Die Bebilderte Anleitung ist ja ganz fein, wird aber wohl beim 1.6er nicht viel helfen.
1) Die Nockenwellenrad Markierung ist wie im Bild zu sehen, das Gegenstück an der Kurbelwelle ist auf der Riemenscheibe und in einer Plastikkerbe an der Abdeckung. Also zuerst den Motor auf beide Markierungen drehen.
2) Riemenscheibe abbauen. Das geht am besten mit einem Schlagschrauber und einem 2. Mann, der mit eingelegten Gang fest auf die Bremse drückt. Die Markierungen sollten sich beim lösen NICHT mehr verändern, weshalb man hier mit Vorsicht arbeiten sollte.
Warum das ganze ? Die Markierung der Kurbelwelle ist auf der Riemenscheibe, diese ist aber bei Montage des Zahnriemens nicht mehr auf der Kurbelwelle, damit fehlt die Kontrolle. Also muss bei der Demontage darauf geachtet werden, dass sich nichts verdreht. Nach dem lösen des Zahnriemen darf sich der Motor auch nicht mehr drehen, sonst heisst es doppelte Arbeit.
3) Es gibt bei vielen 1.6er Motoren eine Spannungsausgleichrolle, diese sollte man vorspannen und arretieren. Dafür gibt es ein kleines Loch unterhalb der Rolle wo man einen Splint durchstecken kann. Der Zahnriemen wird über die Wasserpumpe gelöst und später auch gespannt (siehe Bilder)
4) Wenn man das Thermostat auch machen will, muss die gesamte Verkleidung runter. Dazu, wieder mit Schlagschrauber, das Nockenwellenrad lösen. Hier ist es nicht ganz so schlimm, wenn sich etwas verstellt, da die Markierungen später vor dem Einbau des Zahnriemen nochmals geprüft werden können.
5) Das Thermostat ausbauen, schön sauber machen, ein neues in das Gehäuse einsetzen und wieder einbauen. Die Dichtung braucht nicht gefettet werden, das geht so.
6) Einbau in umgekehrter Reihenfolge. Dabei wichtig die Markierungen beachten, welche man an der Kurbelwelle nur durch das kurze aufstecken der Riemenscheibe prüfen kann. Über die Wasserpumpe den Zahnriemen spannen und die Spannrolle anschliessend aus der Arretierung lösen. Die Rolle hat eine Kerbenmarkierung, die sollte passen. Die Ausgleichsrolle ist nur dafür da, auf Dauer eine gewisse Spannung auf den sich verschleissenden Zahnriemen zu halten. Sonst würde der Zahnriemen sich mit der Zeit verlängern und die Spannung wäre nicht mehr vorhanden. Folge wäre ein Überspringen der Zähne.
So sollte das funktionieren, ich hab das ganze nun auch nur geschrieben, weil ich mit der Erklärung von KaDeTt GsI nicht so ganz einverstanden war.
Die Art und Weise hier aber eine Anleitung zu fordern, weil es sich hier um ein Forum handelt und dieses nur dafür da wäre, find ich ehrlich gesagt unter aller Sau !
Gruß
Chris
PS: Alle Angaben ohne Gewähr, man sollte schon selber nachdenken, wenn man an einem Motor schraubt.