieren schnell an Leistung und werden nicht heiß wie man es benötigt.

    Habe mir dann vor zwei Jahren ein 80er Privileg Waffeleisen (NOS) gekauft, das übertrifft jedes Premium-Gerät von heute.

    Die Lebenserwartung eines Pkw durch Laufleistung in km zu ermitteln ist praktisch unmöglich. Gehen wir allein von Motor und Getriebe aus, hängt alles von Nutzungsverhalten, Wartung und Anspruch ab.

    Ich meine mal gelesen zu haben, dass ein Auto mit 900.000 Autobahn-Kilometern den gleichen Verschleiß aufzeigt, wie ein Auto mit 280.000 Stadt-Kilometern. Ist ja auch sinnig durch den Unterschied von Kaltstarts, unterschiedlichen Lastzuständen, Thermik, Abnutzungsintervallen (bsp. Betätigung der Kupplung), usw...


    In den USA halten Autos ja auch im Schnitt länger, weil das Fahrprofil auf längeren Strecken und weniger Stop and Go basiert.

    Dort kann man sehen, dass Fahrzeuge bestimmter Hersteller einfach länger halten und dass deutsche Fahrzeuge da ganz hinten anstehen. VW hat keinen guten Ruf dort drüben, weil einfach nicht langzeitstabil.

    Dort sind Hersteller mit Langzeitqualitäten gefragt...Toyota, Ford, Honda...

    Also gibt es Unterschiede bei der Qualität in Abhängigkeit zum Nutzungsverhalten.


    Kulturell ist auch in Deutschland das Problem, das beim Durchschnittsbürger ein Auto mit 130tkm als "abgenutzt" angesehen wird. Dies ist eine Meinung, die stammt noch aus den 50ern und 60ern, als Autos selten lange hielten. Dies änderte sich erst mit den 80ern und 90ern.


    Ist in Deutschland/Europa erstmal ein Ruf hin, dann bleibt er es auch.


    Zum Beispiel Opel, Opel war bis 1993 der größte europäische Auto-Hersteller, dessen Augenmerk auf soliden, simplen und günstigen Autos für jedermann lag.

    Aber in den 90ern gab es einen Kulturellen Wandel in Europa und modische Trends hatten über Qualität und Anspruch gesiegt. War eine Ware (egal um welches es sich handelt) "made by Design", dann war das das Kaufargument! Dazu kam noch Publicity und Medien und Zack war ein Ruf hin.



    Vergleich beim Astra F und Golf III:


    Der Astra war der meistverkaufte Opel aller Zeiten, hat aber auch den schlechtesten Ruf, obwohl zu Unrecht...nicht mal der Rost war Schuld daran, sondern der Funkenschlag am Tankstutzen bei ganz frühen Astra F...riesiges Medienaufgebot!!!! Opel hat direkt nachgebessert und ebenfalls den Korossionsschutz ab 12/93 stark verbessert. Ansonsten liefen diese Autos nahezu problemlos über viele Kilometer und das trotz meist fehlender Wartung, "ist ja nur ein Opel, der ist das nicht wert".

    Ein Golf III hingegen wurde intensiv gepflegt, "weil VW ist ja Qualität, da hat man lange was von". Dabei ist das ein Irrglaube...der Golf rostete mindesten genauso schnell wie ein Astra F... meistens schlimmer und an merkwürdigen Stellen. Dazu kamen auch häufig Probleme an Motoren und Getrieben auf (brechende Kühlwasserstutzen, Überhitzung, Defekte Synchroringe, Risse in Abgasanlagen, Domlagerdefekte, korrigierte Kühler und Froststopfen...). Aber "es ist ja ein VW, das bedeutet Qualität"! Und daher haben die Leute eher in ihren Golf übermäßig investiert, als in einen "popeligen Opel".


    Sei es drum...viele Hersteller und gerade die deutschen haben ihren Qualitätsanspruch verloren und haben ihre Produkte kaputt gespart. Aber heute zählt Image und Marketing mehr, als Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Deswegen verkaufen sich die deutschen Marken auch so gut, obwohl ein Toyota oder Honda tausendmal besser sind.


    Gleiches findet bei Haushaltsgeräten statt, bei Kleinelektronik, bei Möbeln, Kleidung, Smartphones, einfach praktisch überall!

    Ständige Marktpräsenz ist wichtiger und dass man im Trend liegt.


    Zum Thema Ersatzteile...meine Erfahrung ist, dass billig auch nur so lange hält wie der Preis es schon sagt...kurz!

    Aber auch Markenhersteller haben nachgelassen. Bosch kaufe ich nur noch, wenn es "NOS" ist, also alte Lagerware von früher. Denn Bosch Automotive kauft nur noch zu und macht einen Stempel drauf.

    Scheibenwischer kann man vergessen, sind in kürzester Zeit hin, oft schnelle als die billigen aus dem Supermarkt. Zündkerzen sind oft falsch eingestellt oder defekt oder halten nicht lange. Zündspulen machen oft komische Geräusche oder reißen schnell.

    Übrigens ist auch bei günstigen Angeboten von Markenherstellern bei bestimmten Ersatzteilseiten Vorsicht geboten! Gerade bei autodoc und allen seinen Unterseiten muss man damit rechnen Teile aus schlechteren Chargen zu erhalten.

    Ich kaufe immer mehr mittlerweile im stationären Teilehandel, obwohl mir aktuell das Geld sehr wehtut.


    Ob und in wie weit die frühzeitige Obsoleszenz nachzuweisen ist, das bleibt fraglich. Ist halt einfach auch eine moralische Frage, welche auch der Rechtsstaatlichkeit unterliegt und teuere nachgewiesen werden muss. Da sich keiner die Mühen machen und das Geld investieren will beugt man sich. Meckern ist erlaubt, aber Änderungen ergeben sich nur im Dialog...wie auch immer der auf "Augenhöhe" stattfinden mag? 😅

    In GB scheinen diese Extras häufiger vertreten gewesen zu sein! Man sieht sowohl beim Cavalier MK2, als auch beim Astra mk2 solche Details häufiger.


    Woran das liegen könnte wüsste ich auch gerne.

    Man sieht auch bei den 3-Türern dort öfter Ausstellfenster oder generell eFh des öfteren.

    Sehr schönes Astra Coupe! Von Anfang bis Ende ein gelungenes Auto.


    Aber das kleine Beulchen würde mich nicht stören, das Auto hat immerhin schon gelebt.

    Mein Vectra ist leider auch nicht perfekt. Meine Fahrerseite wurde von Vandalen zerkratzt. 😕 Beide Türen und das Seitenteil.

    Danke für das Video!!! Darauf habe ich schon Ewigkeiten gewartet. ❤️


    Hmm, das mit den niedrigen Preisen zum Ende der Baureihe hin ist doch fast normal. Die Preise steigen normalerweise nach den ersten Monaten immer weiter und gegen Ende der Baureihe sinken diese dann und die Fahrzeuge werden dann fast nur noch in wenigen "Sondereditionen" verkauft. War beim Kadett doch ebenso. 🙂

    Okay!? Dann war meine Vermutung also falsch.

    War jetzt davon ausgegangen, dass der C14NZ auch einen Lenkungsdämpfer hat, weil mein C13N einen hatte.

    Da habe ich den rausgeworfen wegen eben dieser Probleme mit Verzug in der Lenkung und auch dem sich nicht richtig zurückstellenden Lenkrad nach Kurvenfahrt.