Beiträge von Strahli

    Ich habe hier vollkommen andere Erfahrungen mit eigenen wie auch fremden D Kadetten gesammelt.
    Ist der Rost erst einmal von innen durchgebrochen unterwandert er auf alle Fälle die Folien, dass ist unbestreitbar.

    Auch mir gefällt Dein Umbau, auch wenn ich nicht so der Fan vom Sechser im Kadett bin. Ich bin gespannt was der TÜV zu Deinem Umbau sagen wird und drücke Dir dafür ganz fest die Daumen.

    Die SR haben nicht mehr oder weniger gerostet wie jeder andere Kadett auch. Die Rostproblematik ist vielmehr konstruktionsbedingt und ausschließlich mit der Qualität der Verarbeitung der Karosserien, der Blechqualität und derer frühzeitiger Korrosionsschutzvorsorge verbunden.
    Alle Kadetten rosten von innen nach außen, da macht der SR keine Ausnahme. Hohlräume, Falze, Kanten und Stoßverbindungen, welche das Erreichen von Schutzbeschichtungen und Lacken bei der Verarbeitung erschweren oder verhindern, sowie die Ablagerungen von Schmutz und Wasser begünstigen, sind immer potentielle Rostherde.
    Außerdem hat die wenigsten Erstbesitzer damals interessiert ob ihr Auto eine gute Rostvorsorge hatte, da der durchschnittliche Verbraucher seinen Kadett eh nur 5 bis 8 Jahre gefahren ist. Danach kam das nächste Auto. Was interessierten den Erstbesitzer die Probleme mit denen wir heute zu kämpfen haben. Schließlich war der Kadett damals ein "Verbrauchsauto" und keine Schönwetterkutsche.


    Wenn es unter den Folien rostet, dann ist das Blech darunter bereits fertig. Der Rost kommt von innen, daran hat die Folie keinen Anteil, eher schützt sie die Außenhaut vor Steinschlägen.

    Wenn die Folien erst mal ein paar Jahre drauf waren, hat man die nur noch schlecht herunter bekommen. Der Kleber war ein Sauzeug und die UV-Strahlung macht die originale Folie brüchig.

    Der Hausfrauen-Porsche mit VW Motor ist nicht gemeint!

    Du solltest Dich vielleicht mal etwas mit der Fahrzeugentwicklung bei Opel und der Geschichte der deutschen Autohersteller beschäftigen.
    Der Opel Commodore A war das erste deutsche Serienauto das die 200 km/h geknackt hat... zu der Zeit hat Porsche mit seiner Motorentechnik in den Kinderschuhen gesteckt und noch Vergaser Sechszylinder gebaut, als Opel bereits die Einspritzanlage etabliert hatte. Der erste Serienporsche der dem Commodore gefährlich wurde kam im Jahre 1969 mit dem 911 S und einer Endgeschwindigkeit von 230 km/h auf den Markt. Davor lief kein Serienporsche 200 :sleeping:

    Das Loch ist Teil der Abläufe für die Tauchbadphosphatierung im Werk und dient ebenfalls als Wasserlauf. Der Stopfen sorgt für den One Way und soll das Eindringen von Wasser verhindern :thumbup:

    Es gibt doch heute mit den wesentlich moderneren Foliertechniken bessere Möglichkeiten wie vor 40 Jahren.
    Da muss man doch bei einer Komplettfolierung eines SR nicht wieder auf den damaligen Flickenteppich zurück greifen. Die originalen Folien sind auf allen Karosserieteilen mehrheitlich überlappend verklebt. Die ließen sich mit heutigen Folien weitgehend am Stück großflächig verkleiden.

    Hallo Björn,


    meine Folien sind allesamt noch Originale aus den 80'ern und liegen teilweise nun auch bei mir schon seit ca. 15 Jahren auf dem Dachboden. In den 90'ern wurden schon keine Ersatzfolien mehr hergestellt, da die Opel Händler sie nicht los wurden.
    Ich werde am Wochenende mal rauf gehen und für Dich ein paar Nahaufnahmen anfertigen, in der Hoffnung dass diese die Struktur auch entsprechend abbilden.


    Gruß Strahli

    Sorry, aber mich gab es schon als der 02 in der Serienfertigung war und ich kenne die Fahrzeuge. Moderne Fahrwerke "ja auf dem Papier", technisch ausgereift eher naja. Ohne das Können der damals aus dem Boden schießenden Tuner wäre das auch nichts geworden. Wir sprechen hier von Serienfahrzeugen, sonst können wir hier auch noch Steinmetz's "schwarze Witwe" daneben stellen oder andere Tuner der Marke Opel.


    Das ein Rekord Anfang der 60'er längst überholt war weiß jedes Kind, schließlich basierte seine Technik noch aus der Vorkriegszeit. Dagegen war die neue Klasse technisch auf dem neuesten Stand; da sollte man keine Vergleiche heranziehen.
    Leistungstechnisch kam die neue Klasse aber selbst nicht an die Rekord C Derivate des Commodore A heran. Diese waren dem BMW mit Ausnahme der Turbomodelle in Leistung und Endgeschwindigkeit weit überlegen. Selbst ein Serien-Porsche musste damals auf der Autobahn die Spur räumen und den GSE ziehen lassen.
    Aber auch hier stehen sich Äpfel und Birnen gegenseitig im Wege...