Scharfe Nockenwelle an C16NZ

  • #1

    Hi, bin gerade dabei meinen C14NZ aus meinem Kadett zu schmeißen und einen C16NZ einzubauen, der steht gerade bei einem Bekannten und wartet darauf das die Teile kommen. Jetzt war ich am überlegen ob ich es gleich richtig mache und eine Scharfe Nockenwelle einbaue.


    Leider hab ich mit dem Thema garkeine Erfahrung und wollte mal fragen...


    a: was wird mich so eine Nockenwelle kosten und wo krieg ich dir her?


    b: was benötige ich außerdem außer der Nockenwelle?


    c: verkürze ich drastisch das Leben meines C16NZ wenn ich sowas einbaue?


    d: wie verhält sich so eine scharfe nockenwelle mit einem (bis zum maximum) geplanten Zylinderkopf?


    Grüße

  • #2

    Das kommt auf die Nockenwelle an.
    Aber ne Welle allein bringt nicht sonderlich viel, vor allem wenn sie sehr scharf ist. Auch kann man nen Zentraleinspritzer nur mit milder Überschneidung fahren.
    Einfach mal die heißeste Nocke die zu finden ist einzubauen geht garantiert schief.
    Ein Alltagsauto, welches keinen richtigen Leerlauf hat und untenrum nicht zieht, nur obenrum einigermaßen funktioniert und dabei auch noch 10 Liter frisst willst Du wohl nicht haben.


    Wenn Du günstig an gute Leistung willst mach doch den 13S -Umbau ala JuppesSchmiede.

  • #3

    Hab ich auch schon überlegt... allerdings gibt es hier sehr wenig Möglichkeiten an die benötigten Teile zu kommen und dann bin ich auch nicht der geborene Schrauber... schraube zwar gerne... aber wenn ich höre das ich irgendwo was aufbohren muss dann krieg ich doch schon das flattern. Glaube dann lass ich den Motor lieber so wie er ist.


    Immerhin muss ich mit dem Auto danach noch zum TüV und den Motor eintragen lassen und da wird auch gleich eine Abgasuntersuchung gemacht und eventuell eine Leistungsprüfung... weiß ich nicht so genau ob das dann hinhaut. Will ja nicht das die ganze Arbeit später für die Katz war!

  • #5

    Ich hab mir sagen lassen, bis zu 275° scharfe Nockenwelle, im c16nz soll das Laufverhalten noch angenehm und ruhig gestalten. In welchem Zusammenhang der Motorlauf mit einem bearbeiteten Zylindekopf, in welchen verschiedenen Kombinationen, eine Rolle spielt, weis ich nicht. Aber würde mich schon interessieren :)

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

  • #6


    Ganz so ei fach ist es nicht. Die Gradzahl ist ja nur ein Parameter.
    Der max. Hub, die Spreizung und damit die Überschneidung und damit der Hub im OT spielen auch ne Rolle.


    Z.B. kann man mit Doppelwebern oder ner Einzeldrossel je nach sonstigen Veränderungen mit 130, 140 oder gar noch mehr Grad Überschneidung fahren.
    Mit nem einzelnen Vergaser oder Zentraleinspritzer klappt das nicht, da läuft der Motor wie ein Sack Nüsse.
    Ne passende Welle zu den restlichen Motorveränderungen zu finden ist ne Wissenschaft für sich.
    Man kann ja immer wieder sehen, wie recht wenig veränderte Motoren im Leerlauf laufen wie ein Traktor.
    Vom Besitzer hört man dann: " Scharfe Nockenwelle, is halt so"
    Und genau das stimmt nicht. Wenn die Welle wirklich zum Rest passt, läuft der Motor auch gescheit.



    Wenn sonst nicht viel am Motor verändert wird, würde ich es bei ner 13S oder c16SE -Welle belassen.
    Mehr ist bei nem Alltagsauto auf Dauer nervig.

  • #7

    Was auf jeden Fall ein bischen was bringt und einfach zu machen ist, wäre das aufbohren (lassen) der Ansaugbrücke auf 44-45mm und dann eine Multec vom C18NZ zu fahren. Funktioniert super und der Motor hängt danach spürbar besser am Gas.


    Dazu dann die Nocke vom C16SE(I) / 13S und den Krümmer mit dem doppelflutigen Hosenrohr. Das ist ein rundes und gesundes Gesamtpaket.

    Astra F Caravan im Aufbau:
    HU: Alpine 9815 FS: Eton Car260 FS-Amp: Eton PA 504 Sub: Atomic Manhattan 15 Sub-Amp: Ground Zero GZHA2350x

  • #8

    Mit ner schärferen nocke sollte aber allen klar sein das das Drehmoment nach oben verschoben wird.


    Nur alleine mit ner Nocke wird es dann daher eher unangenehm in der stadt oder im (Stau noch unangenehmer wie es so schon ist) zu fahren.


    Ne kopfplanung sollte da schon geschehen um die schwächen untenrum ein bisschen abzufangen.


    Wenn du wie du sagste es gleich richtig machen willst würde ich dir folgendes empfehlen.


    -Multec düse vom C18NZ
    -Ansaugbrücke weiten/ glätten UND an den Zylinderkopf die übergänge anpassen
    -Einlasskanal im kopf weiten und glätten (nicht Polieren)
    -Ventile Hochglanzpolieren
    -Evtl. Ventilsitz nach außen verlegen
    -Auslasskanal im kopf weiten/glätten/Polieren
    -3/2/1 Krümmer ebenfals auf den kopf anpassen
    -Nocke vom C16SE(I)
    -den noch ungeplanten (vorher auslittern) um 0,87mm planen = Verdichtung ca. 10,0:1


    Edit: Dazu am besten noch neue KW und Pleullager und neue Ventilschaftdichtungen

    2 Mal editiert, zuletzt von Evil Kadett Replica ()

  • #9


    Um das nochmal richtig zu stellen: Man verbaut die ganze Multec vom C18NZ, es geht hier ja hauptsächlich um die größere Drosselklappe (44mm C18NZ statt 38mm C16NZ). Deswegen ist auch ein Aufbohren der Ansaugbrücke nötig. Hat man mir für nen Kasten Bier gemacht, also nicht weiter wild.


    Gruß, Carsten

    Astra F Caravan im Aufbau:
    HU: Alpine 9815 FS: Eton Car260 FS-Amp: Eton PA 504 Sub: Atomic Manhattan 15 Sub-Amp: Ground Zero GZHA2350x

  • #10


    Da kann ich dir ein gutes Beispiel nennen, wir haben einen Corsa A mit C16NZ mit den 1,3er Komponenten umgebaut, von A-Z, das volle Programm, der Motor läuft wie ein Serienmotor trotz der 282°/284° 13S Welle.

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