Altes Auto - schonen oder fahren?

Ich würde sagen, fahr deinen Wagen genau so wie es dir gefällt. Ich finde es unsinn zu behaupten ob man solche Autos schonen ´sollte oder nicht. Die einen werden ab dem ersten Kilometer nur getreten und halten über 300 Tkm und andere werden stets moderat bewegt und gehen nach 150 Tkm in die Knie. Auf jeden Fall kann man sagen, dass wenn ein Auto bzw. der Motor nur im Schleichgang gefahren wird, dann wird die Leistungsentfaltung mit der Zeit reduziert. Ich bin der Meinung, dass ein Motor stets gesund drehen sollte und hin und wieder auch mal etwas gescheucht werden müsste. Wenn Menschen ihre Fahrzeuge in hohen Gängen und unter 1500 Touren die Berge hochsteigen lassen, kann ich mir nicht vorstellen dass das den Lagern so gut gefällt.

Moin,

ich habe mir letztes Jahr ein Manta i200 gekauft, da bin ich mit gleichen Gedanken oft konfrontiert worden. 07... Tageszulassung... etc.

Der ist eigentlich auch zu schade zum fahren. Aber es ist ein Auto - und ein Auto ist zum fahren (ausser man baut sich ein reines Show-Fahrzeug).
Würde ich ihn nicht fahren hätte ich weniger Freude daran und könnte ihn weniger zeigen - was man ja auch bei einem alten schönen Auto machen möchte.

Du wirst bei einem Opel Young-/Oldtimer zu 99% früher oder später nicht um eine aufwendige Restauration drum herum kommen. Und ich denke desto früher umso besser.
Wenn etwas kaputt geht macht man es neu (gerade bei Opel ist das ja wohl nur in den wenigsten Fällen ein unlösbares Problem). Dafür sollte man das Auto natürlich auch gut kennen. Ich z.B. bin immer noch mit meinem Manta beschäftigt, indem ich ihn zerlege, strahlen lasse, wieder zusammenbaue und ggfl. Teile dabei erneure. Und das Ganze, obwohl es kaum nötig ist (letzten Herbst Vollabnahme ohne Mängel). Aber: Hinterher weiss man, was man hat.

Mit anderen Worten, wenn Du dein Wagen genauestens kennst und weisst, das da nichts so schnell rostet oder irgend ein Teil demnächst ein Defekt erleiden könnte, dann kann man den doch auch bei schlechtem Wetter mal fahren.
Das setzt natürlich diverse Kenntnisse und Möglichkeiten vorraus, aber das sind Sachen, bei denen macht man sich die Gedanken darüber eigentlich vor der Anschaffung.

Sicher, man muss es nicht herrrausfordern und eine gründliche Pflege, Verzicht auf Aussfahrten bei schlechtem Wetter und der letzte Parkplatz vor dem Supermarkt muss auch sein.

Aber so kann man halt sein Liebling den ganzen Sommer über sorgenfrei fahren

Und denke daran: Ein Auto kann sich auch kaputt-stehen (angefangen bei der leeren Batterie nach einem Monat bis zum zerfressenen Sitz von Mäusen ;)).

In diesem Sinne: Zeig den anderen was Du da schönes hast

Gruss

Mein Cabrio is zwar ned (mehr) das schönste aber als er damals frisch vom Lacker kam wars schon richtig geil. Wir sind das Auto trotzdem das ganze Jahr gefahren obwohl wir noch 2 andere Autos hatte. Seit ich das Auto hab seh ichs ned anders, gut er rostet schneller durch das Salz aber dafür fühl ich mich 365 Tage im Jahr sauwohl Autos sind zum fahren da. Ausnahmen würd ich vielleicht bei irgendwas ohne Verdeck machen aber sonst isses einfach ned mein Fall. Ich verurteile allerdings auch niemanden der einen Wagen fürn Sommer und einen fürn Winter hat, mit 2 Autos die mir gefallen würd ichs evtl auch machen aber dazu fehlt mir irgendwie das Geld

Mein Kadett wird auch nicht grade ziemperlich behandelt. Den muss ich ja leider treten, sonst kommt der bei 60 PS ja gar nicht von der Stelle.

Dafür bekommt er aber auch jede Woche seine Pflege und "Streicheleinheiten".

Wie Stance schon sagt, wenn alles seine Wartung und Pfelge bekommt, sollte es kein Thema sein.

Bestes Beispiel: Der A8 von meinem Chef steht fast jede Woche in der Werkstatt, weil ständig was an der Elektronik spinnt - da macht mein Kadett dem allemal was vor. Da verzichte ich doch lieber auf den ein oder anderen Luxus und weiß aber, dass ich von A nach B komme.