Da muss ich weiter ausholen:
Du hast sicher schon gemerkt dass Du beim Fahren praktisch nur den linken Lautsprecher hörst, da näher an Dir dran. Den Rechten einfach was lauter machen hilft nur bedingt, da das Hirn den Linken automatisch als Hauptgeräuschquelle identifiziert, von da kommen die Geräusche ja zuerst am Ohr an.
Das sind Millisekunden, aber das Gehirn ist da schnell genug. Nur so ist es überhaupt möglich eine Richtung zu bestimmen woher der Ton kommt, wegen der Laufzeitunterschiede zwischen rechtem und linkem Ohr.
Mit der Laufzeitkorrektur kann man einzelne Kanäle zeitverzögern. Virtuell sind dann beide Lautsprecher gleich weit von Dir weg ( wenn man auch die Pegel angleicht, der Rechte muss nen Tick lauter sein,da er durch den längeren Weg ja automatisch was leiser am Ohr ankommt).
Wenn Du den linken LSP anfängst zu verzögern, dann hörst Du wie die Stimme eines Sängers immer weiter zur Mitte wandert. Das bringt in Sachen Bühnednabbildung richtig was.
Weiter kann man damit Woofer virtuell nach vorne holen, Phasenlagen korrigieren ( eine Zeitverschiebung verschiebt auch immer die Phasen zueinander) und aktivweichenbedingte Verzögerungen ausgleichen.
Auch bei den hinteren LSP bringt es was in Sachen Räumlichkeit, aber das kannst Du bei der Kombi 10er vorn/ Ovalos hinten sowieso vergessen. Dafür werden die Hinteren einfach zu laut sein.
Ich würde das - gerade weil das Radio es kann - die im Heck modifizieren : Mittel- und Hochtonquäker davon abklemmen und die Ovalen mit dem Tiefpass das Radios beschalten. Dann laufen sie quasi als reine Subwoofer.
Auf die Art versauen sie die Bühne nicht.
Manchen mag das komisch vorkommen, aber klanglich kommt man dann ziemlich weit, viel weiter als mit den Schreihälsen im Heck.
Lautstärkemäßig sind die Möglichkeiten je eh eng gesteckt - auf das bisschen Gesamtpegel wegen der Quitschpillen hinten würde ich pfeifen.