16V Klackert

  • #11

    Ich habe deinen Text folgendermaßen verstanden und zwar das bei kaltem
    Motor nicht so dünnes Öl nehmen sollst da es sonst wegdrückt.


    Zum Öl
    Die erste Zahl je kleiner desto dünner im kaltstart somit auch schneller an
    engen Stellen wobei der Ölfilm relativ beständig ist auf Teilen, die zweite
    Zahl gibt an wann der Ölfilm abreißt je höher desto gut, deswegen im
    LET auch ein 50 oder 60er Öl nehmen da die Laderwelle um die 90tausend
    Touren macht und sehr heiß werden kann.Ich glaube so im etwa war
    das mit dem ÖL, kurz gesagt.


    Hydrostößel
    Ein Bauteil das mit Öl gefüllt wird während Ventil geschlossen, beim öffnen
    Nocke drückt drauf schliest sich ein Ventil, Öl läßt sich nicht kompremieren
    und das Ventil öffnet sich, Vorteil gegenüber mechanischen Ventiltrieben-
    Kein Spiel, braucht man nicht nachstellen, Nachteil bei hohen Drehzahlen
    kollabieren Hydros ca 8000U/min ich hoffe das reicht in dieser kurzform?


    Folgedessen auch das 5w Öl da der Hydro sich schneller füllen kann als
    mit (dickerem) ÖL und meist ist das klackern schneller weg als mit 10w
    wenn ich es nicht selbst gehabt hätte würde ich es auch nicht schreiben
    hab eine Saison Castrol 10w60 gefahren kaltstart Hydros klackerten,
    dieses Jahr wieder das gute Mobil1 5W50 und ruhe beim kaltstart,
    genau wie in den Jahren vor diesem drecks Castrol.



    MfG
    Turbospeedy

  • #12

    @zur ursprünglichen frage ich hatte auch 10w40 in meinem c20xe welche firma weiß ich nicht hat der vorbesitzer reingemacht . ich bin mit dem auto dann den ganzen winter gefahren und bei jedem kaltstart haben auch die hydros geklappert bis er warm war . nach ungefähr 3 monaten habe ich das auto geschlachtet und den motor etz in meinen sommer kadett gebaut,verschleissteile gewechselt, ölfilter+ 5w40 castrol gtx7 reingemacht seit dem haben sich die hydros nie wieder gemeldet. ich denke das problem sollte sich nach nem ölwechsel von selbst erledigen.



    Realität ist nur eine Illusion die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird !

  • #13

    du könntest das Öl auc h zwei Saisons fahren das ist nicht das Problem nur der Filter macht diese lange Strecke nicht mit! naja das Klackern kann auf mehres deuten...
    1. Ölsorte ausprobieren
    2. Druckverlustprüfung machen ob die Ventile noch richtig dichten anhand daran kann man feststellen ob ein zu großes Ventilspiel vorhanden ist und daraus kann man ableiten ob die Hydros im Eimer sind!
    Die Laufzeit ist zwar unterschiedlich aber meist fangen sie so ab 150tkm langsam an Geräusche zu produzieren, aber wie gesagt man kann es nicht ganz so pauschalisieren!


    Turbospeedy


    die ist aber bewusst das es Dichtungen beim Kadett gibt die nicht für so ein dünnes Öl ausgelegt sind! Ich bin 5 er gefahren und bin wieder zur zum 10 er gewechselt!

    Einmal editiert, zuletzt von Kadett E GSI 16V ()

  • #14

    also, iwe schon erwähnt will ich jetzt zuerst mal definitiv nen Ölwechsel machen, kostet ja icht die welt, und schaden kanns dem guten 16v ja auch nicht :D
    jetzt hab ich nur noch ne kurze frage,
    ich bin bis jetzt aus den beiträgen nicht schlau geworden, welches öl ich jetzt nehmen soll!!! kann mir einer sagen, welches jetzt zu empfehlen ist?? (der motor ist komplett original also nichts dran gemacht)

  • #16

    Kadett E GSI 16V
    Selbst das 0w40 ist frei gegeben für den XE, überall hat ein Motor Ölverlust
    allein schon in der Laufbahn bleibt ein hauch davon und verbrennt.
    OK ein 0w hau ich mir höchstens im Winter in meinen 1,4er aber 5w
    paßt immer, sehr gute kaltlaufeigenschaften die bei meinen Autos einen
    Verbrauchsrückgang von 0,5-,075ltr auf 100km brachten und nichtmal
    der Ölverbrauch stieg im gegensatz zum 15w Öl.


    @Der Chaot
    kannst bedenkenlos ein 5w40 dort rein füllen, wenn der Motor schon
    über 200tkm runter hat und noch alles original ist, dann könnte es gut sein
    das evtl der Verbrauch steigt, da hilft dann nur Kompressionstest sollte
    der OK sein, könnten es ein paar ausgenudelte Schaftdichtungen sein,
    aber wie gesagt kann- muß aber nicht.
    Wichtig ist auf jedenfall den alten Kram daraus zu spülen erst recht wenn
    der noch nie auseinander war.


    MfG
    Turbospeedy

  • #17


    Naja,fast.




    Mein alter Berufsschullehrer würde jetzt sagen: "Naja,etwas Wahres war ja dran."
    Mein alter Mesiter würde mir einen in den Nacken geben und mein Professor würde sagen:"Wenn sie öfters an meinen Vorlesungen teilnehmen würden,dann würden sie wenigstens die Grundlagen verstehen."


    Das was richtig war,ist,dass die erste Zahl für die Zähigleit im kalten Zustand steht.Die Zweite allerdings steht für die Zähigleit im betriebswarmen Zustand (80°C).
    Früher gab es nur reine Sommer- und reine Winteröle.Heute gibt es die sogenannten Mehrbereichsöle,die verschiedene Zähigkeitsmekrmale über ein bestimmtes Temperaturfeld haben und somit während der ganzen Sasion gefahren werden können.Um es kurz zu sagen,das Öl ist im warmen Zustand dicker als im kalten.Dieser Vergleich ist aber nur in Anbetracht auf die gleiche Temperatur zu sehen.Das Öl verändert seine Zähigkeit (Zusammenhalt der Mölekühle) mit steigender,bzw fallender Temperatur.Klar ausgedrückt,die Viskosität (Zähflüssigkeit) des Öls nimmt bei steigender Temperatur zu,damit der Zusammenhalt der Molekühle bei hohen Temperaturen gewährleistet wird.Denn je dünner,desto höher die Gefahr,dass der Zusammenhalt verloren geht und daher sollte man bei Motoren,die sehr hoch termisch belastete Teile haben (wie Lager vom Turbo) mit Ölen fahren,die im warmen Zustand noch zähflüssiger sind,damit die Molekühle weiterhin zusammen bleiben und daher der Ölfilm nicht abreißt.


    Fazit: erste Zahl vor dem W gibt die Zähigkeit bei kaltem Zustand an,die Zahl hinter dem W die Zähigkeit bei Betriebswarmen Zustand.Wofür das W steht,kann sich jetzt bestimmt jeder denken ;).



    Naja,die Funktionsweise knapp angestrichen.
    Es ist richtig,dass sich der Hydro mit Öl füllt.Er hat aber zwei Kammern und eine Feder.Die Feder und die erste große Kammer sorgen dafür,dass kein Ventilspiel entsteht.Zum Großteil ist eigentlich die Feder dafür verantwortlich. Die zweite Kammer ist die Kompressionskammer,wo das Öl komprimiert wird,wenn durch die Nockenweller der Hydro zusammengedrückt wird.Es ist richtig,dass daurch ein Ventil im Hydro geschlossen wird und das Öl dann keine Chance hat zu entweichen,da es sich nicht komprimieren läßt,drückt der Hydro dann auf das Aus- bzw Einlaßventil und öffnet es somit.Allerdings werden diese Ventile im Hydro auch irgendwann minimal undicht,weil sie immer unter hohem Druck stehen und an der Schließstelle,das Öl komplett verdrängt wird und somit Metall auf Metall liegt.Somit kann in dem Moment wenn das Aus- oder Einlaßventil fast schließt minimal Öl entweichen und somit entsteht Ventilspiel.
    Die Feder,die das Ventilspiel ausgeleicht,wird auch irgendwann lahm und hat sowieso eine andere Federwirkung im kalten als im warmen Zustand.Daher muß das Öl im kalten Zustand mit das Ventilspiel ausgleichen,da die Feder zu langsam ist.Wenn der Hydro nicht betätigt wird,dann fließt das Öl rein und direkt wieder raus,wenn es nun zu schnell wieder rausfließen kann,weils zu dünn ist,dann ist nicht genug Druck im Hydro und die Feder muß wieder alleine das Ventilspiel ausgleichen.Und dann entsteht das Klappern,weil die Feder zu starr ist,weil sie noch kalt ist.
    Das Öl fließt auch nur in einer Nut in den Hydrostößel,der Rest vom Hydro läuft in einer Laufbahn.Durch Reibung (die auch mit Schmierung vorhanden ist, auch Gleidreibung genannt) wird die Toleranz zwischen Laufbahn und Hydro größer,was auch dazu führt,dass das Öl schneller entweichen kann und sich wieder negativ auf den Ausgleich des Ventilspiels auswirkt.
    Das man sie nicht bei drehzahlen über 8000 verwenden kann,liegt an dem Austauschprozess des Öls im Hydro.



    Es ist klar,dass der Hydro sich schneller füllt,aber auch schneller wieder entleert und daher klappern.Es kommt auch nicht darauf an,welche Viskosität man fährt,sondern wie gut das Öl ist und ob das Öl sich mit den Gegebenheiten im Motor verträgt. Es gibt auch durchaus 10W40 Öle,die weitaus besser sind,als 5W40 Öle.
    Castrol ist bekanntlicherweise nichts für Opel Motoren.Damit hat keiner gute Erfahrungen gemacht.Hier und da vielleicht schon welche,aber der Großteil nur negativ. Und ich denke,dass Du/ihr mit dem 10W40 von Mobil genau so wenig Probleme habt,wie mit dem 5W40.Nur,dass ihr dann weniger Geld ausgegeben habt.


    Das 5er Öl ist mehr für die kälteren Regionen,wie im Norden,entwickelt worden,weil dort Probleme durch zu kaltes Öl entstehen,die sich so bemerkbar machen,dass die Autos schwer oder garnicht anspringen,weil die Ölpumpe durch die hohe Zähigkeit des kalten Öls es nicht schafft das Öl zu fördern.
    Hier bei uns macht sich das garnicht bemerkbar,da wir nicht auf so kalte Temperaturen kommen.


    Klappern ist kein Zeichen von zu hoher Viskosität,sondern von Verschleiß, schlechtem oder altem Öl und dem Zusammenspiel von beidem.

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  • #18

    Da dank ich dir aber für diesen ausführlichen Bericht, jetzt weis ich sogar
    bissel mehr über Öl, das mit den Hydros hätte ich auch so bescheiben können
    aber ich wollte ncith so weit ausholen, außerdem soll das hier ja nicht ein
    zu eingemachter Thread werden ;)


    MfG
    Turbospeedy

  • #19

    Es soll zwar nicht zu einseitig werden und hat nicht so richtig was mit dem Topic zutun,aber es ist nicht schlecht zu Erfahren und zu Verstehen,warum und Weshalb die Hydros klappern können. ;)


    Und das mit dem Öl ist immer so ne Sache,weil kaum einer groß bescheid weiß und sehr viel Un- und Falschwissen rum kusiert.

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