Der Microfiche ist nix anderes als ein Teilekatalog. Heute natürlich in elektronischer Form (EPC), aber damals nur per Fiche zu bekommen. Spart in Werkstätten unheimlich Platz.
Die Microfiche wurden natürlich auch öfter überarbeitet, wie man es bei Teilekatalogen halt so macht. So wurden Ersatzteile gestrichen und durch andere ersetzt. Das natürlich auch noch nach Jahren, da viele Teile ja auch in anderen Fahrzeugen verbaut wurden und dort ggf. eine Ersetzung stattgefunden hat (Stichworte wie Qualitätssicherung etc. fallen mir da ein).
Die Kataloge sind nach Gruppen sortiert. Oberhalb jeder Gruppe ist ein Inhaltsverzeichnis und dann immer schön lang die Spalte runter
Opel hat in der Opel-Nummer die Gruppe vorangestellt, sodass man Teilenummern recht schnell finden kann (nicht die GM Nummern, nur die Opel-Teilenummern). zB 1 12 345 ist eine Nummer der Gruppe 1.
Ansonsten sollte man sich vorab mal die ersten Seiten (ganz links im Fiche) ansehen und dort die passenden Modell-Kurznummern abschreiben oder einprägen. Diese sind dann später bei einem Teil für das "passende" Fahrzeug finden.
Im Anhang mal ein Bild aus dem Rekord E / Commodore C Fiche.
Die Teilespalte:
BN = Bildnummer
Katalog-Nr = Opel Nummer
Teile-Nr = GM Nummer
I = Bemerkung (nicht immer vorhanden, wird dann passenden beschrieben)
Beschreibung = Beschreibung 
L = Links / Rechts
Modell = hier können Motoren stehen, aber auch Karrosserieformen in Kürzeln, wie man sie in der Zuordnungstabelle am Anfang des Fiche findet
ST = Stück, wieviele von den Teilen vorhanden sind
Zu lesen ganz einfach:
Bild ansehen, das Teil raussuchen was man möchte, Bildnummer merken, diese dann in der Tabelle finden (das muss man manchmal heftig rollen) und dann die Beschreibung durchlesen und schauen, ob das Teil für das jeweilige Fahrzeug passt. Oft ist dann auch sowas wie "Bis Fahrgestellnummer" oder" Ab Fahrgestellnummer".
Beschäftige dich mit den Fichen, dann sind sie ganz einfach zu lesen...
Gruß
Chris