Beiträge von Strahli

    ... letzteres ist wohl eher zutreffend!
    Die heutige Jugend investiert Ihre Kohle doch weitestgehend in Elektronik, Spiele, Handy und Co. Der mobile Untersatz ist da nebensächlich und nur Mittel zum Zweck der Fortbewegung um ersterem gerecht zu werden.
    Also wird für die Mobilität möglichst wenig ausgegeben und wenn der fahrbare Untersatz dann aufgrund mangelnder Wartung den Geist aufgibt versucht man diesen gewinnbringend wieder los zu werden.
    Wo wir dann bei Deinen von Dir so treffend bezeichneten "billigen Charakteren" landen... Kohle abzocken, aber mit Problemen nichts am Hut haben wollen; dann wird lieber dreist gedroht! Die schöne Anonymität im I'net macht es Ihnen doch leicht. Nur leider ist man auch dort nicht so anonym, was viele unüberlegt vergessen!

    Vollkommen richtig; genauso hat es mir auch mein Sachverständiger erklärt. Die Schlüsselnummer bezieht sich stets auf eine Modellvariante wie sie bei der Vorführung beim KBA die Zulassung erhalten hat.
    Was wir verändern und anschließend bescheinigen lassen ist eine Veränderung der ursprünglich ausgelieferten Modellvariante, und da wir ja keinen Antrag beim KBA auf Abnahme und Änderung dieser ursprünglichen Kombination stellen, darf die Schlüsselnummer auch nicht geändert werden.
    Schließlich schaffen wir rein rechtlich gesehen eine Untervariante des ausgelieferten Fahrzeugmodelles, für welche es im eigentlichen Sinne in dieser Kombination von Karosserie und technischer Ausrüstung weder eine Vorführung beim KBA noch eine Zulassung gegeben hat. Ansonsten müsste es eine völlig "neue" Schlüsselnummer geben.


    Einzig bei Wiederzulassung oder Umschlüsselung von Oldtimern mit dem alten Pappdeckelfahrzeugbrief ist die Vergabe eines "neuen Nullnummer" Schlüssels zulässig, da diese bei Ausgabe der Briefe noch keinen Typschlüssel besaßen.


    Was die Versicherungseinstufung und die Kraftfahrzeugbesteuerung anbetrifft, so sind dies zwei völlig voneinander getrennt zu betrachtende Aspekte, die für sich gesehen nichts miteinander zu tun haben.
    Die Versicherung berechnet sich nicht nur alleine aus dem Fahrzeugtypschlüssel, sondern wird zusammen mit der Kennzahl des Regionalbereiches des Zulassungsortes und der dort gemessenen Unfallstatistik erhoben. Aber Achtung: es gibt auch noch alte Versicherungsverträge aus der Zeit vor der Einführung der Typschlüssel, bei denen sich der Beitrag der Versicherung anhand der PS-Klasse errechnet. Hier spielt der Typschlüssel überhaupt keine Rolle!
    Die KFZ-Steuer errechnet sich heute bei allen neuen Fahrzeugen anhand der zum Zulassungszeitpunkt gültigen Kraftfahrzeugsteuersätze und variiert daher vom Hebesatz.
    Bei allen älteren Fahrzeugen sind jedoch aktuell nur der Hubraum je angefangene 100 ccm und die zum Fahrzeug gehörende Abgasnormeinstufung für die Berechnung ausschlaggebend.

    Nimm wie @Tigerforce es bereits beschrieben hat den Einstieg auf der Beifahrerseite. Ich habe in meinem Auto fast 40 Meter zusätzliche Kabel alleine für die Hifi Anlage verlegt, Anschlusskabel für CD-Wechsler, 4x Chinch Kabel und dann noch die Spannungsversorgung der drei Endstufen mit einem 25 qmm Kabel, welches mit einer 60 A Sicherung abgesichert ist und den Lautsprecherkabeln für sieben Lautsprecher im Heckbereich plus einem Freeairsubwoofer mit Doppelschwingspule.
    Das passte bei mir alles perfekt unter den Teppich entlang des Einstiegs.

    Dass bei einer Motoreintragung eine Umschlüsselung des gesamten Fahrzeugs erfolgt habe ich noch nie erlebt und kenne auch keinen gleichgearteten Fall in meinem Freundeskreis.
    Die Umbauten waren für uns in den 90'ern ein legaler Weg mit einem leistungsstärkeren Fahrzeug unterwegs zu sein und dennoch die Versicherungsprämie niedrig zu halten. Die Schlüsselnummer des Fahrzeugs wurde stets beibehalten und entsprach weiterhin der Werksauslieferung.
    Beispiel, Kadett C Aero werksmäßig als 1,2S OHV mit 60 PS und Viergang ausgeliefert, er ist heute mit einem 2,0 DOHC aus einem Omega B mit dessen Fünfgang bestückt. Der Umbau erfolgte bei Manzel zusammen mit einer speziell hierfür angefertigten Abgasanlage. Alle Vorführungen und Abnahmen erfolgten durch Manzel, und die Schlüsselnummer ist immer noch die Alte.
    Eine Symbiose vom gemütlichen Alltagscruiser zur brachialen Rennmaschine... die 850 kg Leergewicht müssen mit Bedacht bewegt werden. Die erhöhte Leerlaufdrehzahl, aufgrund der fehlenden Servopumpe und des ebenfalls nicht vorhandenen Klimakompressors (das Steuergerät aus dem Omega wurde nicht modifiziert) ist beim Anfahren in Kombination mit der Sintermetallkupplung ziemlich bissig...


    Würde mich echt interessieren, wie so eine Eintragung heute 20 Jahre später funktionieren könnte.

    Hallo Thomas,
    danke für Deine Ausführungen zum Thema Rallye Einsatz dieser Fahrzeuge.
    Das mit den abgesägten Sechszylinderköpfen ist mir bekannt, irgendwie muss die klaffende Öffnung im Kopf ja wieder verschlossen werden. Habe so einen gestutzten Sechsender selbst schon auf einem Treffen gesehen, dort war die Öffnung verschweißt. Aber es war wirklich gut gemacht und für nicht geschulte Augen kaum kaum zu erkennen.
    Dass der Kopf aus England kommt ist unbestreitbar zutreffend, aber ist es zutreffend, dass dieser von der Firma Cosworth gefertigt wurde?

    Dem kann ich nur beipflichten. Aber ich teile nicht die Annahme, dass der Manta' die Weiterentwicklung des Ascona 400 war. Denn beide Fahrzeuge teilen sich die selbe Plattform und sind technisch betrachtet nahezu identisch.
    Zweifelsfrei hätte Opel alle im Manta B zum Tragen kommenden Modifikationen auch ohne weiteres dem nun durch den Ascona C abgelösten Ascona B 400 zukommen lassen können. Jedoch hätte dies der Modellstrategie zuwider gesprochen, neue Technologien in bereits eingestellten Fahrzeugen zum Einsatz zu bringen. Schließlich waren und sind die Einsätze der Rallyefahrzeuge ein Imageträger und sollen überdies den Absatz an modellspezifischen Fahrzeugen mit ankurbeln.

    Hab ich vor 20 Jahren auch geliebt, Gruppe N Wettbewerbsanlage unterm Straßenfahrzeug. So eine Eintragung war damals schon richtig teuer, ist heute aber bestimmt undenkbar... alleine die heutigen Auflagen und Gesetze lassen so eine Zulassung garantiert nicht mehr zu.
    Damals ohne Mitteltopf zu fahren war zwar rebellisch aber wenigstens noch möglich. Dafür wurde man aber auch mindestens alle zwei Wochen von der Rennleitung rausgewunken!
    Heute mag ich's dafür aber auch ruhiger, und zwar in beiderlei Richtung... lärm- wie auch rennleitungstechnisch :D