Leck im Tank beheben

  • #1

    Hallo Opel-Freunde!


    Heute möchte ich beschreiben, wie ich bei meinem Kadett Caravan
    Automatik 1.6l Bj. 1990 Lecks am Tank behob.
    Der Tank wird von zwei Spannbändern gehalten. Auf der rechten Seite zeigt er eine kleine Einbuchtung/Aussparung oberhalb des Spannbandes.
    Hier, so vermute ich, lag einmal zwischen Tank und Band ein lastaufnehmendes Element, vielleicht ein Gummiklotz, der immer oben am Blech scheuerte. Jetzt befand sich hier nur noch eine Leerstelle und der Tank darüber war sehr verrostet. Ich säuberte ihn etwas mit Sandpapier, und sofort verfärbte sich die Stelle dunkel.
    Ich säuberte noch etwas kräftiger, und Benzin tropfte heraus.
    Es befand sich nicht mehr viel Benzin im Tank. So gelang es mir,
    durch starkes rechtsseitiges Anheben des Fahrzeugs den Flüssigkeitsspiegel unter die Schadenstelle zu bringen und das weitere Auslaufen zu stoppen.
    Nun säuberte ich alles mindestens 2-3cm über diese Stelle hinaus
    bis das Blech metallisch blank war, fertigte mir aus Pappe eine Schablone an, die den ganzen Bereich gut abdeckte und übertrug die Kontur auf ein dünnes VA-Blech, das ich gut mit Sandpapier aufrauhte. Ein anderes sauberes Blech würde wohl auch genügen.
    Schließlich habe ich mit Nitroverdünnung/Aceton sowohl Blech als auch Schadenstelle noch einmal gründlich gesäubert.
    Dann mischte ich Epoxidharz und Härter und gab der Mischung ein
    Dickungsmittel (feines weißes Pulver) zu, bis sie etwa die Konsistenz streichfähiger Butter hatte.
    Mit dieser Epoxidharzcreme klebte ich das Blech auf die Schadenstelle und fixierte es für einige Stunden mit einem Stöckchen, das sich auf dem Spannband abstützte. Zuletzt gab ich dann noch etwas schwarzen Unterbodenschutz darüber.


    Mit Epoxidharz hatte ich vor einigen Jahren schon einmal eine Reparatur erfolgreich durchgeführt:
    Damals war das Röhrchen der Tankentlüftung fast wandbündig abgerostet. In den verbliebenen Rohrstummel klebte ich mit Epoxidharz ein etwas dünneres Rohr und legte hier im Bereich der Wand verstärkend eine ordentliche Manschette aus Epoxidharzcreme. Bis heute hat alles prima gehalten.


    Wolfgnag wünscht erfolgreiches Werkeln

    2 Mal editiert, zuletzt von wolfgnag ()

  • #2

    Na ob das so das ware ist ? Ich trau dem ganzen irgentwie nicht.
    Hab aber auch von Epoxidharz nicht viel Ahnung.


    Als ich mal ein Leck am Tank hatte, hab ich den Tank komplett ausgebaut, benzin in Reservekanistern aufgefangen, dann alle Öffnungen verschlossen und den Tank komplett bis oben hin mit wasser befüllt.
    Dann hab ich die schadhafte Stelle geschweißt, alle Öffnungen wieder frei gemacht, Wasser komplett abgelasse und den Tank wieder eingebaut.


    Gruß Music.

  • #3

    Ihr Tanklecker.. o)


    Also, mit dem Kleben passt schon, habe ich auch schon
    gemacht, den Tank hatte ich aber ebenfalls abmontiert,
    da bei mir das Leck oben herum war.


    Aber so von unten zupappen, warum nicht, manche Autos
    müssen einfach fahren, und manche Fahrer haben keine
    Zeit für ausgiebige Tankrestos.


    Mit Spachtel geht's übrigens auch, hält schon 4 Jahre
    dicht.. o)


    Danke an Wolfgn<-?->ang! Dein Schreibstil ist ein bisschen
    lustig zu lesen gewesen.. o)


    Gruß,
    Rob.

    Suche (stand 12/2014):
    +++ Kadett-E Caravan Himmel
    +++ Kadett-E Caravan Frisco/Club-Spezial Schürzen (v+h)
    +++ TSW Imola 15" - 17" mit LK 4x100

  • #4

    Mit Harz den Blechtank kleben? Hatte ich bisher noch nicht dran gedacht da alle meine Blechtanks bisher ganz blieben, aber wenn es so sein sollte...wieviel jahre hält das denn auf dem Blech? hatte vor einigen Jahren meinen Kunststofftank mit Harz geklebt. Also Harz und Glasfasertuch. Hatte aber drauf geachtet das es auch Benzinfest ist, denn nicht jedes Harz ist das! Gehalten hatte es jedenfalls bis zur verschrottung des Wagens. War glaub auch nur knapp 2 Jahre :)

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

    Einmal editiert, zuletzt von Martininii ()

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