Beiträge von Strahli

    Oha... liegt dass schon so weit zurück? Also mit 65,-DM bist Du damals auch noch gerade nach hause gelaufen, wenn Du nicht zwei Kästen Bier davon gekauft und gleich daheim vertilgt hast :D :D <X


    Die Gehälter haben sich in den letzten 20 Jahren in etwa verdoppelt. Den heutigen Zahlenwert hat der Durchschnittsverdiener damals in etwa auch verdient, aber mal abgesehen vom Elektronikschrott haben sich die Preise vervielfacht und laufen den meisten Einkommen davon...

    Dieses Problem ist bekannt, weshalb sich Opel ja bereits in der laufenden Produktion beim 13S von der Startautomatik verabschiedet hatte und wieder auf den Choke zurück geschwenkt ist.
    Beim 16S gab es hier weniger Probleme, dort verblieb die Startautomatik bis zum Produktionsende im Programm.


    Wichtig ist beim 13S, dass eine Feinabstimmung am Abgastester unumgänglich ist und dann noch einen passenden (richtig funktionierenden) Starterdeckel zu finden; ihre Funktion ist zeitlich ziemlich stark voneinander abweichend.
    Bei Übergangsproblemen beim Beschleunigen zwischen der 1. auf die 2. Drosselklappenstufe empfehle ich falls noch nicht geschehen, die Unterdruckdose am Starterdeckel mit Metallgehäuse gegen eine modifizierte mit Kunststoffgehäuse und Dämpfungsventil zu tauschen. Die Teilenummern kann ich gerne morgen nachreichen.
    Dann läuft auch der 13S tadellos.

    Es mag sein dass ich die Funktion der Beschleunigerpumpe unzureichend beschrieben habe.
    Was aber definitiv zutreffend ist, ist die Tatsache, dass mit einer defekten Manschette des Pumpenkolbens keine "normale" Fahrweise mehr gegeben ist und die Beschleunigung aufgrund der zunehmenden Abmagerung des Benzin-Luftgemisches ab einem gewissen Punkt zusammenbricht, weil die Zündfähigkeit des Gemisches abnimmt. Das Fahrzeug fängt an zu ruckeln, man spricht hier vom sogenannten Magerruckeln, auch kann der Motor beim Anfahren und Beschleunigen ganz absterben.
    Dieses Verhalten tritt beim kleinen 13S OHC Motor wesentlich gravierender auf als gegenüber den hubraumgrößeren CIH Motoren mit Varajet Vergaseranlagen.
    Der Pumpenkolben übernimmt nicht nur in der 1. Drosselklappenstufe die Funktion der Gemischmengenanpassung um bei zunehmender Beschleunigung und steigendem Luftdurchsatz die erforderliche Benzinmenge an der Austrittsöffnung des Venturi zur Verfügung zu stellen.
    Beim Halten der Pumpenkolbenstellung kommt es im Teillastbereich zu einem zeitlich verzögerten Entspannen der Einspritzmenge, was dazu führt, dass der Beschleunigungsvorgang irgendwann zum Erliegen kommt und dann über die eingespritzte Kraftstoffmenge die Geschwindigkeit gehalten wird. Die über die Hauptdüse zur Verfügung gestellte Kraftstoffmenge wird dabei über den Saugrohrunterdruck und die federbelastete Teillastnadel gesteuert.


    Ich hoffe es nun ausreichend korrekt beschrieben zu haben.

    Es ist doch jedem selbst überlassen welche Art vom Filter er im Zulauf verbaut und wo er diesen platziert!
    Mein Hinweis ist auch nur als Ratschlag angedacht gewesen, genauso wie ich Deinen zum Pierburgfilter gerne aufnehme.


    Meine 26 jährige Erfahrung bei Fahrzeugen mit Varajet Vergasern haben mir gezeigt, dass viele dieser Vergaser ausfallen weil sich Ablagerungen aus dem Tank über das Leitungs- bis zum Düsensystem ausbreiten, sich dort ablagern, die Düsen zusetzen und bedingt dadurch keine ausreichende Gemischbildung am Venturi zur Aufrechterhaltung eines wirksamen Kraftstoffflußes am Gemischaustrittsrohr möglich ist. Der Grund hierfür ist das Fehlen eines stabilen Unterdruckes am Gemischaustritt.


    Selbstverständlich wird so ein Problem nicht bei einem sauberen und rostfreiem Tank auftreten, was selbsterklärend ist. Aber die wenigsten Fahrzeugeigner haben in den letzten Jahren Ihre Kraftstofftanks getauscht geschweigedenn gewartet.
    Da ist der Einbau eines Filters allemal einen Hinweis wert.

    Hallo,
    ich gehe mal davon aus, dass Dein 13S einen Varajet Vergaser mit Startautomatik verbaut hat.
    Den kalten Motor Deines Kadetten startet man in dem man vor dem Einschalten der Zündung einmal kurz das Gaspedal durchtritt um die Kaltstartklappe des Vergasers zu schließen und über die Beschleunigerpumpe eine ausreichende Menge Benzin in den Luftverwirbelungstrichter einzuspritzen. Achtung, nicht mehrfach pumpen, dass überfettet das Benzin-/Luftgemisch und erschwert eher den Startvorgang.
    Danach die Zündung einschalten und ohne Gas zu geben starten. Der Motor sollte bei richtig eingestelltem Vergaser direkt in den erhöhten Leerlauf gehen und dort eine Drehzahl von ca. 1500 bis max. 2000 Umdrehungen für ca. 1 min. halten. Danach senkt sich die Drehzahl kontinuierlich über einen Elektrobimetall gesteuert ab, bis nach ca. 5 min. Die normale Leerlaufdrehzahl erreicht ist.


    Gruß Strahli

    Wenn ich bedenke, dass eine TÜV Vorführung im Jahre 1996 umgerechnet nur 33,23 EUR damals 65,- DM gekostet hat, finde ich diese Preisentwicklung nicht fair :thumbdown:

    Hallo Ronny,
    wenn Du aufmerksam gelesen hättest, war es genau dass was ich gesagt habe.


    "Ich habe noch keine Prüfstelle gefunden, die bei einer Abnahme mit bereits vorliegendem AU Prüfbericht auf die erneute Ausführung (selbstverständlich inklusive der dafür anfallenden Kosten) verzichtet hat..."


    Bis vor 10 Jahren war es aber uneingeschränkt möglich beides getrennt von einander prüfen zu lassen so lange sich beide Untersuchungen überschnitten und zeitlich nicht zu lange auseinander lagen. Dieses Procedere wurde jedoch durch eine geänderte Verordnungslage gekippt, in dem man die Ausführung einer AU zu einer Voraussetzung zur Erlangung der TÜV Plakette gemacht hat.


    Eine AU kann man für sich allein gesehen jederzeit vorziehen, ausführen und so oft machen wie es einem beliebt, dafür muss ein Auto noch nicht einmal angemeldet sein!
    Auch die TÜV Prüfung kann man genauso handhaben, jedoch ist in diesem Zusammenhang die Ausführung einer AU zwingend erforderlich.


    Gruß Strahli

    Auch dass kann ich nachvollziehen. Aber wenn doch mal ein Verkauf im Raum stehen sollte, ich würde den GTE gerne neben meinem SR parken. Für mich käme nämlich ausschließlich ein originaler GTE in Frage.
    Er ist bis dahin gut aufgehoben bei Dir. Ich wünsche Dir viel Freude mit ihm

    Hast Du für mich mal ein Beispiel, Modell und Motorversion, für eine in die Verteilerklappe integrierte Zündspule?
    Am besten mit Foto, denn mir ist in 28 Schrauberjahren noch kein Fahrzeug unter die Finger gekommen bei dem die Zündspule in der Verteilerkappe verbaut war.
    Ich kenne die Zündspule nur als einzelnes seperates Bauteil, entweder in der Singleversion mit Verteiler oder als Multipointversion je Brennraum.

    Das war ja damit gemeint, wenn die Dinger laufen dann soll man die Finger davon lassen!
    Packt man das Zündmodul erst an, sind die Probleme "meistens vorprogrammiert". Das Trägermaterial ist von den thermischen Belastungen so stark geschädigt, dass sich dieses beim Ziehen des Moduls in Wohlgefallen auflöst und umgehend zerbröselt. :(

    Davon hat mein Oldtimerwerkstattfreund gesprochen, es ist meist eine Aneinanderreihung von Fehlern die dann schlagartig zum Ausfall der Zündung führen und einige Komponenten der Zündanlage lassen sich nun mal kostruktionsbedingt nicht in einer KFZ-Werkstatt auf ihre Funktion hin überprüfen.