Beiträge von D-ZUG.TP

    Wenn ich das richtig verstanden hab, dann hast Du die Schaltglocke vom 4-Gang-Getriebe auf das 5-Gang-Getriebe gebaut, richtig?
    Das funktioniert so nicht (.. auch wenn auf der Schaltglocke das Schaltschema eines 5-Gg. aufgzeichnet ist)
    Auch wenn die äußerlich identisch scheinen, auf die inneren Werte kommt es an:
    Durch den 5.Gang ist eine weitere Schaltebene hinzugekommen, die die Schaltglocke des 4-Gg-Getriebes nicht bedienen kann.
    Du mußt Dir die beiden Schaltglocken mal direkt nebeneinander von unten (bzw. innen) anschauen, dann wirst Du sehen, dass man durch Drehen der Schaltstange den "Schaltfinger" der 5-Gg.-Schaltglocke weiter hoch und runter bewegen kann, als bei der 4-Gg.-Schaltglocke. (Genau genommen kann man den Schaltfinger beim 4-Gg nur in eine Richtung bewegen, während er sich im 5-Gg in 2 Richtungen bewegen läßt)
    Aus diesem Grund kriegst Du mit einer 4-Gg.-Schaltglocke auf einem 5-Gg.-Getriebe keine Gänge eingelegt.
    Durch viel Gefummel könnte man das Schaltgestänge eventuell so einstellen, dass Du jedenfalls die ersten 4 der 5 Gänge eingelegt bekommst, aber damit ist Dir im Endeffekt ja auch nicht geholfen.
    In Deinem Fall müßtest Du also die Schaltstange (das Teil mit dem Gelenk, welches an dem Schaltgestänge befestigt wird) aus der 4-Gg.-Schaltglocke in die 5-Gg.-Schaltglocke umbauen.
    Ist eigentlich kein großer Akt. Die Schaltstangen sind eigentlich nur in das Gehäuse eingesteckt und mit einem Splint gesichert.(... ist etwas schwer zu beschreiben, aber wenn Du in die Schaltglocke reinschaust, dann siehst Du, was ich meine)
    Oder aber Du besorgst Dir eine "echte" 5-Gg. Schaltglocke von einem D-Kadett/C-Ascona oder 84er/85er E-Kadett.


    Schaltgestänge einstellen nicht vergessen

    Die Videos kannte ich noch gar nicht.
    Ein richtig feines Gefährt.
    Bin neulich durch Zufall über den Aufbau-Bericht dieses Kadetten in einem holländischen Forum gestolpert.
    Bin ich begeistert von dem Teil :anbet:
    Hut ab vor der Arbeit . . .


    Henks Kadett 400

    Opel-Nr. 1 01 664 8o
    ... wäre ja zu schön gewesen, wenn's dann auch noch die GM-Nr. 90187265 gewesen wäre.
    Dann wäre es eine 5-trg Rohkarosse Kadett-D GTE mit Stahlschiebedach.
    Aber:
    Laut Opel-Teilekatalog ist die GM-Nr. 91160607 eine Rohkarosse Frontera-B
    Schade eigentlich.
    Anhand der Opel-Nrn. wären auch noch andere D-Kadett Rohkarossen lieferbar.
    Aber leider passen die GM-Nrn. nicht :(

    Im Opel Teilekatalog habe ich bei der Kupplung für den X20SE im Omega-B 2 unterschiedliche, von der Motornummer abhängige, Teilenummern gefunden.


    - bis Motornummer 14339601
    - ab Motornummer 14339602


    Beim Frontera gibt es diese Unterscheidung beim X20SE bzgl. der Motornummer auch, allerdings scheint (jedenfalls laut Teilekatalog) derselbe Motor im Frontera eine komplett andere Motornummer zu haben.


    - bis Motornummer TV817970
    - ab Motornummer TV817971


    Demnach scheint man anhand der Motornummer erkennen zu können, ob ein X20SE aus einem Omega-B oder aus einem Frontera-A stammt.

    Also laut Teilekatalog Kadett-D (3/87) gab´s diese Abdeckung für die Abschleppösen-Öffnung nur in schwarz und in weiß, wobei die in weiß (soweit mir bekannt ist, aus weißem Kunststoff gefertigt und nicht lackiert ist) ausschließlich dem GTE vorbehalten war/ist.


    13 12 436 / 90087963 - Abdeckung schwarz Ausschnitt - Abschleppöse Luftleitblech unten Modelle 30 40
    13 12 448 / 90042515 - Abdeckung weiß Ausschnitt - Abschleppöse Luftleitblech unten Modelle 33 34 (nur GT/E-Sport)


    Ich hab die auch schon in diversen anderen Farben gesehen, aber da waren die meist im Zuge einer Neulackierung mit überlackiert worden :rolleyes:

    Hm . . . SSD, das sagst Du was.
    Ich müßte mal in meinem GTE-Brief schauen, der hat auch ein Stahlschiebedach. Und ich meine, das ist im Brief eingetragen.
    Statt "PKW - geschlossen" steht dort "PKW - Schiebedach"
    Das könnte zu Deiner Vermutung passen, ob die Papiere überhaupt zur Karosse gehören.


    Aber EINE Sache gibt es doch, die NUR die GTEs hatte:
    Die Stahlstifte am Unterboden rechts zur Befestigung der Metall-Benzinleitungen. Die hatten wirklich nur die GTEs. Wenn solche nachträglich angebracht wurden, sieht man das eigentlich.
    Aber Du hast Recht: Klarheit schafft nur ein Ortstermin.


    Das war auch mein erster Gedanke, denn merkwürdigerweise wird jeder D-Kadett, in dem ein C20XE drinhängt (.. oder hing) grundsätzlich als GTE angeboten.
    Soviele hat Opel nie gebaut . . .


    Aber in diesem speziellen Fall, würd ich Dich doch bitten, das Angebot mal etwas genauer anzusehen.
    Ich finde mindestens 3 Indizien dafür, dass das hier mal ein echter GTE ist (war):
    1.) Das Foto vom Fahrzeugschein: Typ-Schlüssel-Nr. 615 (=GTE) und unter Punkt D.3 (Handelsbezeichnung) "Kadett-GT/E"
    2.) auf einem Bild ist die originale Kühlertraverse zu sehen
    3.) Die Dämmmatte der Motorspritzwand würde nachträglich entfernt. Der (wahrscheinlich) Original-Lack ist zu sehen: Polarweiß.
    Das könnte daraufhin deuten, dass das Fahrzeug beim im Artikeltext beschriebenen Umbau in den 90er Jahre auch eine Komplett-Lackierung (innen und außen) erfahren hat.


    Es könnte sich also in diesem Fall tatsächlich um einen Originale GTE handeln.
    Zwar leider nicht komplett, aber dafür original

    Das würde mich auch mal interessieren, was das für eine Übersetzung ist. Eine 4,9er ???? Mit nur 12 Zähnen an der Hauptwelle?
    Ist mir als Original-Opel-Teil nicht bekannt. Schräg- oder gerade-verzahnt?





    Also beim F16, F18 und F20 bestehen Hauptwelle und "Triebling" (also das getriebeseitige Zahnrad der Achsübersetzung) im Gegensatz zum F10/F13/F15/F17-Getriebe aus einem Stück, d.h. man kriegt dieses Zahnrad (auch nicht mir roher Gewalt) von der Hauptwelle ab.
    Ist also so wie Nossi schon sagt:
    Will man beim F16/F18/F20 die Achsübersetzung ändern, muß man immer die komplette Hauptwelle umbauen.


    Hier ma ein Bild einer F16 Hauptwelle:


    Hier habe ich mal versucht, den Übergang der Hauptwelle in den Triebling abzulichten.
    Eigentlich ist hier gut zu erkennen, dass man dort nix trennen kann.


    dr-cox-kadett:
    Zu Deiner Frage bzgl. des Hautwellenlagers auf der Diff-Seite:
    Ich habe leider selbst nur ein F16-Lager im ausgebauten Zustand vorliegen. Stammt aus einem "alten" F16-Getriebe und müßte daher das "kleine" Lager (Opel-Nr. 7 20 054) sein mit den Maßen 42 x 72 x18
    Frag mich nicht, wo Opel die Maße her hat.
    Die 42mm könnten der Durchmesser der Lagerfläche auf der Hauptwelle sein, mit 72mm ist wohl der Außendurchmesser der Lagerschale im Getriebegehäuse gemeint. Allerdings finde ich nirgends das Maß von 18mm. Eventuell ist die Stärke des Kunststoffkorbs des Walzenlagers gemeint. Mit dem Meßschieber komme ich das auf 17,5mm
    Wie gesagt: Das ist ein F16 Lager.
    Ein ausgebautes F20-Lager habe ich leider nicht zum Vergleich vorliegen, von daher kann ich Dir die Unterschiede zwischen F16-Lager (7 20 054) und F20-Lager (7 20 058 - 42 x 72 x18,5) leider nicht erklären.
    Ich weiß auch gar nicht wie ein F20-Lager genau ausschaut. Dazu müßte ich mal eines meiner F20-Getriebe zerlegen, aber dazu komme ich aktuell nicht.
    Es müssen aber gravierende Unterschied sein, denn ich habe mal nach Preisen für die Ersatzteile geschaut:
    F16 - 7 20 054 ~ 60 EUR
    F20 - 7 20 058 ~120 EUR


    Hier mal Bilder vom F16-Lager:


    und hier noch mal eines, wo das Lager auf der Hauptwelle sitz:


    Das Nadellager, das auf der Hauptwelle direkt über dem oben angesprochenen Lager sitzt, ist das Lager mit dem "Klickverschlluss", dass der Thread-Ersteller Nossi angesprochen hat.
    Auf so einem Nadellager läuft jedes einzelne Gang-Zahnrad auf der Hauptwelle. Schließlich müssen die Zahnräder ja frei drehen können, wenn der betreffende Gang gerade nicht eingelegt ist.
    Diese Lager haben keinen Klickverschluss, sondern sie sind nur an einer Stelle offen, damit man sie überhaupt auf die Hautwelle bekommt.



    Soooo, ich glaube das war für heute erstmal genug Input, oder?


    Schönen Gruß
    Thorsten