Erfahrungen bitte mit dem kurzen F13 Getriebe (Noch paar Fragen dazu)

  • #11

    Ich habe mir letztens für meinen C14NZ ein F10 CR 4,18 zusammengeschnitzt. Also kurze Achsübersetzung und kurze Gangabstufung in einem Getriebe vereint.


    Resultat:


    - Bei Tacho 120 km/h -> 4000 Upm
    - Bei Navi 165 km/h -> 6000 Upm und Begrenzer
    - Durchzug wurde deutlich besser
    - Man kann eigentlich alles im 5ten fahren
    - Verbrauch wurde ca 1l / 100 km niedriger, wird aber am Motorwechsel (alter C14NZ gegen "neueren C14NZ) liegen
    - An die höheren Drehzahlen hat man sich schnell gewöhnt
    - Auch ein Spontanausflug nach Frankreich (750 km an einem Tag) hat ohne Probleme funktioniert
    - Eine Dauerreisedrehzahl von ca 5000 - 5500 Upm ist kein Problem


    Also ich würde den Umbau immer wieder machen. Fährt sich gleich ganz anders als das WR 4,18 das ich vorher drin hatte.


    PS: Wenn der Schalthebel ein bisschen falsch steht kannst du das in den meisten Fällen beheben wenn du die Schaltung neu einstellst. Also an der Klemmschraube vorne im Motorraum wo der Schalthebel mit der Schaltumlenkung am Getriebe verbunden ist. Anleitungen wie man die Schaltung richtig einstellt gibts genug.

  • #13

    Es müsste auf dem Getriebe die komplette Bezeichnung stehen. Ist eine lange Nummer mit bis zu 20 Stellen mit vielen Information. Das steht auch auch drauf welche Achsübersetzung das Getriebe hat.


    Jedoch sollen Stellen, wo es steht recht unterschiedlich sein und kaum lesbar. Hab auch schon gehört, dass es bei vielen ganz gefehlt hat.


    Bei meinem Getriebe stand seitlich und erst zu sehen, wenn man das linke Vorderrad abmontiert.

  • #14

    Hallo,


    die Kennung ist auf dem Getriebedeckel/Lagerschild eingeschlagen - meistens leider nicht sehr tief, sodass es sehr schwehr zu sehen ist (ein Stück feines Schmirgelpapier kann sehr hilfreich sein). Beim F13 steht es meistens ganz unten auf der ebenen Fläche vom Lagerschild direkt unter dem Getriebedeckel:





    Beim F16 steht es meistens genau mittig auf dem Getriebedeckel, da hab ich aber graad kein Bild da.





    Gruß
    Boris

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!

  • #15

    Dann oute ich mich hier mal als F13kurz-Fahrer. Habe einen Astra F Caravan, Motor C16SE (Welcher Trottel hat da damals eigentlich nen NZ-Unterbau druntergemacht? *grummel* ), Getriebe Eigenbau F13CR4.18 aus Corsa A und Vectra A-Teilen. In der Stadt super zu fahren, man ist ziemlich zügig unterwegs, kann fix die Gänge durchschalten und wie weiter oben schon jemand schrieb, man kann eigentlich alles im fünften fahren. Auf der Autobahn liegen die Dinge dann leider ein klein wenig anders, bei 183 laut Navi bzw. 182 auf dem Leistungsprüfstand kommt schon der Begrenzer. Dafür kann man von 160 nach 180 ziemlich schnell beschleunigen, insgesamt fühlt sich der Motor deutlich kräftiger an, als er eigentlich ist. Zwischen diesem Getriebe und dem bei mir Serie damals verbauten WR3,74-Getriebe liegen weite Welten. Schade nur, das der Drehzahlbegrenzer dem Spass schnell ein Ende setzt. Sobald ich irgendwo nen Abzieher für den fünften Gang bekomme, bau ich den WR-5ten bei mir ein, damit das Drehzahlniveau hier sinkt. Es war mir übrigens problemlos möglich, diese Motor-Getriebe-Kombination auf etwa 6,35 Liter pro 100km zu fahren, allerdings war das ne Schleichfahrt weil ich wegen Klappergeräuschen Abends vor einer 300km-Tour die Pleuellagerschalen wechseln musste. Es sind aber auch weit mehr als die 6,35 Liter drin, im Schnitt komme ich mit einer Tankfüllung jetzt rund 400km, vorher über 550km.


    Durch die allgemein höheren Drehzahlen auf der Bahn steigt der Motorverschleiss immens an, der Ölverbrauch bei Vollgasfahrten ebenso. Hätte ich eine Öltemperaturanzeige, würde diese bestimmt reichlich weit oben stehen nach längerer Fahrt. Mein Fazit zu diesem Umbau: Für die Stadt perfekt, zum schnellen Kurvenhetzen ebenso, aber für die Bahn insbesondere auf längeren Strecken eher unangenehm.

    Erst wenn der letzte GSi16V geschlachtet ist, werdet Ihr merken, das sie nicht mehr gebaut werden...

  • #16

    So, da ich den Thread selbst geöffnet habe und das Getriebe längst verbaut ist, möchte ich hier über meine Erfahrungen berichten.


    Ich hatte in meinem Kadett E Cabrio das F13 mit langer WR3.94 drin und musste den Simmerring zwischen Motor und Getriebe tauschen. Daraufhin habe ich eben das CR3.74 gleich eingebaut.


    Also erstmal ist ganz klar die Abstände der Motordrehzahlen beim Gangwechsel zu bemerken.
    Man kann den Wagen sehr früh hochschalten un ruhig im 5. Gang in der Stadt. Laut Digi tue ich meistens ab 51km/h. Das habe ich zwar beim langen Getriebe auch getan, jedoch beim Vollgasgeben bemerkte man nur, dass der Motor sich damit quält, was zur Folge hatte, dass man immer in den vierten oder dritten Gang runterschalten musste und vorallem im heutigen Verkehr mitzuhalten.
    Dem kurzen Getriebe ist soetwas egal, was auch zur Folge, dass generell das Drehzahlniveau steigt. Ich hatte bei ca. 100km/h 2.500 U/min, nun sind es über 3.000 U/min.
    Im Grunde genommen könnte man hier getrost einige Gänge einfach weglassen, insbesondere der vierte, was meine Erfahrung zeigte.


    Auf der Autobahn macht sich das Ansprechverhalten des Motors positiv bemerkbar. Leistung ist immer vorhanden auch bei nur 75 PS. Im Unterschied musste ich um diesselbe Leistung zu haben immer runterschalten. Bei Höchstgeschwindigkeit wurde mein Wagen beim Gangwechsel immer wieder langsamer, während er jetzt locker die Höchstgeschwindigkeit halten kann und sogar darüber hinaus. Also laut GPS sind 170km/h oder Digi 176km/h immer drin.


    Bergab habe ich den kurz auf Digi 190km/ gehabt, also wirkliche 184km/h vielleicht. Jedenfalls stand er kurz auf 6.000 U/min, aber Begrenzer ging noch nicht an.


    Anfangs hat mich der Verbrauch etwas geschockt. Anfangs kam ich nie unter 9,0 Liter auf 100km auf der Autobahn waren es deutlich mehr. Im Vergleich mit dem alte Getriebe waren bei normaler Fahrweise 7-8 Liter.
    Nach einem Ölwechsel jedoch und unter Verwendung von anderem Öl und mittlerweile 2500km gefahrenen Kilometern ging der Verbrauch deutlich zurück. Im Moment liege ich bei 7,4 Liter auf 100km und der entspricht aus einem Mix aus Stadt/Land/Autobahn.


    Ob das Öl einen Zusammenhang darstellt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ich merke selbst, dass ich mit dem kurzen Getriebe deutlich besser umgehen kann und viel ruhiger unterwegs bin. Ich lasse den Wagen öfters ausrollen, so dass mir Bordcomputer oft 0,0 Liter als Momentanverbauch anzeigt. Nur eben bei der Höchstgeschwindigkeit liegt der Momentanverbrauch bei 12,4 Liter auf 100km als früher 11,5 Liter.


    Mein Fazit ist jedenfalls, dass sich der Umbau gelohnt hat und es viel mehr Spaß das Fahrzeug zu bewegen, insbesondere auf langen Strecken, was bei meiner jährlichen Fahrleistung von 25000km keine Seltenheit ist.


    Es ist ja eindeutig, dass der C16NZ keine Rennmaschine ist und niemals eine sein wird, jedoch ist er einfach spritziger, was nicht unbedingt mit einem nennenswerten Mehrverbauch gleichkommt.


    Empfehlenswert ist durch die höheren Drehzahlen und das ist nur meine Meinung, dass man den Motor gut warmfahren sollte und ständig den Ölstand im Auge behalten sollte, damit die Freude am Fahren so lange wie möglich erhalten bleibt.

  • #17

    wie oft geht denn der Smmerring zwischen Motor und Getriebe kaputt? Ich meine jetzt den der im Getriebe ist. Den Metallischen Ring. Oder hast du nur den Simmerring vom Motor selbst gewechselt? Und wie genau merkt man das der kaputt ist? Tropft es nach der Fahrt unterm Auto?


    ich frage weil ich 2 falsche Simmerringe, bei einer Bestellung erhalten habe und nicht weis ob ich die nun vorsichtshalber behalten soll, oder eher nicht. :kratz:

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

    Einmal editiert, zuletzt von Martininii ()

  • #18

    Also ich hatte im Jahre 2006 links getriebeseitig eine Undichtigkeit gehabt. Man sagte mir, es sei der Simmerring, den man tauschen sollte und gut is.
    Was ich leider nicht soll fand, war das man den Dichtungsring leider nicht original bei Opel bekommt und nicht im Zubehör, selbst beim Erstausrüster.


    Der Ring wurde getauscht, jedoch wurde das Teil vom Werkstattmeister selbst eingebaut und es zeigte sich, dass durch etwas zuviel Kraft das Teil selbst wieder zerstört wurde. Danach verlor mein Wagen während der Fahrt und sogar im Stand das Getriebeöl, wovon ich alles andere als begeistert war.
    Also nochmal hin und wieder das Teil erneuern. Beim 2. Mal machte sich bemerkbar, dass an der Antriebswelle der Sicherungsring, der in einer Nut um die Antriebswelle ist, gefehlt hat.


    Das wurde alles behoben, und seitdem blieb alles dicht.


    Jetzt 3 Jahre später, musste der Dichtungsring zwischen Motor und Getriebe ausgetauscht werden und ich hatte eh fast 1 Jahr lang ein kurzes Getriebe da, was letzendlich verbaut werden sollte.


    Da ich diese Probleme mit dem Simmerring nicht noch einmal erleben wollte und man so nicht erkennen kann, ob die Dinger noch dicht sind, habe ich beide Seiten vorsichtshalber austauschen lassen. Es ist dicht und das ist auch gut so.


    Meine Erfahrung ist einfach, wenn es einmal richtig gemacht ist, wird es auch lange halten, im Vergleich z.b. zur Ventildeckeldichtung. Ob Du die Simmerringe behalten möchtest, ist Deine Sache.


    Wegen des Einbaus sagte mein Mechaniker, dass er erst den alten Simmerring ausbaut und zum Einbau des Neuen, den alten Ring als als "Schablone" benutzt, damit das neue Teil gerade und gleichzeitig eingebaut wird.

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