Alles anzeigenIm kalten Zustand dauert es kurz, bis per Unterdruck die Chokeklappe geöffnet wird, ist keine extreme Verzögerung auch kein problem mit der Feder, sondern die ersten paar Hundert Meter (je nach Temp.) einfach nur nervig, wie ein E-Gas. Und die Varajet Vergaser verschleißen doch schneller als so manch anderer Vergaser, die Gehäuse verziehen sich usw. Und der 16SH braucht nun mal als vergaserbiglock merklich mehr, als ein C16NZ mit Einspritzung.
Deine Beschreibung liest sich für mich so, als würdest Du Deinen 16SH falsch starten!
Die Chokeklappe wird beim Varajet zum einen nicht über den Unterdruck geöffnet, diese ist federbelastet. Die Unterdruckdose blockiert die Stauklappe der 2. Registerstufe!
Bei Modellen mit Varajet Vergaser und automatischer Chokeklappensteuerung muss vor dem Starten das Gaspedal einmal vollends durchgetreten werden, damit die Chokeklappe "federbelastet" geschlossen und über die Stufenscheiben verriegelt wird. Hierüber wird sichergestellt, dass eine gesteuerte Anfettung des Benzin-Luft-Gemisches stattfindet, da die Chokeklappe im Luftstrom zum Venturi geschlossen wird. Die Stufenscheiben regeln das "zeitlich" abgestufte Öffnen der Chokeklappe mit zunehmender Motorlaufzeit, eine Temperaturüberwachung gibt es nämlich nicht. Der Zeitmesser ist der Temperbimetall im Starterdeckel, der dafür sorgt das die Federbelastung an den Stufenscheiben proportional ansteigt und die Chokeklappe bei jedem Gasstoß um eine Stufe weiter öffnet.
So etwas ist in meinen Augen für einen technisch versierten Laien einfacher einzustellen und zu beherrschen als einen elektrotechnischen Fehler an einer Einspritzanlage zu suchen und zu beheben. Und die Multec am Kadett E wie auch die bauartverwandte Monojetronic beim Golf 2 sind technisch gesehen wesentlich eigenwilliger als eine Multipointeinspritzung an GSI oder GTI, der ich eher den Vorzug geben würde.