Beiträge von Strahli

    Guten Morgen Hotte,


    erst mal danke für Deine Bilder. Wie @DreamOpel schon sagte sehen die Kerzen vom Brandbild gut aus. Wenn der Motor zu mager läuft, dann sind die Elektroden fast weiß und bei zu fetten Gemisch sind sie beim Ausbau nass. Dass sieht soweit ganz gut aus.


    Zu Deiner selbst geschnittenen Vergaserfußdichtung, es war bestimmt Deine Erste, ein paar Anmerkungen.
    Auf diese Dichtung kommt keine Dichtmasse, die Dichtung muss plan auf beiden Flächen von Ansaugkrümmer und Vergaserfuß aufliegen. Zudem dürfen die Kanäle auf der Unterseite von der Dichtung nicht abgedeckt werden, da ansonsten das Leerlaufverhalten bei "geschlossener" Drosselklappe beeinflusst wird. Über einen dieser Kanäle wird bei geschlossener Drosselklappe der Kraftstoff für den Leerlauf zugeführt. Ein Motor mit Vergaser hätte hier kaum noch die Möglichkeit im Leerlauf stabil die Drehzahl zu halten. Dein Steuergerät regelt hier jedoch die Kraftstoffzufuhr nach sobald ihm über den Leerlauf unstimmige Parameter gemeldet werden. Dies könnte dann der Grund dafür sein, dass Dein Kadett bei Gaswegnahme immer noch weiter beschleunigt.


    Ich würde erst mal die Multec ausbauen diese wie auch die Montagefläche des Ansaugkrümmers reinigen und anschließend mit einer neuen Dichtung (siehe Hinweis von @DreamOpel) montieren, bevor Du anfängst das Steuergerät zu tauschen.
    Übrigens habe ich jetzt auch endlich ein Bild von den von Dir beschriebenen "Kupferschrauben", dass sind Muttern aus Kupfer, die die Funktion der Schraubsicherung übernehmen und aufgrund der Platzierung im System aus Korrosionsgründen so gewählt wurden. Kraftstoff, edle und unedle Metalle, dass verträgt sich im Mix nicht so gut.

    Hallo DreamOpel,
    so habe ich damals in der Lehre auch gedacht, aber dass spielt im ersten Moment keine Rolle. Beim stoßweisen Gas geben entsteht zwischen den Gaswechseln ein kurzzeitiger Überdruck im Ansaugkrümmer unterhalb der Drosselklappe, dieser ist ausreichend um Undichtigkeiten an der Vergaserfussdichtung anhand von Seifenblasen feststellen zu können.


    Bei den Unterdruckleitungen funktioniert dies jedoch nicht! Hier haben wir damals mit Druckmanometern gearbeitet.

    Natürlich ist mir der Begriff Redoxreaktion bekannt; eine Elektrolyse ist immer eine Redoxreaktion. Sie beschreibt die chemischen Reaktionen die bei der Elektrolyse ablaufen.
    Diese wird aber aufgrund des immensen Energiebedarfes ausschließlich zur Gewinnung von edlen und seltenen Metallen verwendet, welche sich auf herkömmliche Weise nur schwierig oder gar nicht herstellen lassen.
    Soweit mir nach all den Jahren noch bekannt ist, gibt es selbst beim Energieerhaltungsgesetz Verlustenergien, die zwar nicht verschwinden, aber dennoch weder nutzbar noch zurück zu gewinnen sind.


    Korrigiert mich wenn ich daneben liege; meine Schulzeit liegt schon einiges zurück!

    Wer aufmerksam von Anfang an lesen "kann", der hätte auch bemerkt, dass ich bereits am Anfang des Thread's mich für meine Anmerkungen entschuldigt und auch darauf hingewiesen habe, dass ich die Situation beim Kadett Cabrio nicht kenne...
    Ich habe hier stets darauf hingewiesen dass ich den Vergleich zu meinen Audi 80 und E30 Cabrio's gezogen habe und von meinen Erfahrungen schreibe.


    Es darf aber jeder seine eigenen Entscheidungen treffen, ob nun mit oder ohne E-Verdeck ist mir völlig egal.

    Auf dumme Kommentare kann ich gerne verzichten...
    Wenn Dich irgendwelche Ängste beschäftigen, dann solltest Du Dir professionelle Hilfe suchen und nicht unqualifizierte Aussagen von Dir geben.


    @Kadett-Forum.de-Team
    Ich bin daran interessiert mich mit Mitgliedern adäquat auszutauschen und meine Erfahrungen zu erweitern. Da sind solche Kommentare fehl am Platz.

    Ich bin hier doch ganz bei Dir. Habe gar nichts anderes dazu geschrieben!
    Von Korrosionspulver oder Ferum habe ich überhaupt nichts gesagt.


    Mit dem Einschmelzen ist das Verflüssigen von Schrott und Altmetall gemeint gewesen, kein chemischer Hokuspokus den uns so mancher Hersteller von sogenannten "ROSTUMWANDLERN" vorgaukeln will!
    Das Einschmelzen von Altmetall ist nämlich der einzige Weg um die Gefügestruktur von Legierungen inklusive Oxidation (Rost) aufzubrechen und im Anschluss durch Gießen, Walzen und Vergüten einen neues Stahlgefüge zu schaffen.



    siehe hierzu auch meinen Beitrag aus dem letzten Jahr:

    Oh man... Elektrolyse dient doch nicht dazu eine bereits bestehende Oxidation umzukehren! Völlig unwirtschaftlich und technisch nicht umsetzbar!


    Die Elektrolyse nutzt man in der Galvanotechnik um Werkstoffe mit einer Beschichtung aus metallischen Stoffen zu überziehen, deren Verbindung auf anderem Wege nicht möglich ist. Hierbei werden zumeist Kupfer-, Nickel- oder Chrombeschichtungen auf anderweitige Grundwerkstoffe aufgetragen.
    Jedoch macht es keinen Sinn gleichartige Stoffe mittels Elektrolyse verbinden zu wollen, dass ergäbe völlig andere Gefüge und Werkstoffeigenschaften als gegenüber der schmelzmetallurgischen Herstellung.


    Ausschließlich bei Kupfer nutzt man eine elektrolytische Raffination, um Reinkupfer aus Kupferabfällen zu gewinnen und es auf diese Weise auch zu reinigen. Dass lohnt sich aber auch nur, weil die Kupfergewinnung ziemlich umständlich und teuer ist.

    Für unedle Metalle gebe ich Dir hier teilweise recht.
    Aber auch die korrodierten Metalle kann man wieder in Reinmetalle umwandeln, nur halt nicht in unserem Sinne, denn dafür müssen diese mit ihren Oxidationsbestandteilen halt wieder unter Zugabe von Veredelungsstoffen eingeschmolzen werden.


    Bei Kupfer ist durch die elektrolytische Raffination jedoch eine teilweise Rückgewinnung der Kupferbestandteile auch nach einem Oxidation chemisch möglich.

    Sorry, ich möchte hier nichts zerreden...


    Mag alles sein, dass die Elektrik für die Verdecksteuerung beim Kadett Cabrio simpler ist als diejenige bei Audi 80 oder BMW E30! Da kann ich nicht mitreden, habe nie selbst ein Kadett Cabrio besessen.
    Wird der Verdecksteuerung beim E denn nicht auch über Mikroschalter und berührungslose Kontakte in den Hydraulikzylindern, die die aktuelle Stellung des Verdecks während des Funktionszyklus überwachen, mitgeteilt?


    Wer einmal undichte Hydraulikzylinder oder eine geplatzte Druckleitung im Cabrio erlebt hat, der weis was dass für eine Sauerei ist. Den Geruch bekommt man nicht mehr so schnell aus dem Auto und die Schäden an Ausstattung sowie am Lack sind erheblich.
    Die vom Öl betroffenen Teile der Innenausstattung sind nicht mehr reparabel; Stoffe, Leder und Schaumstoffpolsterteile sind ein Fall für den Sperrmüll und zudem greift das Hydrauliköl bei unbemerkten Leckagen den Wasserlack an. Was dass bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen.
    Da die Manschetten der Hydraulikzylinder wie auch die Druckleitungen materialtechnisch nicht auf 30 Jahre ausgelegt waren, sind Undichtigkeiten in den Systemen früher oder später vorprogrammiert.
    Nicht ohne Grund haben Komponenten von Hydrauliksystemen im Industriebereich oder bei besonders überwachungspflichtigen Fahrzeugen, wie z.B. Flugzeugen, ein Verfallsdatum und müssen regelmäßig getauscht werden; gleiches gilt übrigens auch für Druckluftleitungen bei Druckluftbremsanlagen im Schienenverkehr.