Asynchone Nockenwelle

  • #1

    Mahlzeit,
    Mich quält schon seit längerem die Frage wozu Nockenwellen mit unterschiedlichen Einlass als Aulsasszeiten dienen. :kratz:
    Kann mir das evtl. mal einer erklären und vor allem wo liegen die Vorteile zu synchonen Steuerzeiten?
    Bsp: Schrick Nocke mit 276/272 Grad.


    Danke schonmal im Vorraus

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #2

    Asymetrische Wellen sind natürlich etwas genauer auf die Bedürfnisse des Motors abgestimmt, allerdings sind die Unterschiede sehr gering.


    Der Hauptvorteil der symetrischen Wellen: Produktionskosten.
    Bei diesen Wellen sind i.d.R. Ein-und Auslassnockenn identisch, d.h. die Nocken werden in einem "Rutsch" alle nacheinander geschliffen.
    Bei asymetrischen Wellen kann man ja nur die Hälfte der Nocken auf einmal schleifen, danach muß ein anderer Meisternocken ( der gibt die Nockenkontur vor) in die Schleifbank eingesetzt werden.
    Das kostet natürlich viel Zeit und Geld.
    In der Großserie ist sowas daher selten. Und wenn doch benötigt man dann zwei Scheifbänke. Da in der Serienfertigung nicht ständig der Meisternocken hin und her gewechselt werden kann.


    Bei nem DOHC-Motor ist man da natürlich fein raus. Da sind die Nocken je Welle ja ohnehin gleich und man kann trotzdem ein asymetrisches Profil haben, da für Ein- bzw. Auslaß ja unterschiedeliche Wellen zuständig sind.


    Aber wie gesagt, die Vorteile in Sachen Zylinderfüllung etc sind sehr gering.
    Sonst würden alle Tuner diesen Aufwand betreiben, was aber bekanntermaßen nicht so ist.

  • #3

    Danke für die Antwort,
    ich hab gefragt weil man mir gesagt hat diese Nocken würden einen ruhigeren Motorlauf realisieren als die Synchonen.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #5

    Es hat den Vorteil das z.Bs. bei einer 282°/286° Welle ein besseres Spülverhalten Zustande kommt, dadurch kann man dann je nach Konzept des Motor eine höhere Füllung erreichen, hört sich zwar blöd an, aber dadurch das das Auslassventil länger offen ist wird ein zusätzlicher Unterdruck erzeugt und es werden mehr Frischgase eingezogen, wodurch der Füllungsgrad erhöht wird.
    Andersrum wie in deinem Beispiel :Schrick Nocke mit 276/272 Grad, hat man durch den längeren Öffnungswinkel der Einlassnocke einen höheren Füllungsgrad, allerdings spielen bei den scharfen Nockenwellen die Spreizung und der Hub immer eine große Rolle.

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