Beiträge von Waffe 16V

    Ich kann mich Finn nur anschließen. Besorgt Euch die passenden Führerscheine und Gerätschaften, dann gibt es keine Probleme. Ich ziehe in meinem Bekanntenkreis regelmäßig die Autos, da ich nen CE Führerschein habe. Als Zugfahrzeug dient ein Dodge Ram von nem Kumpel. Der Kumpel darf allerdings keine großen Anhänger ziehen. An den Ram kommt dann der große, kippbare Autotrailer. Mit dem Gespann darf man fast jedes Auto bewegen. Sollte das Gespann nicht ausreichen, muss mein Dienstwagen herhalten. Da kann man bis zu 25 Tonnen mit bewegen.
    Wenn man nur gelegentlich Autos zieht kann man sich die Sachen zusammenleihen, sonst sollte man über die Anschaffung der passenden Geräte nachdenken, bevor man sich einem unkontrollierbaren Risiko aussetzt. Ich sehe tagtäglich die Leute im Acker liegen, die zu knapp kalkuliert haben, besonders bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen.


    In diesem Sinne


    Martin

    In Aylesbury, Middlesex, sind es derzeit 5 Grad unter Null bei strahlend blauem Himmel und schönstem Sonnenschein. Von Schnee keine Spur. Am Freitag hat es in Cardiff allerdings so derbe geschneit, daß der Verkehr auf der M4 zum erliegen kam. Die Briten haben es eben nicht so mit den Winterreifen *g*

    Mahlzeit,


    nur ne Spitzfindigkeit am Rande:


    Die Gruppe B wurde nicht abgeschafft oder verboten (wie es so oft heißt), sondern in der Rallye-WM nach 1986 nicht mehr ausgeschrieben. Es gab auf nationaler Ebene noch Veranstaltungen die nach dem Reglement der Gruppe B veranstaltet wurden, Rally-Cross z.B. Letzten Endes kommt es aber aufs Gleiche raus. Nur die Hersteller konnten sich den Aufwand und die Kosten leisten, Autos nach Gruppe B Standard aufzubauen, bzw. herzustellen. Da es aber nach 1986 keine grossen Veranstaltungen mehr gab, wo man solche Autos einsetzen konnten, verloren die Hersteller das Interesse an diesen Prestigeobjekten. Einige Hersteller hatten da schon Autos für die Zeit nach '86 entwickelt. Zum Beispiel: Gruppe B Kadett, Ferrari 288 GTO, Porsche 959. Da aber die Bühne für diese Autos wegbrach, kamen sie nicht mehr ernsthaft zum Einsatz. Porsche setzte den 959 noch erfolgreich in der Rallye Raid (Paris - Dakar u.a.) ein. Die FIA hatte sogar Pläne für eine noch zügellosere Homologationsgruppe in der Schublade. Aber nach den Vorfällen '86 blieben die Pläne dort. Inzwischen sind die Gruppe A - Autos durch den technischen Fortschritt der letzten 25 Jahre etwa genauso schnell, wie die Gruppe B - Geräte, aber bei Weiten nicht so spektakulär. Die Veranstalter haben da aus "ihern" Fehlern gelernt.


    In diesem Sinne


    Martin

    OnkelBob: Nur mein erster Absatz war auf Deinen ersten Satz bezogen. Mit dem zweiten Absatz wollte ich nur ganz allgemein das Augenmerk wieder auf das eigentliche Thema lenken nd war nicht auf Dich gemünzt. Sorry für irgendwelche Mißverständnisse und nix für ungut...


    So long


    Martin

    OnkelBob: Wir (die Kutscher) sind mit Sicherheit nicht die Kavalliere der Landstrasse und sehr viele von uns (die Kutscher) bewegen sich auf der Strasse unter aller Sau. Ich will auch keine Lanze für die Kutscher brechen und würde nur für sehr wenige meiner Kollegen (die Kutscher allgemein) die Hand ins Feuer legen. Ich wollte nur feststellen, daß uns viel zu oft was in die Schuhe geschoben wird, was wir gar nicht verbockt haben.


    Es geht in dem Thread aber ja gar nicht um das Verhalten Auto vs. Pkw, sondern um die Notwendigkeit einer regelmäßigen Eignungsprüfung zum Führen von Kraftfahrzeugen. Also: Back to topic


    Gruß Martin

    Mahlzeit,


    da ich selber jeden Tag 40-Tonner fahre, kann ich Euch sagen, daß es nicht nur die alten Leute sind, die solche Unfälle bauen. Wir dürfen auf der Landstrasse nunmal nur 60 km/h fahren. Was meint Ihr, wie oft ich da in der Bremse stehe, weil mal eben schnell noch jemand vorbei will ? Da wird überholt, auf Teufel komm raus, und zwar an Stellen, wo nur Geistegestörte überholen: Bei Gegenverkehr, in unübersichtlichen Kurven, über Kuppen hinweg. Die Leute sehen nicht, wo sie hinfahren, aber halten voll drauf ! Ich weiß nicht mehr, wie oft, ich mich schon in Lebensgefahr gebracht habe, weil jemand mich überholt hat.
    Die Krönung war der Heldennotausgang: Ich bin in den Graben gefahren und der Zug ist auf die Seite gekippt, damit ich das Auto nicht unter mir begrabe. Ich hatte nur ein paar blaue Flecken und der Laster hat gut was abbekommen. Hätte ich das Auto frontal erwischt, wäre aus dem Auto niemand lebend rausgekommen. Er (dynamischer Mittvierziger vom Typ Handelsvertreter) wollte nur mal eben fix vorbei, weil er es ja so furchtbar eilig hatte. Das Ende vom Lied: Das Auto war weg, weil ihm ja nichts passiert ist. Die Polizei behauptete, ich wäre um Steuer eingeschlafen und deshalb bekam ich die Schuld. Mein Chef war begeistert, da die Kosten alle an uns hängen geblieben sind.
    Wenn Ihr in den Verkehrsnachrichten hört, daß es einen Lkw-Unfall gab, dann sind es viel öfter die ungeduldigen Autofahrer schuld, als man meint. Da den Autos aber nichts passiert, sind die dann über alle Berge und wir (die Lkw-Fahrer) haben dann ernste Erklärungsnöte, weil uns die Geschichte vom verschwundenen Auto keiner abkauft.
    Laster in der Kurve umgefallen: Zu schnell. Fertig. Von schneidenden Autos ist da nie die Rede, aber die bingen die Fuhre erst in Wanken, weil der Lastwechsel in der Kurve das Fass zum Überlaufen bringt. Hatte ich vor zwei Wochen auch. Autobahnkreuz: Ich will abbiegen und bin schon am Ende des Verzögerungsstreifens, als eine Frau (ca. 35) sich noch vollbremsenderweise mit ihrem Astra Kombi (Autotyp tut aber nichts zur Sache) vor meinen Laster klemmt. Um sie nicht abzuschießen, steige ich in der Kurve in Klötze und der Zug fängt an, sich aufzuschaukeln. Fazit: Das Mädel war weg, ich konnte nur noch mit 70 bis zum nächsten Rastplatz weiterfahren, weil durch das Schaukeln und das Verwinden des Aufliegers die Plane aufgesprungen war. Das Richten hat mich etwa eine Stunde meines knappen Wochenendes gekostet, nur weil mal wieder jemand schnell noch vorbei wollte.
    Deswegen rate ich immer: Nehmt Euch Zeit, nicht das Leben. Ob Ihr an der nächsten Ampel vor oder hinter mir steht, macht den Kohl nicht fett, aber es kann mitunter Euer und das Leben Eurer Mitmenschen verlängern.


    Zu der Sache mit dem Führerschein:


    Ich muss alle fünf Jahre ein augenärztliches und ein allgemeinmedizinisches Gutachten erstellen lassen, um meinen Führerschein (CE, ehemals Klasse 2) verlängern zu lassen. Ich bin 31 und inzwischen ist das für jeden CE-Inhaber (ungeachtet irgendwelcher Stichtag Regelungen) Pflicht. Das heißt, daß man mit 23 die Gutachten braucht, wenn man mit 18 CE gemacht hat. Ich bin der Meinuung, daß jeder Führerscheininhaber (egal welche Klasse) alle fünf Jahre nachweisen müsste, daß er/sie noch in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu führen. Ich würde da einen entsprechenden Check beim Arzt einführen (muss ja keine wilde Sache sein: nur Augen und, daß Arme und Beine noch dran sind). Dann aufs Strassenverkehramt und nen Bogen (ähnlich Theorieprüfung) ausfüllen, in dem die Neuerungen der letzten fünf Jahre aus dem Verkehrsrecht behandelt werden. Wenn beides positiv ist, wird der Führerschein verlängert, sonst Fußgänger.
    Es sind nicht nur alte Leute, deren Augen schlechter werden und die manche Neuerung im Verkehrsrecht nicht mitbekommen. Sowas müsste man ja nicht so wahnsinnig teuer gestalten Ca. 50 Euro alle fünf Jahre halte ich nicht für überteuert). Über die genaue Regelung sollen sich dann Leute Gedanken machen, die dafür teuer bezahlt werden. Aber auf diese Weise hätte man ein gewisses Mindestmaß an aktiver Verkehrssicherheit gewährleistet.
    Ich höre aber schon den Aufschrei, daß man so die freien Bürger entmündigt und in ihren Persönlichkeitsrechten einschränkt. Trotzdem bin ikch der Meinung, daß niemand einen rechtlichen Anspruch auf einen Führerschein hat, wenn er/sie nicht die Mindestvorraussetzungen erfüllt.


    Soviel als Wort zum Freitag


    Gruß


    Martin