Der Stahl wird beim Ausglühen nicht spröde, sondern er wird weich. Das Hängt aber auch sehr stark mit der Temperatur zusammen auf die man geht und die Art und weise in der er wieder abkühlt und natürlich auch von der Legierung selbst. Die Automobilachsen sind aber nicht aus hochfestem Material....
In meinem Fall hat ja auch nichts geglüht. Bin ja nicht völlig vom Reißbrett gefallen
Mir ging es mehr um eine Ausdehnung der Hülse und des Bolzens, damit dann das Öl durch die Kapilarwirkung eindringen kann.
Germes hat soweit ich weiß den besten Rostlöser auf dem Markt der derzeit zu haben ist. Mit diesem habe ich eine Woche lang täglich versucht irgendwas los zu bekommen.
Da sich beim Aufheitzen die Hülse von außen schneller ausdehnt als der Bolzen nachkommen kann, bricht an einigen Stellen der Rost von den Oberflächen (Im Haarrissbereich) hier kann dann jeder x-beliebige Rostlöser oder Öl hineinkriechen. Da ich aber nicht gerne auf heiße Metallteile Sprühe, habe ich hierzu eben Kriechöl verwendet. Einen Tag später gieng das Problemlos auf.
Wenn man das schonend macht, passiert der Achse gar nichts. Wie gesagt sind nichtmal die Gumis angesengt gewesen. Spröde und alt sind sie aber und müssen deswegen ersetzt werden.
Und für diejenigen, die jetzt noch genau die Temperatur interessiert bei der ich das gemacht habe sei erwähnt dass ich das äußere Hülsenstück das aus dem Achsträger herausragt auf 400 Grad erhitzt habe. Die Temperatur wurde an der Oberfläche mittels farbverändernden Thermostift festgestellt.
Ich hoffe das ar jetzt ncht zu sehr klug geschissen, aber wenn ihr hier schon anfangt darüber zu debattieren, dann denke ich sollte ich wenigstens detailiert ausführen was genau ich getan habe 