Beiträge von AchimEngels

    Ich nehme an Du meinst damit die Lampengehäuse? Die habe ich von einem Herrn, der ebenfalls einen Kadett herrichten wollte. Samt Kotflügel und Schrottkarosse sowie noch ein par anderen Blechteilen, die ich gut gebrauchen kann.


    Leider war ich die letzten Tage zu sehr mit meinem Fliegern beschaftigt, als dass ich etwas am Kadett machen konnte. Aber keine Sorge ich werde bald wieder über die Fortschritte berichten.


    Können wir Deinen Kadett-Aufbau auch hier im Forum sehen? Du könntest doch auch einen Diskussionsfaden eröffnen und zeigen was Du und wie Du das alles so machst. Wäre doch klasse wenn wir so alle was davon lernen könnten und uns gegenseitig unterstützen würden.

    Die Kanten der Türhaut beim Kadett A sind nur gefalzt. Ich habe meine damals mit dem Schraubenzieher vorsichtig aufgebogen und anschließend wieder vorsichtig umgeschlagen.


    Es gibt Tage....


    ...und heute war so einer.


    Kennt Ihr das auch, wenn man etwas wider beseres Wissen doch versucht nd es dann so richtig in die Hecken geht?


    Eigentlich fing alles ganz vernünftig an. Aus dem alten seitlichen Luftleitblech wurde zunächst das Stück herausgeschnitten, das noch gut war.




    Und hier solles wieder heinein.




    Also erst mal wieder richten und gerade dengeln...



    ...dann das neue Blech entsprechend auschneiden.



    Und dann nahm das Unglück seinen Lauf!!!


    Ich muss dazu gestehen, dass ich eine angeborene Abneigung gegen jede Art der Lichtbogenschweißung habe.


    Die Idee zwei recht großflächige Bleche stumpf autogen aneinander zu schweißen kam mir von Anfang an suspekt vor. Allerdings tat ich es gegen jede Erfahrung und besseres Wissen trotzdem. Vermutlich wollte ich mir nur einmal mehr beweisen, das ich keine Ahnung habe und es trotzdem geht.



    Es geht nicht! Zumindest nicht so. Und schon gar nicht mit durchgehenden Nähten. Was von vornherein schon klar war kam also so wie es kommen musste. Das Blech war am Ende völlig verzogen, krumm und verdullt.


    Nun gehöre ich aber nunmal zu denen die lieber aus eigener Erfahrung lernen, als sich irgendetwas nur erzählen zu lassen.


    Dass es funktioniert, weiß ich. Ich habe das schonmal gesehen.


    Besonders geignet ist das autogene Schweißen wohl nicht, aber ich versuche es trotzdem nochmals bevor ich mir das von einem Profi mal vormachen lasse.


    Zur Not dengle ich mir eben nochmal so ein Blech...



    Also...alles noch aufschneiden, gerade dengeln und anders versuchen.

    Nicht so viele Vorschußlorbeeren bitte! Es liegt ja noch ein langer Weg vor mir.... am Ende fällt mir sonst nichts mehr ein, was ich noch draufsetzen könnte!!! ;)


    Damit ich die verfaulten Stellen aus dem seitlichen Luftleitblech heraustrennen und durch die neuen Blechteile ersetzen kann, müssen die alten Bleche natürlich erst mal raus.


    Links kann ich die Falzen an den seitlichen Stehblechen stehen lassen. Rechts muss ich sie zumindest Teilweise auch noch austauschen. Das kommt dann wohl als nächstes dran.







    Viel Spaß


    Achim

    Oh, danke! Das geht ja runter wie Öl!


    Heute musste ich meine Monatsberichte machen und da hat mich doch das Sturmtief Cynthia in meiner Werkstatt festgehalten. So was blödes, da konnte ich nur an meinem Blech weiterdengeln...



    Als nächstes ging es an die untere doppelt gekröpfte Umbördelung. Dazu waren zwei weitere Sperrholzplaten notwendig zwischen denen das Blech in Position gehalten wird.



    Dann erfolgte der grobe Zuschnitt mittels Schlagschere...



    ...und der genaue Zuschnitt mit der Feinblechschere.



    Anschließend natürlich die Blechkanten richten.



    Um die neuen Holzschablonen herum wird jetzt mittels dem Holzhammer die Bördelung gezogen.



    Der Überstand wird dann mit der Blechschere entfernt.




    Am Ende wird die Kante nochmals um den Sperrhaken und Falzstock in die andere Richtung umgekantet und fertig ist das Blech.




    Hier ist mein fertiges Reperaturblech. Natürlich kann auf die selbe Art und Weise jetzt noch die Erleichterungslöcher mit ihren Versteifungssicken und Bördelungen nachgefertigt werden, aber ich möchte ja nur die rostigen Stellen ersetzen und das gesunde Blech original belassen.


    Viel Spaß!


    Achim

    Das freut mich aber wenn Euch das gefällt.


    Ich habe so etwas ja auch noch nie gemacht ( an einem Auto mit Stahlblech). Sicher geht das noch professioneller, aber vielleicht gibt es doch dem einen oder anderen ein paar Ideen wie er etwas an seinem Oldie "relativ einfach" selbst machen kann.


    Wenn Euch das und das Motorradfahrrad schon so gefallen, dann schaut Euch doch mal meine Flieger an. Vielleicht kann man da auch noch den einen oder anderen Tip mitnehmen:


    http://www.worldwar1aeroplanes…4068b2e4ce9a78ee88e1&f=97


    Viel Spaß dabei!


    Achim

    Ein erster Testlauf für die Handspenglerei der seitlichen Luftleitbleche mit Scheinwerferschutzkappe....



    Am Anfang stand die Bestimmung der Form. Da bei mir das rechte Blech schon nur noch als Nachbau vorhanden war, musste ich mich weitgehend an der linken Seite orientieren.


    Für die Abnahme habe ich jeweils zwei Schablonen gemacht, eine wurde auf 1,2mm starkes Sperrholz aufgezeichnet, die andere auf transparenter Zeichenfolie aufgenommen.


    Das hatte den Vorteil, dass ich genauen Konturen hatte und die Lage der Scheinwerferschutzkappe definieren konnte.




    Den Radius der Schutzkappe habe ich hiermit abgenommen und eine Positivschablone davon angefertigt.




    Schließlich wurden die zwei Schabonen mit dem Scheinwerfergehäuse nochmals gegeneinander abgeglichen. Irgendwie soll´s ja später auch mal zusammenpassen....





    Dann gings ans Poltern. Das ist eine einfache handwerkliche Tätigkeit. eine halbrunde sphärische Wölbung in ein Blech zu treiben ist nicht sehr aufwendig. Es genügt eine stabile Grundplatte, die ein Loch in der Größe der gewünschten "Halbkugel" hat und mit dem nötigen Übergangsradius versehen ist. Darauf wird eine Gegenhalter-Platte gespannt. Jetzt kann sich das Blech beim Treiben (in diesem Fall genauer Strecken) an den Rändern nicht werfen.


    Nun noch ein Holzhammer und los geht´s!



    Mittels der Positivschablone lässt sich der radius innen immer wieder in allen Richtungen prüfen.





    Also ich denke so kann es gehen. Das Blech jetzt entsprechend der Schablonen auszuschneiden und die Sicken/Bördelungen an den Rändern anzubringen ist kein Hexenwerk mehr.




    Hier nochmals der ganze Kladderadatsch auf einem Haufen.

    Engpässe? Soweit ich weiß ist das nur ein einziger Engpass :)


    Aber ernsthaft. Gelegentlich kann man schon noch neue Blechteile finden, aber meistens werden sie viel zu überzogen gehandelt


    Ich konnte jetzt recht günstig, zwei neue Lampengehäuse, ein neues oberes Luftleitblech und zwei neue Kotflügel auftreiben.


    Jetzt gehts aber wohl an die Teile, die es kaum noch zu geben scheint...


    Die Lampengehäuse sind jetzt beide entfernt, auch das untere Luftleitblech.


    An den folgenden Bildern kann man schön sehen, wie das untere Luftleitblech nur noch an wenigen Stellen an den beiden Frontblechen mit den halbrunden Lampentöpfen festgemacht war.


    Die beiden Frontbleche müssen zumindest teilweise ersetzt werden. Da stelle ich doch gleich mal die Frage an alle Kadettler. Hat vielleicht jemand diese beiden Frontbleche mit den halbrunden Lampentöpfen als Ersatzteile noch irgendwo herumfahren, oder kennt jemand jemanden der diese Bleche noch hat. Ihr könnt mir gerne alles anbieten.


    Erstzen muss ich diese Bleche und Neuteile würden mir den Zeitaufwand sparen sie selbst zu spenglern.





    Viel Spaß!
    Achim

    Der rechte Kotflügel wurde jetzt auch abgenommen. Leider war er bei einer früheren Reperatur so verhunzt worden, dass er nicht mehr zu retten war. Ich musste ihn gewissermaßen chirurgisch entfernen.


    Das Heraustrennen des rechten lampengehäuses war auch nicht ganz einfach, da es sich hierbei um einen kompletten Eigenbau aus 2mm (!!) Stahlblech gehandelt hat. Das Original war wohl so zerressen, dass dieser Ersatz notwendig wurde. Da ich noch nie einen Kadett gesehen habe, wußte ich nicht wie der vordere Lampentopf genau aussah. Mittlerweile weiß ich, dass der halbrunde, sphärisch gewölbte Lampentopf Bestandteil des vorderen Karosseriebleches gewesen ist. Links ist das Teil ja völlig verfault. Der rechte wird mir jetzt als Vorlage für die Neufertigung dienen. Links muss das Blech größtenteils herausgetrennt werden. Ich hoffe, dass ich genug stehen lassen kann, das mit die Positionierung des neuen Topfes erlaubt, an dem ja später das Lampengehäuse angeschweißt werden muss.








    Bevor ich die Vorderachse vollständig weiter zerlege wollte ich sie sandgestrahlt haben.#


    Anfang der Woche habe ich sie von Strahlen zurückbekommen und gleich weiter demontiert. Der linke obere Lenker muß wohl mal einen Schlag bekommen haben, er war in zwei Richtungen verbogen, ließ sich aber relative einfach richten. Es ist schon erstaunlich wie "weich" dieses Blech ist.


    Nach dem Zerlegen wurden alle Teile entfettet und anschließend von Hand mit einer Industriellen Epoxydharzgrundierung gestrichen. Sobald alle Teile so behandelt sind gets zum Lackierer.









    Viel Spaß!


    Achim