Schraube von Kurbelwelle lösen

  • #11

    Hallo...


    die Sache mit am Schwungrad gegenhalten ist eigentlich nich vorteilhaft....(auch wenn sichs bescheuert anhört) mit den Kräften die da aufgebracht werden, verbiegt man schnell die Kurbelwelle in sich, was zu einer Unwucht führen kann!


    Die richtige Art und Weise ist es wie "Onkel Kadett" geschrieben hat, mittels gegenhalten am Zahnriemenrad. Aber mit nem ordentlichen Schlagschrauber und geeigneter Nuss sollte es dann auch ohne 1,5m Hebel gehen.
    Zur Not muss man sich nen 3/4 Zoll Schlagschrauber besorgen...


    Warm machen is auch so ne Sache...wenn dann mitm Schweißbrenner direkt auf die Schraube, aber dahinter is halt auch gleich die Ölpumpe und das Material leidet ja auch darunter also auch mit Vorsicht zu genießen.


    Bau dir nen langen Gegenhalter fürs Zahmnriemenrad und nem deinen Hebel, falls du keinen großen Schlagschrauber bekommst, und die müsste dann aufgehen ohne die Kurbelwelle zu beschädigen.


    Gruß Danny

  • #12


    Ich glaube du machst witze oder? rechne dir mal nur mal die Massenträgheit aus die bei 6000U/min herrschen, da lacht die KW übersowas. Gerade der Schlagschrauber ist Gift, weil der Ruck die höchste energetische kraft ist. Wenn sich die KW wegen 100NM vedrehen sollte, dürfte sie ja auch keine 200nm vom Motor übertragen!!!!!!

    Anonymer Ökoalkoholiker powered by E85


    Mammuttreffen

  • #13

    @ Finn


    Dann überleg mal wieviel Nm du mit nem 1,5m langen Hebelarm auf die Welle aufbringst...bei nur 40kg Last sind das schon 600Nm und das noch über die ganze Länge der Welle!!!! Und 40 kg Last beim richtigen drücken sind ja wohl gar nix, wenn man sich mit 80 Kilo Körpergewicht an dem Hebel zu schaffen macht, wirken da 1200Nm...und das is scho ein bissel was!


    Die Massenträgheit wirkt über die ganze Länge auf die Lagerung der Welle und das kann man wohl mit einseitiger Einspannung und Torsion kaum vergleichen.


    Und ich red ja nicht vom Bruch sondern nur vom verdrehen der Welle, Schlagschrauber sollte auch nur dann massiv wirken wenn man vorne am Zahnriemenrad gegenhält, wenn hinten am Schwungrad gegengehalten wird ist der natürlich Gift und da sollte der genauso wenig benutzt werden...Witze mach ich bei sowas eher selten ;)


    Im übrigen gibts da von Opel ein Rundschreiben älteren Datums wo solche Probleme und Folgen mal dargestellt worden sind, es wurde dann auch Teilweise in jeder Arbeitsanweisung darauf hingewiesen.

  • #14

    Hi,
    das ein vom Motor angelegtes Drehmomentin eine Richtung und nicht in verdrehte Richtung der Kurbelwelle übertragen wird ist klar. Das es nicht besonders gut ist leuchtet mir auch ein. Bei einem Moped mit gepreßter Kurbelwelle würde ich es aus genau dem Grund niemals tuhen. Das aber eine Kurbelwelle vom Auto am Stück so ein Schaden mal von sich getragen hat. Ist theoretisch möglich, nur Praktisch bei einem von euch auf diese Art und Weise schon mal passiert ??? Mußte mich in den letzten Jahren mehrfach vom praktischen Gegenteil überzeugen lassen.



    Gruß Franky

    Wer später bremst hat mehr vom Gas.

  • #15

    Wie gesagt, direkt ein Bruch wird kaum eintreten, aber ich muss mir doch nicht selbst mit sowas ein Ei legen und mir die Welle in sich verdrehen bzw. zu versschränken um dadurch die Lagerschalen früher oder später zu himmeln oder um ne Unwucht rein zu würgen die auch nicht von Vorteil ist.


    Klar wenn die KW-Schraube relativ leicht aufgeht, warum nicht...
    Aber wenn ich hier mit solchen Kräften bzw. Momenten hantiere, würd ich das eher nicht mit der Schwungrad Methode machen.


    Gruß Danny

  • #16

    Also vernünftig gegenhalten mit langem Hebel und mit beherztem Druck an anderem langem Hebel lösen...


    Wie schon beschrieben :D Fertig...


    Gruß

    Dem Inschenör is nix zu schwör!! :wink:


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  • #17

    hmm, Schlagschrauber nutz ich eher garnie für sowas.


    Hab ne Halteklammerbefestigung gebaut, die in die Schwungradverzahnung greift und am Getriebe verschraubt wird, bevor die KW sich verbiegen kann brechen da eher die Zähne ab, die sind etwas schwächer ausgelegt wie die Kurbelwelle :D ......... Löse die dann mit langem Hebel und ganz sachte ohne Ruck, dann geht das gut, egal wieviel Schraubenkleber oder sonstwas da vorhanden ist, nie Probleme mit gehabt. Und KW war danach auch nie beschädigt, hab mal einen Motor irgendwann zerlegt gehabt den ich mit genannter Methode bearbeitet hatte, die Lagerschalen sahen aus wie neu ;) und da war das Moped schon wieder 60tkm etwa gelaufen

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  • #18


    Die gleiche KW fahren wir mit 600NM im LET ohne problem. Und die würde sogar 1200NM halten wären die Drehzahlen und die Ozzilierenden Massen nicht so gross. Denkste wieso man KW erleichtert? Nicht wegen der Drehfreudigkeit, sondern wegen der Dauerhaltbarkeit, weil weniger rotierende Masse. Genau des gehen Pleuel und KW kaputt, zur schwer bei gleichzeitig zu geringen Widerstandswert. Desweiteren sind kurze Belastungen halb so schlimm wie schwellenden oder wechsel schwellenden Belastungen über eine grosse Zeit, dadurch entstehen Mikrorisse. Beste Beispiel WKT Schwundscheibenplatzer.


    1200NM an einem Hebelarm? LKW Drehmoment ist knapp 1,7m lang und der bringt es gerade mal auf 600nm und da muss ich mich ran hängen. Und bei dem Moment wäre schon jede KW Schraube weggerissen, rechne dir doch mal aus was ein 8.8 oder selbst 10.9 an Moment Aushält ehh sie wegscheert. Ich bin ja auch genau was das arbeiten am Motor angeht, aber man kann es auch übertreiben. Lass das Losbrechmoment bei 300 oder 400 sein, da macht nichts aus. Wäre der Kurbeltrieb so labil wie du sagst, würde die KW keine 100tkm halten und würde brechen. Weil plastische Verformung führt automatisch zum Bruch.

    Anonymer Ökoalkoholiker powered by E85


    Mammuttreffen

  • #19

    Oh weh, ich will mich hier aber nicht mit Grundsatzdiskussionen herumschlagen...also versuch ich mich kurz zu fassen!


    Losbrechmoment eines guten 1/2 Zoll Schlagschraubers liegt bei ca.650Nm und ich hatte schon KW-Schrauben die damit nicht aufgingen und man mit Hebeln und sonst was bearbeiten musste...!
    Bestes Beispiel war mal ein C25XE aus nem Vectra-A da haben wir zu 3! mit der Kurbelwellenschraube gekämpft...und im Endeffekt ging sie dann nur mit Knebel, Rohr und verbogener Spritzwand auf...


    Zu deinem Lkw Drehmoment sag ich jetzt ma lieber nichts, ich denke du weißt das ein Drehmoment aus Kraft x Hebelarm entsteht und da brauch ich wohl nicht viel drüber zu sagen dass es einen Drehmomentschlüssel zum festlegen bzw. begrenzen des Drehmomentes unter erträglichen Gebrauchsbedingungen gibt. Wenn ich ein Rohr auf ne Knarre steck und mich an der Vergehe, begrenzt da gar nix...


    Und wenn die KW-Schraube schön ordentlich festgerostet oder eingeklebt ist, treten da locker 500 und mehr Nm Losbrechmoment auf. Das hat in dem Fall eben gar nichts mit dem Anzugsmoment der Schraube zu tun!


    Desweiteren hab ich schon mehrmals geschrieben, dass sich die Welle verbiegt und deshalb nicht gleich bricht!


    Aber wie du auf die Geschichte mit der Dauerhalbarkeitserhöhung durch KW-erleichtern kommst ist mir ein Rätsel...vordergründig wird die erleichtert um die rotierenden Massen und Schleuderverluste zu reduzieren, um eine bessere Kolbenbodenkühlung bei z.B. Opel-Spritzöldüsen zu erlangen oder um die Kurbelwelle auf leichtere Pleuel wieder anzupassen. Bzw. das Motorgewicht selbst zu verringern.
    Das sind die Gründe die mir grade einfallen, gibt aber bestimmt noch mehr.


    Les dir bei Gelegenheit mal den Bericht über den Formel3 Motor von Opel bzw. den Bericht über den DTM Omega durch, nur so als Beispiel...da sind einige Sachen über die Kurbelwellen beschrieben, sogar mit Beispielen über Motorschäden beim Reihen-Sechser wegen zu sehr erleichterter Welle.


    Wenn ich die Kurbelwelle an den Wangen erleichtere, ohne dabei die rotierende Masse des Pleuels zu erleichtern bekomm ich ne schöne innere Unwucht in die Kurbelwelle, die eher Lebenszeit Verkürzung als Lebenszeit Erhöhung bringt. Da man die erhöhten Schwingungen durch die Lagerung kompensieren muss


    Genauso mit deinem Motormoment vom Let, für die originale Gusswelle sind 600Nm die allerhöchste Schmerzgrenze, glaub da ist nach oben hin auch keine Luft mehr!
    Aber ich fange beim 1. Zylinder mit 150Nm an und bin beim 4.Zylinder bei 600Nm angekommen.
    Das ist was ganz anderes als wenn ich direkt an den äußeren Enden mit 600Nm angreif.


    Spann doch mal ne KW fest ein, belaste sie auf einer Seite mit 600Nm auf Torsion und mess wieviel Grad die sich verdreht, du wirst dich umgucken...!


    Wie gesagt, wer sich selbst bei so festsitzenden KW-Schrauben sinnlos ein Ei legen will...muss ja nich das machen was ich geschrieben hab...is doch nur ne Anmerkung


    Gruss Danny

  • #20

    Hallo! "Es" ist vollbracht.Die Schraube ist Raus.Hab zusätzlich zur Verschraubung am Motorständer(Welche eigendlich mehr dazu gedacht war ein Überdrehen der Welle zu verhindern)längere Stabile Schrauben in die Löcher der Riemenscheibe gesteckt.Dort hat dann ein Kumpel mit nem Montagehebel gegengehalten.Nachdem ich die Schraube ca 15 min mit nem Heissluftföhn bearbeitete lies "sie" sich mit dem Hebel auf der Schraube lösen.Hätte bei so einem kleinem Kopf nicht so ne riesen Schraube vermutet.
    Danke für die teilweise sinnvollen Antworten.

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