Teile im Innenraum selber lackieren

  • #1

    Du brauchst etwas mehr Farbe im Kadett? Dann solltest Du mal ein Paar Sachen selber lackieren, wie z.B. das Kassettenfach, oder die Heizungsregler. Für diese Arbeit wird folgendes benötigt:


    1 Dose Lack (am besten Metallic), etwas Grundierung, Schleifpapier (möglichst fein: 800, 1000)
    1 Dose 2-Schicht Klarlack und einen Schlitzschraubendreher


    In dieser Anleitung beschreibe ich das Lackieren von kleinen Teilen aus Hartplastik. Ich empfehle es, diese Arbeit draußen zu machen, damit die Wohnung sauber bleibt... welche Farbe verwendet wird, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Am besten lässt man den Bereich unter der Windschutzscheibe so, wie er ist um blenden durch direktes Sonnenlicht zu vermeiden!


    Demontage und Vorbereitung:
    Fahre mit dem Schraubendreher unter die zu entfernende Abdeckung und heble diese vorsichtig heraus. Die meisten Sachen im Kadett sind nur angeknipst und können deshalb leicht entfernt werden. Es sollte einen Temperatur von min. 20 Grad haben und möglichst windstill sein. Schau auf wetter.de und beachte die Luftfeuchtigkeit, ist diese über 50 % sollte man das ganze verschieben... Lege die zu lackierenden Teile auf eine Zeitung oder Unterlage und achte auf eine Staubfreie Umgebung. Ideal wäre es, zuerst den Hof/die Garageneinfahrt mit dem Gartenschlauch zu bespritzen um Insekten und Staub etwas zu mildern...


    Das Lackieren:
    Nun werden die zu besprühenden Teile grob abgeschliffen, bis diese glatt und etwas matt aussehen. Nun das feine Schleifpapier verwenden und das Plastik fein und glatt schleifen. Je besser abgeschliffen wurde, - umso schöner und leichter geht das lackieren später! Man sollte nun den Staub, Dreck, Fettrest mit einem Fusselfreiem Tuch und klaren Wasser absolut sauber reinigen. Bitte den Lack immer gut schütteln (dadurch wird der Farbton besser) !!! Nun kann die Grundierung aus einem Abstand von etwa 20-30 cm fein aufgesprüht werden. Dies sollte immer mit viel Abstand gemacht werden! Nach einer Wartezeit von etwa 20-30 Minuten kann nun die erste Schicht Lack aufsprühen (wieder auf genug Abstand achten), bis das Plastik leicht damit eingestäubt ist. Im Abstand von etwa 10 Minuten immer dünne Schichten fein und gleichmäßig auftragen, bis der Farbton schön kräftig ist.... Nun sollte man min. 5 Stunden warten und dann wieder vorsichtig reinigen, so dass der Staub weg ist. Nun kann der Klarlack mit genug Abstand in 3-4 Schichten aufgetragen werden, bis die Sache gut aussieht. Bitte lass die Teile nun min. 12 Stunden ruhen! Der letzte Schritt: um den Lackierstaub zu entfernen sollte nun mit etwas Politur gearbeitet werden, bis die Plastikteile schön glänzen und wieder eingebaut werden können. Fertig!


    Ich übernehme für Schäden keine Haftung! Das Wichtigste hier ist: gut abschleifen, gut reinigen und fein aufsprühen mit genug Abstand... Viel Spaß!

  • #2

    Bevor der Kunststoff lackiert wird, sollte dieser mit Kunststoffhaftvermittler behandelt werden, somit wird eine bessere Haftung des Lackes gewährleistet bzw. ein abblättern verhindert.

  • #3

    ich würde zwischen den einzelnen sprühschichten mit immer feinerem schleifpapier zwischen schleifen! dann hat die farbe eine bessere haftung!

  • #6

    Bei weichen Kunststoff macht man nicht viel Härter in die Farbe, damit diese weichbleibt und sich mitdehnen kann.


    Deswegen gibt es auch spezielle Kunststofflacke.

  • #7

    Excalibur


    Also Spachtel schleift man nicht nass. Auch wenns auf Kunststoff ist und da nix rosten kann, könnte der Spachtel im Winter bei Minustemperaturen platzen oder reisen, da die dann darin enthaltene Feuchtigkeit gefrieren könnte. Oder meinst du Dosenlack?


    kloppy


    Weniger Härter, bedeutet aber auch erhöhte Kratzempfindlichkeit und evtl Vermattung des Lacks. Besser einen Elastifizierer zugeben.

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

  • #9

    Nee du verstehest falsch. Normale 2K Spritzspachtel ist hygroskopisch, bedeutet das die wie ein Schwamm feuchtigkeit anzieht und aufnimmt. Im fiesesten Fall am Auto, wenn der Spachtel direkt auf dem blanken Blech, ohne Grundierung gespritzt wurde, rostet es dann drunter und irgendwann reist der Spachtel, weil der Rost dann die Spachtel anhebt (weg sprengt).


    Aber da es oben um 1K Lack geht, gibts ja auch die 1K Spritzspachtel aus der Dose. Die ist dann Nassschleiffähig. Aber die Spachtel aus der Dose, ist eher wie ein normaler dünner Füller...

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

    Einmal editiert, zuletzt von Martininii ()

  • #10

    Man gut das die Innenraumteile um die es hier geht nicht rosten können.
    Es gibt auch recht dickflüssigen Spritzspachtel aus der Spraydoase, bisher hat immer als gut gehalt und glänzt auch ordentlich.
    Einen großteil der Teile hab ich vom Lacker machen lassen weil ich kein Bock mehr auf das Geschleife hatte, aber meine Ergebnisse sind besser gewesen.

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