Schließe mich Finn da von vorne bis hinten an.
Damals bei dem Delta machte das auch noch richtig Sinn.
Zum einen war das Auto nur für Eisrennen in Chamonix konstruiert,
zum anderen waren in den 80ern die Turbolöcher noch so groß wie Vulkankrater.
Ein Kompressor macht gerade in Hinblick auf den Gesamtwirkungsgrad keinen Sinn, eben weil er für seinen Eigenantrieb Leistung frisst. Bei der gewählten Auslegung für den unteren Drehzahlbereich gilt das ganz besonders, da entweder die Übersetzung zum Lader hin lang sein muss oder eben der Lader riesig. Um eben schon bei geringer Drehzahl schon genug Luft zu fördern.
Ja, das ganze ist zwar möglich, und ja, es würde neues Wissen in die Szene bringen. Das wissen wird dann ungefähr so aussehen:
" Hab es probiert, war ein riesiger Aufwand bis der mal halbwegs lief. Ging ganz gut, aber die ständige Schrauberei hat echt genervt und Unsummen gefressen. Hab jetzt nen LET, der rennt genauso, ist zuverlässig und sparsam. Ich würde es nicht wieder tun!"
Ja, genau dieses Wissen braucht die Szene :rollin:
Ich will hier niemanden demotivieren, aber so genial wie mancher denkt ist die Idee längst nicht.
VW wird dieses Konzept keine 5 Jahre mehr verfolgen, spätestens wenn sich die Defekte häufen ist Ende. Im konstruieren von technischen Sackgassen sind die ganz vorne. Beispiele in der Historie gibt es zuhauf.
Wäre es ein gutes Konzept hätte es sich schon vor 25 Jahren durchgesetzt.
Aber noch einen Tip wenn man auf Individualität steht und Drehmomentberge bei Drehzahlen braucht die man eh nicht nutzt:
Registerturbo! Das ist ungleich leichter realisierbar - bei gleicher Drehmomentcharakteristik, besserer Zuverlässigkeit und höherem Wirkungsgrad.