ZitatAlles anzeigenOriginal von Kiwikeks
ich bin echt etwas entsetzt...wir befinden uns hier in nem Forum indem die meisten recht viel Verständnis für Autos haben und dann scheitert es an so einer Grundlage...echt heftig.
Wir fahren keine Rennen, bei dem man will das das Auto mitm Arsch in der Kurve bissl wackelt oder einlenkt.
Wenn du ein instabiles Heck hast, hast du in einer Extremsituation keine Chance. Du kannst nicht richtig Bremsen, nicht richtig Ausweichen, und auch das Auto nicht korrekt Abfangen...
pack dir im Winter einfach mal nen Satz Sommerreifen auf die Hinterachse....geh auf nen großen Freien Parkplatz (etwas Schnee wäre optimal) und mach mal ne Vollbremsung oder Versuch nen Ausweichmanöver. Und dann das ganze nochmal mit Rädern von vorn nach hinten tauschen.
Und auch bei Autos mit ESP benötigt du den Grip auf der Hinterachse, warum? Wie will das ESP mit Bremseingriffen auf der HA regeln wenn die Räder gar keinen Bremsgrip haben?
Ich will echt nicht rumstreiten, aber die Reifenfrage gerade auf unseren Kadetten lässt sich nicht so leicht in gut/schlecht einteilen.
Recht hast Du, wir fahren auf der Straße keine Rennen, da gibt es nix zu diskutieren.
Als unsere Autos noch aktuell waren, da lautete die Empfelung damals ganz klar ->bessere Pellen vorne hin. Waren die Leute damals wirklich so dämlich, haben sich dabei nichts gedacht? Eher nicht.
Wenn ich nämlich Dein Experiment mit auf dem Parkplatz durchspiele stimmt das schon was Du sagst, das heißt aber nicht, dass wenn ich die Sommerpellen vorne hin mache ich wesentlich besser dran wäre ( btw, hoffentlich gibt es niemenden der tatsächlich so im Winter unterwegs ist).
Dann wäre die Bremswirkung gleich null und beim Ausweichen geht es stupf geradeaus weiter. Hat zumindest den Vorteil, dass ein Frontalaufprall noch das geringere Übel ist im Verglich zu seitlich.
Aufzeigen will ich damit nur, dass man hier einen Nachteil gegen andere tauscht und das auch wissen sollte. Wir sind keine Verkäufer, dürfen desshalb auch Nachteile ansprechen :wink:
Fahrsicherheitstraining ist ein gutes Stichwort, hab ich gemacht,mit meinem 18E-GSI.
Hinten im Vergleich zu den vorderen Hankook eher schlechte Uniroyal ( bei Nässe).
Fazit: Keine Probleme mit einem ausbrechenden Heck, nicht mal bei der µ-Split- Bremserei. Auch dann nicht als der Instruktor selber mit meinem Auto gefahren ist, weil er zeigen wollte wie dramatisch sich ein Auto ohne ABS dann dreht. Dank des begrenzten Bremsdrucks hinten hat aber auch er nicht geschafft die Kiste zu drehen. Etwa 20 Grad und mehr war nicht.
Auch beim Kurvenbremsen - die Front ging durch die Pylone, nicht das Heck.
Schleuderplatte - kein Ding mit dem leichten Kadett, der war da leichter beherrschbar als die moderen, schweren Kisten. Auch als die Platte so hart eingestellt war dass auch kein ESP mehr hilft.
Ich denk mir den Mist doch nicht einfach aus, gerade beim Fahrsicherheitstraining ( bei uns hier am Nürburgring) wurde offensichtlich dass es problemlos und sicher geht, auch mit den schlechten Socken hinten.
Kurzum, schon OK was man heute empfielt, aber man sollte eines dabei im Hinterkopf behalten:
Die guten Reifen hinten heißt zwangsweise dass die schlechteren vorne sitzen! Genau das hat auch Nachteile die man kennen sollte.
Stupides schwarz/weiß-Denken ist da nur ein unzureichender Ratgeber.