Blacklistdrivers Daily

  • #1

    Zwischenzeitlich gingen doch einige Fahrzeuge (Vectra, verschiedene E36, E39 etc) durch meine Hände, dies endete aktuell bei folgendem Daily:


    Ein Alpina D3 Touring Nr 115


    Fahre ich mittlerweile über 2 Jahre und bin trotzdem täglich aufs neue begeistert :D



    Original kann jeder! :snooze:

    Einmal editiert, zuletzt von Blacklistdriver ()

  • #3

    Sehr formschönes und klasse motorisiertes Fahrzeug; habe aus dieser Baureihe selbst 7 Jahre ein Modell E90 in der Version 320i mit Motorcode N43B20 gefahren.

    Dieser Motor ist aber trotz seines klasse Drehmomentverlaufes in meinen Augen der Schlechteste den BMW je auf den Markt gebracht hatte. Allein in meiner näheren Familie gab es drei identische kapitale Motorschäden infolge eines konstruktiven Materialmangels und nur meine Schwester hatte daraufhin, weil der Schaden noch innerhalb der Dreijahresgarantie eingetreten war, ein neuen Austauschmotor erhalten. Ich bin von BMW auf meinem Motorschaden sitzen gelassen worden, null Kulanz; obwohl ich den Wagen als Neuwagen erworben und dieser checkheftgepflegt war.

    Nach 7 Jahren und 76´tkm war bei meinem 3´er die Freude am Fahren beendet ||


    Fehlkonstruktion seitens BMW:

    Die Gleitschienen des Kettenspanners sind aus einem zu weichen Kunststoff gefertigt, die Kette reibt diese Gleitschienen auf und der Abrieb setzt das zusätzliche Ölsieb vor der Ölpumpe zu. In Folge wird weniger Motoröl gefördert und die Pleul- und Kurbelwellenlager bekommen zu wenig Schmierung. Bei meinem Motor waren damals trotz regelmäßiger Serviceintervalle, alle Pleullager defekt. Reparturkosten 4900,-EUR oder Austauschmotor 9000,-EUR plus 1000,-EUR Arbeitslohn.

  • #5

    Da waren die Motoren in den 80´er und 90´er Jahren qualitativ wesentlich besser in Bezug auf Verarbeitung und der verwendeten Materialien. Meine Motoren sind in den Fahrzeugen mit Baujahren aus dieser Zeit allesamt anstandslos 200´bis 300´tkm Kilometer gelaufen. Der Passat 35i meines Schwagers mit dem 1,8´er und 90 PS sogar fast 600´tkm; dieser wurde dann vom TÜV aufgrund von Korrosionsschäden aussortiert und ging dann nach Afrika in den Export.


    Wo sind nur heute die konstruktiven Ingenieursleistungen der europäischen Automobilbauer abgeblieben? Die großen Würfe machen heute nur noch die asiatischen Hersteller... deren Produkte sind nicht nur günstiger sondern allzu oft auch qualitativ hochwertiger, das zeigt der Blick auf die Schadensstatistiken.

  • #6

    Ts, Steuerkette bei Rekord, Senator, Monza, da haben wir bei 300.000km die Gleitschienen und den Kettenspanner gewechselt, mehr nicht.


    Kundenauto VW Tiguan, 82.000km, Motorschaden.


     



    Mutter ihr Daihatsu Sirion, EZ 2008, läuft und läuft und läuft...

    Nichts geht an den Dingern kaputt, einfach nichts.


  • #7

    Ich bin absolut kein Neuwagenfreund, aber bezüglich Materialien muss ich leider widersprechen. Die verwendeten Materialien können weit mehr als damals, das Problem ist, dass die positiven Eigenschaften nicht zur Verlängerung der Lebensdauer eingesetzt werden, sondern um Material und Produktionskosten zu sparen. Dazu kommt, dass Testphasen immer kürzer werden und viele reale Testkilometer heute durch Simulationen am Computer ersetzt werden. Da wird sehr häufig um Kosten von unter einem Cent pro Bauteil gefeilscht. Du würdest aus allen Wolken fallen, wenn du sehen würdest, was heute um die gleichen Kosten von damals möglich wäre, aber es muss ja billiger sein und mehr Gewinn abwerfen.

    Opel Kadett das Auto

  • #8

    Kann ich so nicht ganz teilen, die Materialien der Karosserien sind komplexer und umfangreicher geworden, die des Interieur von der Haptik hochwertiger und die Verarbeitung in Bezug auf Toleranzen und Passgenauigkeit präziser... das ist korrekt.

    Aber zu dem was Du schon gesagt hast, es wird heute nicht nur um jeden Cent bei den Materialherstellern gefeilscht, sondern auch um jedes Gramm Gewichtsreduzierung zu Gunsten des Verbrauches gerungen. Wenn die Autos heute noch mit den Materialien aus den 70´er bis Anfang 80´er Jahren gebaut würden, dann wäre heute nahezu jeder Kleinwagen bereits 2 Tonnen schwer und hätte Verbräuche jenseits von gut und böse.

    Heutige Fahrzeuge sind karosserietechnisch besser geworden in punkto Steifigkeit, Insassenschutz und vor allem Langlebigkeit, jedoch von der technischen Seite her nur noch nach dem Prinzip der geplanten Obsoleszenz (geplanter Verschleiß) gebaut. Da wird ein gezielter Lebenszyklus mit Materialermüdung zum Prinzip der Aufrechterhaltung der eigenen Marktstrategien, schließlich muss ja der Umsatz am Laufen gehalten werden.

    Aber was nützt mir die beste Karosserie, wenn die Technik nicht mitspielt? Früher hat die Technik die Karosse überlebt, heute ist es eher umgekehrt. Die Gleitschienen der Kettenspanner sind heute nicht aus Kunststoff weil das Material so viel billiger ist, sondern weil die Herstellungskosten gegenüber einer Gleitschiene aus Metall wesentlich günstiger sind. Eine Stanzmaschine ist heute teurer wie eine Kunststoffspritzgussmaschine, welche zudem auch wesentlich schneller auf neue Bedürfnisse und Produkte umzustellen ist.


    Schaut man in der automobilen Geschichte zurück, so sind die meisten Hersteller qualitativ hochwertig verarbeiteter Fahrzeuge immer recht schnell weg vom Fenster gewesen, weil deren Produkte entweder zu teuer, zu langlebig oder der Konkurrenz ein Dorn im Auge waren. Im Prinzip haben die sich stets selbst wegrationalisiert!

  • #10


    schönes Blau, die Probleme bei den 4 Zyl Benziner sind mittlerweile leider bekannt, ebenso beim N47 Diesel. Beim M63 gibts die Kettenprobleme zum Glück nicht.

    Original kann jeder! :snooze:

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