Zahnriemen spannen ?

  • #1

    Wie mach ich das am Besten den Zahnriemen vom C20NE (altes Teil, ohne Spannrollen) zu spannen. Mir geht es dabei eigentlich nur darum, wie fest/locker der Zahnriemen gespannt werden soll. Ich schätz mal, keiner von euch wird das Spezialwerkzeug von Opel haben. Ich hab da noch was dunkel in Erinnerung : Läßt sich der Zahnriemen zwischen Wasserpumpe und Nockenwelle um 90 Grad verdrehen - Spannung i. O. - stimmt das, oder lieg ich da total falsch ?

    Ich bin's nicht, ich war's nicht, ich kann Nichts dafür !!

  • #2

    Mir hatte damals ein Opel-Meister erzählt, daß man den Zahnriemen zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle um 90 Grad drehen können muß.


    In den Werkstatthandbüchern hab ich mal gelesen, daß man den Zahnriemen in der Mitte zwischen NW und KW mit dem Daumen und ein bißchen Druck 1cm reindrücken können muß (also in Richtung WaPu), dann hat der die richtige Spannung.
    "Man sollte dann aber auf jeden Fall in die Werkstatt fahren und das dort dann mit dem Spezialgerät überprüfen lassen."


    Bei meinem ersten eigenen Zahriemenwechsel überhaupt bin ich danach dann mal in die Werkstatt und wollt das mal testen lassen und da sagte der Meister mir, daß die das auch nicht mit dem Spezialgerät machen, sondern nur nach dieser 90 Grad-Methode.


    Hab das seitdem immer nach beiden Methoden gemacht (1cm reindrücken und 90 Grad drehen, natürlich nicht gleichzeitig) und hatte nie Probleme.


    Nur drauf achten, daß der Zahnriemen nicht zu fest gespannt ist, dann machste Dir das Nockenwellenlager kaputt.
    Zu Fest hörste aber, dann jault das Lager ein wenig.

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  • #3

    Nockenwellenlager? Der Riemen jault,aber nicht die Lager der NW,da die Nockenwelle nicht wie im üblichen Sinne gelagert ist,sondern so gesehen nur Metall in Metall läuft,aber die Metallflächen sind gehärtet und werden durch einen Ölfilm geschmiert.


    Wenn der Riemen zu stramm ist,dann jault er wie gesagt, aber das merkt man auch,wenn man ihn wie eine Gitarrensaite "zupft" wenn da ein Ton rauskommt,dann ist er zu stramm.Die 90° Methode ist das Beste.Aber genau kann man das nicht sagen,ich hab das irgendwie im Handgelenk,könnte Dir aber nciht genau sagen,wie das ist. Meistens mach ich das immer nach den 90° und den Riemen einfach hin und her bewegen,dann fühl ich das.Das ist so wie das mit dem Zentimeter eindrücken.
    Am Besten läßt Du einfach die obere Zahnriemenverkleidung ab und fährst beim Freundlichen vorbei und läßt mal jemanden "fühlen".Aber auf jeen Fall die untere Verkleidung drauf und das Riemenrad,weil das den Riemen führt!

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  • #4

    Aber belastet man dadurch, daß der Zahnriemen zu fest ist, nicht die untere Seite des 1. NW-Lagers so stark, daß es zu höherem Verschleiß (und Geräuschen) kommen kann?
    Die "Lagerschale" besteht doch nur aus Alu (ist doch ein Teil mit dem Gehäuse, oder?)


    Man "zieht" doch durch den Zahnriemen die Nockenwelle auf einer Seite runter bei zu starker Spannung, oder ?
    (Also sinnbildlich gesprochen. Soviel Spiel hat die NW natürlich nicht, weiß ich auch . . .)

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  • #5

    Díe Lagerstelle wird zwar was stärker belastetaber unwesentlich,das jaulen kommt vom Riemen.


    Aber zu höherem Verschleiß kommt es dadurch am "ersten" Nockenwellenlager nicht,weil der Hebelweg zu kurz ist. Die Nockenwelle ist ja noch an vier weiteren Stellen gelagert und alleine über den Hebelweg von ersten Lager zum letzten Lager wird ein höherer Verschleiß durch zu strammen Riemen nicht entstehen.Vom Angriffspunkt des Riemen an der Welle bis zum Lager sind ja höchstens 20mm, wenn überhaubt.Da kann nichts passieren.Eher verreckt der Riemen,als das die Lagerstelle mehr Verschleißt,als die anderen.

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  • #6

    Ich hatte das mal bei einem GTE.
    Vor dem Zahnriemenwechsel lief der ruhig und nach dem Wechsel war im Leerlauf ein leichtes Jaulen (fast schon Kratzen) am 1. Lager zu hören (ab 1500 U/Min war´s dann weg).
    Hab den Riemen dann minimal wieder entspannt und dann war im Leerlauf auch nix mehr zu hören.
    Der Motor hatte aber auch schon 180TKm gelaufen.


    Ich geb Dir aber Recht, das Einstellen ist eine reine Gefühlssache (egal ob Drücken oder drehen oder sonstwas)
    Man muß "es im Handgelenk" haben

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  • #7

    Vielleicht hat der Riemen irgendwo am Plastic gescheuert. Es ist unwahrscheinlich,dass das Lager nach kurzer Zeit direkt anfängtzu kratzen,und wenn es das tun würde,dann würde es bei höheen Drehzahlen lauter werden und sich dann festfressen.Selbst wenn der Riemen dann nachher wieder loser gemacht wird,dann wäre das Lager schon zu stark angegriffen und würde dann trotzdem festfressen,weil ein schleifendes Geräusch nur von abrieb kommen kann und somit die glatte Fläche beschädigt wäre und dann wars das.

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  • #8

    Hallöchen,


    Ich spann den Zahnriemen immer so das ich auf dem längsten Weg des Riemens, den Riemen um 90° drehen kann, damit hab immer sehr gute Erfahrungen gemacht, hab mir den Weg zur Werkstatt für Spezialwerkzeug gespart und hatte auch nie probleme mit irgendwelche Lager.


    Gruß Markus

  • #9

    Ich sag ja,die 90° Methode ist das Beste,ich hab aber bei Opel noch nichts von einem Spezialwekzeug gehört,kenne das nur von VW.

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  • #10

    hat Opel auch ist mir aber zu umständlich damit zu arbeiten*gg

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