Beiträge von Strahli

    Dann liegt der Fehler aber im System der Prüforganisationen und nicht bei denjenigen die rechtschaffend alle Auflagen erfüllen. Hier wird zu Lasten der Schwächeren entschieden und nicht fair gehandelt. Schließlich werden nur die Papiere nochmals in Marburg geprüft, aber nicht die Hardware am Fahrzeug. Zeigt mir die Logik bei diesem Procedere! Wie will der Schreibtischkrieger in seinem Kämmerlein einschätzen, ob ein Umbau wirklich fachgerecht und qualitativ beständig ausgeführt wurde oder nicht. Wenn das entsprechende Fahrzeug denn tatsächlich für eine zweite Meinung einem weiteren Fachmann vorgeführt würde, dann könnte ich dem Ganzen noch etwas abringen; nur leider ist dem nicht so.
    Hier wird nur im Trockenschwimmverfahren aus der Ferne etwas zusätzlich abgesegnet oder abgelehnt, was der zweite Sachkundige niemals reell vor seinen Augen hatte.

    Die Funktion des KLR kannst Du nur bei kaltem Motor mit einem Abgastester und mit einem Drehzahlmesser testen.


    Abgasmessungen im Rahmen einer HU werden ausschließlich bei betriebswarmen Motor (oberhalb von 70 °C) ausgeführt. Hier ist der KLR aber bereits nicht mehr aktiv. Der KLR verändert weder das Abgasverhalten des Motors noch den Schadstoffausstoß, er sorgt mit dem zusätzlichen Sauerstoff ausschließlich dafür, dass in der Warmlaufphase die Verbrennungstemperatur des Kraftstoffluftgemisches erhöht wird und so die inaktive Phase des Katalysatorprinzips zur Reinigung der Abgase verkürzt wird.

    überprüfe bitte die Teilenummer Deines Vergasers, vielleicht wurde dieser in der Vergangenheit mal gegen ein Derivat für ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe getauscht.
    Die Vergaser für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe sind anders bedüst, um dem Wandlereffekt entgegen zu wirken und hier eine höhere Leerlaufdrehzahl bereitzustellen.
    Die Leerlaufdrehzahl sollte nicht unter 900 bis 950 upm liegen, sonst stirbt der Motor beim Einlegen einer Schaltstufe ab.

    je mehr Volumen den entweichenden heißen Abgasen nach der Verbrennung zur Verfügung steht, umso schneller und freier können sie aus dem Brennraum entweichen und der Motor freier atmen, was das Drehmoment erhöht, weil der Motor weniger Kraft aufwendet die Abgase abführen zu müssen.
    Haben die entweichenden Abgase zu wenig Raum für den Gasaustausch, werden sie im zu engen Abgastrakt zu den Auslaßventilen zurück reflektiert und behindern so den Gasaustausch.

    Das beschriebene Verhalten der Motorkontrollleuchte mit dem entsprechenden Fehlercode ist vollkommen korrekt, sollte aber dennoch im Zusammenhang mit dem KLR nicht angezeigt werden.
    Dieses Verhalten ist auf eine zu starke Abmagerung des zu Verfügung stehenden Luftkraftstoffgemisches zurückzuführen. Hier ist die Ursache im Ansaugtrakt und in den dazugehörigen Unterdruckleitungen zu suchen. Am KLR selbst liegt es in den seltensten Fällen, da diese zumeist nachgerüstet und jüngeren Datums sind.


    Mit einem stillgelegten KLR-System solltest Du jedenfalls nicht an einen engstirnigen Prüfer oder Beamten von der Rennleitung kommen, dass kann ziemlich teuer werden und zu einer Anzeige führen. Du begehst in diesem Fall im Worst-Case Steuerhinterziehung oder bewegst Dein Fahrzeug unzulässig in einer Umweltzone! ICH empfehle daher den Fehler zu suchen und die Ursache für den unruhigen Motorlauf zu beheben.

    Natürlich hat es einen Sinn, dass der Motor in der Warmlaufphase fetter laufen muss und mehr Kraftstoff benötigt.
    Da ein Teil des Kraftstoffes an den kalten Oberflächen von Ansaugtrakt und an den Flächen der Zylinderwände auskondensiert, steht für die Verbrennung im Brennraum weniger Kraftstoff zur Verfügung. Dies bedingt den vermehrten Bedarf von Kraftstoff nach einem Kaltstart, dieser muss für einen aktiven Rundlauf dem Motor zugeführt werden.
    Wer bereits Vergaserfahrzeuge gefahren ist kennt dieses Problem nur zu gut, denn ohne betätigten Choke stirbt der kalte Motor umgehend nach dem Start wieder ab.

    Was für ein sinnloser bürokratischer Aufwand bei Euch da drüben in Hessen!
    In meinen Augen ist das nur tote, zeitverschwenderische Bürokratie, Verschwendung von Steuergeldern hart arbeitender Bürger und Schaffung von teuren öffentlichen Arbeitsplätzen durch zuschustern einer Daseinsberechtigung.
    Warum muss eine bereits von Fachleuten begutachtete und für gut befundene Prüfleistung nochmals abgenommen werden? Damit der weitere Leistungserbringer nochmals in die Tasche des Antragstellers greifen kann!
    Einen anderen trifftigen Grund kann ich hier leider nicht erkennen :thumbdown:

    Bei elektrisch gesteuerten Einspritzern mit Motorsteuergerät "ohne OBD" führt man ein Chiptuning aus indem man das EPROM oder auch EEPROM mit den hinterlegten Motormanagement durch einen anderen Baustein mit anderen Steuerungszeiten austauscht, halt einen sogenannten Chiptausch.


    Beim OBD spricht man zwar auch vom obligatorischen Chiptuning, aber eigentlich ist es das Optimieren des Motormanagements durch überspielen des auf dem Motorsteuergerät hinterlegten Softwarepaketes.