Beiträge von Strahli

    Mal abgesehen vom Preis, ist die Gummimatte definitiv geeignet um daraus eine Dichtung für das Luftfiltergehäuse zu schneiden.

    Ich habe damit absolut gute Erfahrungen gemacht und fahre solche Dichtungen in allen meinen Old- und Joungtimern. Die Auflageformen an Vergaser und Luftfiltergehäuse sorgen dafür dass die Dichtung nicht verrutscht. Da das Gehäuse nur handfest angezogen wird verrutscht auch nichts und sitzt stramm auf dem Vergaser.
    Die alten Vergaser aus der Zeit vor 1965 hatten hier sogar Korkdichtungen, dort wird der "Luftreiniger" mit einer Spannband am Vergasergehäuse fixiert und der Kork dichtet nach außen ab.

    Den sollte man ja auch nicht in Fahrzeugen mit Vergasern fahren!
    Dieser Sprit zersetzt nicht nur die Stulpen der Beschleunigerpumpen, sondern auch Membranen und Filtersiebe bei diesen Fahrzeugen. Zudem sorgt er für Korrosion im Inneren von Schwimmerkammer und Düsenaufnahmen, was dann seinerseits wieder Ablagerungen begünstigt.

    Dass sei Dir ja auch zugestanden. Aber wenn ein Vergaser Probleme bereitet, dann liegt es an mangelnder Wartung und Pflege der Kraftstoffversorgungsanlage und nicht am Vergaser selbst.
    Die Vergaser sind bis auf Kleinigkeiten in den 70'er und 80'ern anstandslos gelaufen. Die Probleme treten erst heute nach über 30 Jahren auf, weil sich niemand, zumeist aus mangelnder Unwissenheit, um seine Vergaser kümmert. Dann sind diese Probleme aber auch vorprogrammiert, oder meinst Du Dein Pierburg Vergaser würde mit einer verstopften Leerlaufdüse rund laufen?


    Wer eine Doppelvergaseranlage mit Synchronisation oder eine mechanische Einspritzanlage fährt oder gefahren ist, der weis dass man hier stets nachjustieren muss und gelegentlich Vergaserreiniger durch die Düsen spülen sollte um Ablagerungen vorzubeugen. Diese sind nämlich aufgrund des wesentlich niedrigen Betriebsdruckes gegenüber einer modernen Einspritzanlage eher zu erwarten.


    Hier mal ein paar Bilder eines Prototypen einer mechanischen Zenith Einspritzanlage, welche nur achtmal gebaut wurde und die ein Bekannter von mir an seinem Manzel M4000 im Manta B fährt.

    Dass war eine bleihaltige Rostschutzgrundierung oder -farbe in einem leuchtend rotem (Zinnober genannten) Farbton, zum wetterfestem Grundieren von allerlei Strangprofilen oder Gussteilen.
    Kann mich aber nicht erinnern, dass die Grundierung auch bei Kraftfahrzeugen verwendet wurde.
    Der Vertrieb dieser giftigen Rostschutzfarbe ist bereits seit Anfang der 90'er Jahre bedenklich gewesen und seit einigen Jahren auch verboten.

    Dass ist zum Glück Geschmackssache. Ein 13S mit gut konfiguriertem und gut eingestelltem Varajet Vergaser läuft einwandfrei, ist einfach zu warten und sparsam. Man muss nur seine Eigenheiten und seine Schwachpunkte kennen, dann ist es relativ einfach die Verschleißzeichen frühzeitig zu erkennen und ihnen auch rechtzeitig entgegen wirken. Im Gegensatz zu einer Einspritzanlage fällt ein Vergaser nicht schlagartig aus, er bedarf aber auch mehr Zuwendung.
    Ich bin bereits etliche gängige Vergaser mit den unterschiedlichsten Bedüsungen gefahren, von Solex 30/35 PDSI, zu Pierburg 2E2 & 2E3, über verschiedenste Varajet Variationen, bis hin zu Solex C40 ADDHE, Weber 40 DCOE und Carter.
    Der Varajet ist mir neben dem Solex PDSI noch am liebsten, was Wartung und Instandsetzung anbetrifft.


    Aktuell habe ich mir in Italien einen Dellorto RDA36E Vergaser beschafft, wie er auch im Vauxhall Astra 1300S verbaut wurde und möchte einfach nur ein wenig testen wie dieser Vergaser im D Kadett läuft.