Beiträge von Strahli

    Genau so ist es, das Ausdrehen von Bremstrommeln habe ich Anfang der 90´er Jahre auch noch gelernt und als Stift aus Kostengründen an meinen Fahrzeugen noch praktiziert.

    So nun mal Butter bei den Fischen, wer von Euch Alt Opelanern kennt noch dieses alte Opel Werkzeug, welches ich vor 33 Jahren im 1. Lehrjahr auf der hauseigenen Drehmaschine unserer Werkstatt anfertigen musste?

    Joar, dass hat man aber nur bei stark abgefahrenen Bremstrommeln gemacht, und dann musste man extra Bremsbeläge in "Übermaß" bestellen, denn Standardbremsbeläge wurden nie abgedreht.


    Und jetzt die Frage, wo bekommt man heute noch Bremsbeläge im Übermaß? Genau, nirgends.

    Diese Arbeit wurde bereits Anfang der 80'er Jahre aus gesundheitlichen Gründen verboten.

    Ich kenne keine Werkstatt die so ein Maschine noch im Werkstattbestand hat.

    Du meinst bestimmt die Gelenkmanschette der Antriebswelle.

    Die äußeren Gleichlaufgelenke sind rechts wie links identisch. Der einzige Unterschied ist zwischen Smallblock und Bigblock Antriebswelle zu finden.

    Wenn bereits mehrere Kugeln in dem Gelenk fehlen, dann muss die Antriebswelle bereits im Vorfeld Geräusche und Probleme gemacht haben. Wann waren denn Deine besagten Spezialisten da dran?

    Red-D

    willst Du das Federbein inklusive Antriebswelle ausbauen?

    Eigentlich löst man die Antriebswelle vom Federbein, hängt diese aus und nimmt dann das komplette Federbein aus dem Radhaus.

    Das passende Werkzeug sollte man schon zum Ausbau parat liegen haben.

    So wie Du es vor hast ist es umständlich.


    Gruß Strahli

    Wer beim Tausch des Zahnriemens bei der Wasserpumpe spart, wird bei den OHC-Motoren oft nach kurzer Zeit mit einer undichten Wasserpumpe gestraft. Die Pumpen habe sich nach vielen Jahren im Dienst auf den Lagerdruckpunkt eingelaufen, und entweder werden sie am Lager undicht oder die Dichtung ist einfach nach den Jahren fertig; jedenfalls kommt es in den meisten Fällen vor, dass die Pumpe nach einer Lageveränderung undicht wird, das ist nicht unbekannt.

    Von daher immer das komplette Setting tauschen, zudem sieht Deine Dichtung auch schon ziemlich plattgedrückt aus und entspricht nicht mehr so Recht dem Prädikat O-Ring.

    Bei heckangetriebenen Fahrzeugen ist diese technische Konfiguration natürlich seitenverkehrt, da sitzt die Fettkappe dann natürlich auf der Vorderachse und an den Antriebswellengelenken der Hinterachse ist sie selbstverständlich obsolet.

    Hallo DreamOpel


    die Abdeckkappen sind einmalig zu nutzende Verschleiß-/ Verbrauchsartikel, welche stets zu ersetzen sind. Ich habe damals noch gelernt, diese mit einem Schraubdreher zu durchstoßen um sie dann möglichst schnell und einfach abhebeln zu können. Die dauerplastische Dichtmasse in den Kappen ist nicht für eine weitere Verwendung vorgesehen, und eine zuverlässige Dichtheit nicht gewährleistet, diese Kappen sind Wegwerfartikel gewesen.


    Diese von Dir beschriebene längs zur Schiebeachse befindliche Spiralnut kenne ich ausschließlich von den frühen werksseitig verbauten Bremssätteln, diese gab es auch bei den späteren Kadett Modellen nicht mehr, und erst recht nicht mehr bei den späteren Ersatzteillieferungen.

    Warum die frühen Bremssättel diese erst hatten und später dann nicht mehr, lässt sich heute wohl nicht mehr nachvollziehen. Das wird wahrscheinlich ein interner Versuch des Herstellers Delco gewesen sein, hier den Schmiervorgang innerhalb der Schiebehülsenführungen zu optimieren, um dem Ausfallverhalten der Schwimmsattelfunktion entgegenzuwirken. Gesehen habe ich solche von Dir beschriebenen Schiebehülsen schon seit Jahrzehnten nicht mehr; kannst ja gerne mal ein Bild davon hier in der Runde mit uns teilen.

    Ich habe hier nur noch Delco Sättel ohne diese Ausführung der Schiebehülsen liegen.

    Festgammeln tun übrigens beide Versionen gleichermaßen. Wir haben früher, und ich mache es auch heute noch so, die aufquellenden und dann die Schiebefunktion erschwerenden Nutenringe einfach weg gelassen. Das sorgt zwar dafür, dass die Sättel im neuen Tauschzustand eher zum Klappern neigen, wenn man zum Beispiel die Fahrtrichtung ändert und das erste mal die Bremse betätigt, aber dafür bleiben die Schiebehülsen länger freigängig.


    Gruß Strahli

    Guten Morgen,


    ja genauso ist es, unter der Gummierung befindet sich ebenfalls ein Metallring mit einer dauerplastischen Dichtmasse in der Kehlsicke. Diese Kappen werden mit dem gleichem Aufschlagdorn Spezialwerkzeug Kent Moore KM-404 und 405 auf den Bremssätteln platziert und sollen Feuchtigkeit besser fernhalten; bestätigen kann ich das aber nicht, die Schiebeeinrichtungen gammeln genauso fest wie bei der alten Version der Delco Staubkappen.


    Gruß Strahli