Beiträge von D-ZUG.TP

    Zu Deinen noch offenstehenden Fragen:


    Der Einbau eines Panhard-Stabs ist erheblich kostengünstiger als dieses Wattgestänge.
    Einfach nur eine Stahlstrebe mit jeweils einer Gummibuchse, ein Halter an der Karosse einer an der HA und fertig.
    Beim Wattgestänge ist erheblich mehr und hochwertigeres Material notwendig.


    Ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt:
    Da die HA ja während der Fahrt fest auf dem Boden ist, wird beim Ein-und Ausfedern natürlich die Karosse seitlich verschoben.
    Auf Radlager und Reifen etc. entsteht durch diese Verschiebung keine höhere Belastung bzw. ist zu vernachlässigen.


    Du kannst die Starrachse nicht mit der Verbundlenkerachse vergleichen, da die Starrachse ja die angetriebene Achse ist, d.h. der volle Schub des Motors wird darüber auf die Straße übertragen.
    Bei der Verbundlenkerachse laufen die Räder einfach nur mit.
    Und um diese Kräfte einwenig zu dämpfen sind an den Längsstreben vorn und hinten die Dämpfungsgummis vorhanden.


    Ein Clubkollegen ist mit einem Kadett CQP damals Rallye gefahren und hatte an diesen Längsstreben die Serien-Dämpfungsgummis durch PU-Buchsen ersetzt.
    Durch hat er sich alle Nase lang diese Streben verbogen, da die Kraft "ungedämpft" an die Karosse weiterging.
    Okay der Einsatz im Motorsport ist natürlich eine erheblich höhere Belastung auf sämtliche Teile.


    Ich kenne Wattgestänge eigentlich nur aus dem Motorsport und dort ist TÜV (bis auf einige Ausnahmen) uninteressant.
    Denke aber, per Einzelabnahme sollte eine Eintragung nicht das Problem sein.

    Hmmm, jetzt war schon wieder jemand schneller als ich...


    Ich setze meinen Text jetzt aber trotzdem nochmal hier rein:


    Bei den alten Opel-Hecktrieblern mit Starrachse ist die HA im Prinzip nur mit 2 Längsstreben (nach vorne hin) am Unterboden befestigt.
    Da diese Streben jeweils am der HA und am Unterboden in Gummidämpfungsbuchsen gelagert sind, ist diese Verbindung sehr beweglich.
    Die HA ist damit aber nur in Längsrichtung mit der Karosse fest verbunden, d.h. die HA hat nach vorne und nach hinten keine Bewegungsmöglichkeit (außer das was die Dämpfungsgummis zulassen)
    In der Querrichtung sieht das anders aus.
    Da ist die HA nur durch den Panhard-Stab mit der Karosse verbunden.
    Der Panhard-Stab ist mit dem einen Ende mit der HA (außen, im Bereich der SToßdämpfer) und mit dem anderen Ende auf der gegenüberliegenden Seite am Unterboden befestigt und soll so eine Querbewegung der HA verhindern.
    Deutlich zu merken ist das, wenn man den Panhard-Stab ausbaut.
    Dann kannst Du die Karosse ca. 10cm zu jeder Seite über die HA schieben.
    Diese seitliche Bewegungsmöglichkeit wird dann nur noch durch die Stoßdämpfer eingeschränkt.
    Da der Panhard-Stab eine starre, in der Länge nicht variable Verbindung ist, hast Du das Problem, daß, wenn die HA ein- oder ausfedert, sich diese zur Seite verschiebt.
    Legst Du z.B. einen Manta um 80mm tiefer, verschiebt sich die HA um ein bis zwei Zentimeter zu einer Seite (ich weiß jetzt nicht genau ob nach rechts oder nach links, auf jeden Fall zu der Seite wo der Panhard-Stab mit der Achse verbunden ist).
    Das bedeutet VA und HA laufen nicht mehr in einer Spur.
    Bei breiten Reifen hast Du dann auch noch das Problem, daß auf einer Seite mehr gebördelt werden muß.
    Diese Verschiebung der HA kannst mit einem einstellbaren Panhard-Stab ausgleichen, indem Du diesen Stab in der Länge etwas verkürzt.
    So ziehst Du die HA wieder in die Mitte der Karosse.
    Aber auch hier hast Du das Problem, daß sich die HA beim Ein- und Ausfedern seitlich verschiebt, da die Querverbindung der HA mit der Karosse immer noch starr ist.


    Und nun kommt das Watt-Gestänge ins Spiel:


    Das Wattgestänge wird anstelle des Panhard-Stabs eingebaut.
    Grob gesagt besteht das Wattgestänge aus 2 Panhard-Stäben.
    Jeder wird mit der Karosse und mit der HA (in der Mitte am Diff.), einer rechts und einer links, verbunden.
    Die Besfestigung am Diff. ist so eine Art Gelenk, wo an dem einen Ende der rechte "Panhard-Stab" angeschraubt wird und am anderen Ende der linke "Panhard-Stab".
    Durch diese Gelenk und dem geteilten Panhard-Stab mit zwei Begestigungen am Unterboden hast Du keine starre Querverbindung der HA zum Unterboden mehr.
    Durch diese Konstruktion ist der "Panhard-Stab" in der Länge variabel und Du hast nicht mehr das Problem, daß die Karosse beim Ein- oder Ausfedern seitlich über die HA wandert.
    So laufen VA und HA immer in einer Spur.


    Hab im Netz mal ein Bild gefunden.


    Ansonsten kann man das Prinzip auch hier gut nachlesen.

    Das müßte doch eigentlich mit so einem Teil gehen, oder?
    Wird mit der Kralle an der NW befestigt und mit dem "Stempel" drückt man dann das Ventil runter.
    Ob das bei den OHC-Motoren von Opel paßt, steht da leider nicht bei.
    Aber vom Prinzip her meinst Du sowas, oder?


    Würd das aber vorher mal ausmessen, ob Du die NW zur Seite hin rausbekommst.
    Denke mal, das wird eng.


    Ich hab mir mal so einen Ventilniederdrücker aus einem Flacheisen selbergebaut.
    Um mal einen einzelnen Schlepphebel (bei montiertem Zyl.Kopf) zu wechseln.
    Ging ganz gut.
    Aber `ne komplette NW hab ich so noch nicht getauscht.
    Bei einer schärferen NW sollte man ja eh stärkere Ventilfedern nehmen.
    Die lassen sich zwar auch bei eingebautem Zyl.Kopf wechseln, aber das ist ´ne Riesen-Fummelei.
    Da kann man dann lieber "schnell" mal den Kopf runternehmen.

    Ohohohohooooo. . . . hoffentlich schaffe ich´s noch rechtzeitig.


    Cheffe, auch von mir Alles Gute zum Geburtstag


    :birthday :birthday :birthday


    Feier noch schön und laß es Dir gut gehen


    Schönen Gruß aus dem Hohen Norden
    Thorsten

    Naja, wie Stiftmeister schon sagte:
    Ein Schutzgas-Schweißgerät ist von der Handhabung her idiotensicher, völlig einfach zu bedienen.
    Es ist viel leichter zu dosieren, zumal man bei Fahrzeugen ja meist nur Punkte schweißt und kurze Nähte und man es hier mit relativ dünnem Blech (max 1mm) zu tun hat.
    Um ein gleiches Ergebnis mit einem Elektro-Schweißgerät zu erzielen, muß man schon sehr sehr geübt sein.
    Ein Elektro-Schweißgerät ist eher geeignet für "grobe" Schweißarbeiten, Schiffsbau, Maschinenbau etc...
    Auch wenn ein Schutzgas-SG teurer ist, die Anschaffung lohnt sich (wenn man öfter was zu schweißen hat am Auto).
    Glaub mir, da sparst Du am falschen Ende

    Ein Elektro-Schweißgerät würd ich auf keinen Fall nehmen.
    Ist meiner Meinung nach für Karosseriebau völlig ungeeignet.
    Nimm auf jeden Fall ein Schutzgas-Schweißgerät.
    Ist vom Prinzip her auch ein Elektro-Schweißgerät, aber hier wird die Elektrode in Form eines dünnen Schweißdrahtes ständig nachgeführt.
    Schutzgas-Schweißgerät deshalb, weil beim Schweißen ein "Schutzgas" durch eine Düse um den Schweißdraht herum auf die Schweißnaht "gepustet" wird, das die Schweißnaht vor Sauerstoff während des Schweißen schützen soll.


    Ich hab ein Schweißgerät von Elektra-Beckum, ist mittlerweile schon gute 10 Jahre alt.
    Läuft über 230V (normaler Hausanschluß) und hat bis zu 120-Ampere (in 4 Stufen regelbar)
    Ist ein ziemlich kleines, aber bisher hat es für jede Art von Schweißarbeit am Auto gelangt.

    Eigentlich ist es logisch, daß der Spritverbrauch bei einer "schärferen" Nockenwelle steigt.


    Wie hier ja schon beschrieben wurde, liegt der Sinn einer "schärferen" NW darin, daß durch das geänderte Nockenprofil die Ventile länger und weiter geöffnet werden.
    Dadurch kann der Motor mehr Luft ansaugen (höherer Zyl.Füllungsgrad) und die Abgase natürlich auch besser wieder loswerden, was durch einen Fächerkrümmer auch noch unterstützt wird.


    Bei einem Einspritzer ist die Menge des eingespritzen Benzins abhängig von der (gemessenen) angesaugten Luft (LMM !!!) d.h.
    Mehr Luft - Mehr Benzin
    Bei Vergaser-Motoren verhält es sich eigentlich genauso, nur daß da eben alles mechansch abläuft.


    Also, daß bei Einbau einer schärferen NW der Spritverbrauch gleich bleibt, ist eher unwahrscheinlich.