Beiträge von Strahli

    Da sagst Du etwas wahres. Wir haben früher noch Motoren und Getriebe bis auf die letzte Schraube zerlegen und wieder komplettieren müssen. Zudem hat man uns dann auch noch Fehler eingebaut, die wir finden und beheben mussten.
    Alles was heute in der Ausbildung nur noch angeschnitten und kaum vermittelt wird. Für die Fehlersuche wird heute an modernen Autos ja eh nur noch der Laptop mit der Diagnose des Fahrzeugs verbunden und was die dann ausspuckt, dass ist in "Stein gemeißelt" und muss defekt sein. Nach Gehör und ausgiebiger Fehlersuche diagnostiziert ja heute keiner mehr, geschweige führt selbstständig Reparaturen an Fahrzeugkomponenten aus.
    Wirklich schade, dass man heute so wenig mechanischem Sachverstand vermittelt und die Prioritäten eher auf die Elektronik und Software legt. Eigentlich wird so nur vermittelt mit einem Rechner umzugehen und dessen Anweisungen zu folgen, den eigenen Grips anzuwenden, dass bleibt hier leider auf der Strecke.
    Mit einer entsprechenden Einweisung, der richtigen Software und dem dazugehörigen Spezialwerkzeug könnten dass auch viele Andere mit etwas technischem Sachverstand erledigen.
    Doch wie oft muss man hinterher feststellen, upps... dass war es doch nicht! Denn auch die Diagnose ist nur so gut wie Ihre Verarbeitung und dessen Software.

    Ich hatte es jedenfalls noch so gelernt und vom Lehrmeister eingebläut bekommen, was nun aber auch schon 28 Jahre zurück liegt...


    Zudem weis ich ganz genau, warum ich meine Auto's nicht gerne in Werkstätten abgebe und versuche so weit wie möglich anstehende Reparaturen selbst auszuführen. Nur leider ist dies aufgrund der Vielfalt an unterschiedlichen Spezialwerkzeugen heutzutage nicht immer möglich!

    eigentlich müsste man solchen Fachwerkstätten den Spiegel vorhalten und Regress fordern... wenn es sich bei dem Motor um keinen Freiläufer gehandelt hätte, dann läge jetzt ein kapitaler Motorschaden vor.
    Dass lernt doch jeder Mechaniker und sollte ihm auch ins Blut übergehen "nach jeder Arbeit am Ventiltrieb und seinen Steuerungs-/Übertragungseinrichtungen ist vor dem Motorstart eine Freigängigkeits- wie auch Kompressionsprüfung auszuführen"... auf dieses wird heutzutage nur leider viel zu oft aus Kosten- und Zeitgründen verzichtet.

    @Gorgeous188
    Dass ist im Großen und Ganzen erst einmal richtig, aber dennoch nur die HALBE Geschichte.
    Bei uns hier im Ruhrgebiet ist die Hälfte aller öffentlichen Straßen (zumindest in den Städten) zu Umweltzonen erklärt worden und in diese darf kein Fahrzeug ohne geregelten Katalysator mehr einfahren. Dass wird von den Ordnungshütern penibel überwacht und mit Bußgeldern und Punkten geahndet.
    Wer also in einem Gebiet mit Umweltzonen unterwegs sein möchte, dem bleibt nichts anderes übrig als seinem Gefährt ein H-Kennzeichen zu verpassen... da spielt der Hubraum dann eine Nebenrolle!

    @basti80
    Dass hast Du sehr gut recherchiert. Und wenn man dann noch betrachtet wie ungleich diese Fahrzeugvertreter gehandelt werden, ist dass eigentlich ein Schlag ins Gesicht für Statistik.


    Wie sagt man doch so schön "der Markt regelt die Preise. Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt..." aber ich kann mir zum Verrecken nicht vorstellen, dass die Nachfrage bei den Golf Modellen um ein so vielfaches höher sein soll als bei den Kadetten. Wobei dem dann noch im Vergleich zum Kadetten ein wesentlich größeres Angebot gegenüber steht.
    Genauso sieht es auch bei den Ersatzteilpreisen aus, wenn ich bedenke was ich für einschlägige modellspezifische Ersatzteile bei meinem Golf GTI im Gegensatz zu meinem Kadett SR zahlen muss, wird mir langsam schlecht dabei.

    Bei dem Preis kann ich nur sagen "zugreifen"!


    Wenn der GSI wirklich so ist wie beschrieben, dann ist es ein Schnäppchen. Für den Preis bekommt man auf jeden Fall keinen runtergerittenen Kadett wieder aufgebaut, da werden die benötigten Ersatzteile bereits den Rahmen sprengen.
    Echt schade, dass solche Schnäppchen nicht hier zum Angebot stehen... bei uns wechseln diese Fahrzeuge zu wesentlich höheren Preisen den Besitzer

    Auflagen hin und Ersparnis her, dass muss jeder für sich selbst entscheiden... :whistling:
    Die Autos sind für mich ein Hobby und da interessiert es mich nicht ob ich hier oder da ein paar schmale Taler sparen kann!
    Wie es @Frisco-2.0 schon geschrieben hat, die Ersparnis für's H-Kennzeichen ist wenn man es genau betrachtet eigentlich lächerlich. Solange man nicht mit großem Hubraum und ohne Katalysator unterwegs ist, kann man auf den Oldtimerstatus gut und gerne verzichten. Hier lohnt sich eine Verbesserung der Abgaseinstufung alle Mal.
    Bei hubraumschwachen Motoren wird die Ersparnis seitens der Oldieversicherung von der höheren KFZ-Versicherung gleich wieder aufgezehrt.


    Ich bin noch bis 2008 ohne H-Kennzeichen auf meinen beiden Oldtimern ausgekommen, die Mehrkosten haben mich nicht gestört, dass war mir mein Hobby wert. Erst mit der Einführung der Umweltzonen und den damit verbundenen Fahrverboten habe ich auf das H-Kennzeichen umgeschlüsselt... es blieb mir ja von Seiten der Gesetzgebung auch nichts anderes übrig.
    Mein GTI z.B. läuft noch immer auf EURO 1 und hat sogar in der KFZ-Versicherung noch die alte Einstufung nach PS-Schlüssel, da kostet die Versicherung inklusive Teilkasko lächerliche 119,-€ im Jahr.
    Es ist also nicht alles besser geworden mit den neuen Versicherungsklassen!!!
    Die spülen nur den Versicherern zusätzlich höhere Beiträge in die Kassen :thumbdown:

    Danke @DreamOpel
    ich habe heute zwei neue Heckklappendämpfer vom damaligen Erstausrüster "Stabilus" bestellt. Dieser ist auch der Hersteller meiner 38 Jahre alten Gasdruckfedern gewesen, stellt sie nur nicht mehr unter dem GM Logo her.


    Betrag kann geschlossen werden

    Ganz genau :thumbup:


    Ich fahre seit mehr wie 10 Jahren in meinem Audi 80 Quattro ein ähnliches System vom Hersteller "GAT". Dieses besteht aus einem zusätzlichem Steuergerät, welches bei kaltem Motor für ca. 1 bis 3 min. ein im Ansaugtrackt befindliches Zusatzluftventil bypassmäßig ansteuert und so durch Abmagerung des Benzinluftgemisches für eine leichte Anhebung der vom Motorsteuergerät vorgegebenen Kaltlaufdrehzahl sorgt. Nach dem Erreichen einer vorprogrammierten Motortemperatur (der Wert ist mir nicht bekannt) wird dieses Bypassventil abgeschaltet und es arbeitet dann wie üblich ausschließlich das Motormanagement.
    Ich konnte dadurch weder ein schlechteres Fahrverhalten noch einen messbaren Mehrverbrauch feststellen, einzig meine jährliche Steuerbelastung hat sich für den 2,8'er um 217,-€ gesenkt :thumbup: